Chemnitzmord: Hauptzeuge wurde eingeschüchtert und sogar angegriffen

 

Symbolfoto: Von Salivanchuk Semen/Shutterstock
 

Dresden- Die Abgründe im Fall des in Chemnitz ermordeten Daniel H. werden immer größer. Gleichzeitig verhärtet sich der dringende Verdacht gegen den vor Gericht stehenden Syrer Alaa S. So schreibt der Focus mit sichtlicher Empörung: „Der Prozess um den tödlichen Messerangriff von Chemnitz steuert möglicherweise auf einen Skandal zu, dessen Ausmaße noch nicht absehbar sind.“ Dann liest man Dinge, die man eigentlich nur aus Gangsterfilmen kennt. So wurde im Vorfeld ein libanesischer Belastungszeuge durch einen irakischen Dolmetscher unter Druck gesetzt. Zudem wurde der 30 Jahre alte Zeuge mehrfach bedroht und sogar tätlich angegriffen.

 

Nach dem Artikel des Nachrichtenmagazins hat die Staatsanwaltschaft Chemnitz vor wenigen Tagen Anklage gegen einen am Verfahren beteiligten Dolmetscher erhoben – wegen „versuchter Anstiftung zur Falschaussage“. Er soll im Auftrag der Freundin des inhaftierten Tatverdächtigen Alaa S. versucht haben, den Koch unter Druck zu setzen. „Demnach soll der 47-jährige Dolmetscher aus dem Irak versucht haben, Einfluss auf einen wichtigen Zeugen zu nehmen, damit dieser seine erste Aussage bei der Polizei zurücknimmt“, bestätigt die Sprecherin der Behörde, Oberstaatsanwältin Ingrid Burghart.

Der aus dem Libanon stammende Zeuge Younes N., der als Koch im Chemnitzer Dönerlokal „Alanya“ arbeitet, hatte die Tötung des Tischlers Daniel H. am 26. August 2018 beobachtet. „Gegenüber der Polizei belastete er den jetzt vor Gericht stehenden Syrer Alaa S. schwer.“ Seitdem fühlt sich Koch in Chemnitz nicht mehr sicher. Er wurde, wie man das aus Verbrecherfilmen kennt, nach Angaben von Focus „mehrfach bedroht und in einem Fall auch tätlich angegriffen. Als er am vergangenen Mittwoch vor Gericht angehört werden sollte, verweigerte er die Aussage, worauf die Kammer ihm Zwangsmaßnahmen androhte. Ende April will daher das Gericht einen zweiten Versuch starten, den Libanesen zu vernehmen. Nach Informationen des Focus soll am 19. November die Freundin des inhaftierten Alaa S. im Dönerladen aufgetaucht sein und Younes N. um ein Treffen in einem Chemnitzer Restaurant gebeten haben. „Bei diesem Termin sei dann auch – für Younes N. völlig überraschend – der Übersetzer anwesend gewesen“, berichtet der Focus weiter.

Laut Younes N. soll der Dolmetscher ihn daraufhin in „energischem Ton“ erklärt haben, dass dessen Aussage bei der Polizei „nicht richtig“ gewesen sei. Er forderte ihn auf, mit ihm zur Polizei und später vor Gericht zu gehen, um „das Problem zu lösen“. Der Libanese beharrte jedoch darauf, dass er der Polizei die Wahrheit gesagt habe. Der Übersetzer hat inzwischen bestätigt, dass die Freundin des Tatverdächtigen Alaa S. ihn engagiert habe, stritt jedoch eine Beeinflussung ab. Allerdings verstrickte er sich in Widersprüche bei der Frage, wie der Kontakt zur Freundin von Alaa S. zustande gekommen war.

All diese belastenden Umstände haben höchstwahrscheinlich auch Auswirkungen auf den Prozess. So werde inzwischen „an der Integrität des Dolmetschers gezweifelt“, auch unter dem Gesichtspunkt, „dass er im Verfahren schon mehrere Vernehmungen übersetzt hat“. Fazit: Eine Verurteilung des Dolmetschers wegen „versuchter Anstiftung zur Falschaussage“ bedeutet gleichzeitig, dass der Dolmetscher „gegen die Grundsätze der Unabhängigkeit und Überparteilichkeit“ verstoßen habe. Ein für den weiteren Prozessverlauf wichtiger Punkt. Denn nun liegt der Verdacht nahe, dass der Iraker bei seinen bis dahin gemachten Übersetzungen ebenfalls nicht korrekt gearbeitet hat. Besorgt fragt der Focus: „Haben Zeugen etwa gar nichts gesagt und gemeint, was der Übersetzer den Polizeibeamten ins Protokoll diktierte?“ Muss der Prozess am Ende völlig neu aufgerollt werden?

Wie Focus online schreibt, ist der Beschuldigte Dolmetscher für Arabisch, Türkisch und Kurdisch nicht einmal „beeidigt“. Er kam bereits 1999 als Asylbewerber nach Deutschland. Im Jahre 2008 erhielt er eine Niederlassungserlaubnis. Sein ursprünglicher Beruf ist „Sportlehrer“. (KL)

Quelle: journalitenwatch.com vom 10.04.2019 


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Kleiner Grauer
Kleiner Grauer
4 Jahre zuvor

Gut beschriebene Sippenhaftung! Die Sippe hält Augen und Ohren offen, wer raus will der bekommt die Keule gezeigt. Gegen die eigenen Landsleute macht das die BRD Presse freiwillig nach dem pawlowschen Beißreflex, mit „Der Nazi“, „Der Reichsbürger!“ „Der AfD“ ist in der aufsteigenden Phase!

Kleiner Grauer
Kleiner Grauer
4 Jahre zuvor

Die Lügenpresse schlägt mit Weltoffenheit, Toleranz, geliebte Vielfältigkeit und herzlich willkommen um sich. Das gefällt den Clans und die schaffen eine Diktatur gegen die Teddybären Werfer. Es ist ganz einfach irre!

birgit
birgit
4 Jahre zuvor

Der Daniel wird abgestochen und ein Zeuge der Tat bedroht !
Wo sind wir hingeraten ? Kriminelle Subjekte übernehmen unser Land und die Geschäftsführung deckt diese Bande auch noch. Ekelhaft !