Anschlag auf Regionalbahn: Gullydeckel hängen an Seilen von Brücke – Lokführer verletzt

 

Bahn-Anschlag in NRW: Bei Bad Berleburg hingen Gullydeckel an Seilen von einer Brücke, ein 49-jähriger Lokführer entkam knapp dem Tod.

Ein Zug der Hessischen Landesbahn fährt unter einer Brücke durch. Mehrere Gullydeckel waren auf Höhe der Fahrerkabine an Seilen von der Brücke festgebunden. Diese haben am frühen Morgen die Frontscheibe eines auf der Strecke zwischen Bad Berleburg und Erndtebrück fahrenden Zuges durchschlagen. Foto: Markus Klümper/dpaEin Zug der Hessischen Landesbahn fährt unter einer Brücke durch. Mehrere Gullydeckel waren auf Höhe der Fahrerkabine an Seilen von der Brücke festgebunden. Diese haben am frühen Morgen die Frontscheibe eines auf der Strecke zwischen Bad Berleburg und Erndtebrück fahrenden Zuges durchschlagen. Foto: Markus Klümper/dpa

 

Bad Berleburg. Unbekannte Täter haben in der Nacht zu Samstag einen Anschlag auf die Eisenbahnstrecke der Rothaarbahn RB93 bei Bad Berleburg in Nordrhein-Westfalen verübt. Dabei wurde nach ersten Erkenntnissen der Fahrer eines Triebwagens der Hessischen Landesbahn (HLB) verletzt. Die Mordkommission Hagen hat die Ermittlungen aufgenommen.

Blick auf eine Eisenbahnbrücke bei Bad Berleburg. Mehrere Gullydeckel waren auf Höhe der Fahrerkabine an Seilen von der Brücke festgebunden. Foto: Markus Klümper

Blick auf eine Eisenbahnbrücke bei Bad Berleburg. Mehrere Gullydeckel waren auf Höhe der Fahrerkabine an Seilen von der Brücke festgebunden. Foto: Markus Klümper

Der oder die Täter haben nach ersten Ermittlungen mehrere gusseiserne Gullydeckel von einer Straßenüberführung auf die eingleisige Trasse der Regionalbahn heruntergelassen. Die schweren Gullydeckel hingen an Seilen. Aufgrund des Tathergangs ist ein planvolles Vorgehen mehrerer Täter wahrscheinlich. Diese Einschätzung haben Staatsanwaltschaft und Mordkommission inzwischen bestätigt.

Zugführer handelte instinktiv richtig

Der erste Triebwagen, der am Samstagmorgen als Leerfahrt nach Bad Berleburg unterwegs war, traf um 6.04 Uhr an der Brücke auf das Hindernis.

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„Nur dem instinktiv richtigen Handeln des 49-jährigen Zugführers ist es zu verdanken, dass dieser nur leicht verletzt wurde. Die Gullydeckel trafen genau auf die Frontscheibe des Triebkopfes und zerstörten sie.“ Der oder die Täter hätten den Tod oder zumindest die schwere Verletzung von Personen in dem Zug in Kauf genommen.

Laut ersten Ermittlungsergebnisse könnten die vier Gully-Deckel in der Nacht zu Freitag von einer nahen Kreisstraße gestohlen und bei der Tat in Bad Berleburg verwendet worden sein. Die Spurensicherung dauerte bis in den Nachmittag hinein. Erst am Donnerstag schossen Unbekannte bei Ladenburg auf einen vorbeifahrenden ICE .

red / 13.04.19

Quelle: Thüringer Allgemeine vom 13.04.2019 


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Ulrike
Ulrike
4 Jahre zuvor

Man fasst es nicht was für kranke Gehirne unterwegs sind.

Kleiner Grauer
Kleiner Grauer
4 Jahre zuvor

Dafür muß es Lebenslänglich geben. An den Seilen muß doch kiloweise DANA zu finden sein! Die zu den Tätern führen wird und wenn es in 10 Jahren ist!

Annette
Annette
4 Jahre zuvor

Wie krank ist das denn?
Da wünscht man sich doch eine harte Hand, einen Mann, der durchgreift