Notre-Dame: Experten prüfen Einsturzgefahr

 

Feuerwehrleute an Notre-Dame am Morgen des 16. Aprils 2019 (AFP / Zakaria Abdelkafi)
Brand unter Kontrolle: Notre Dame heute früh. (AFP / Zakaria Abdelkafi)

Nach dem Großbrand in der Pariser #Kathedrale #Notre-Dame besteht nach Angaben des französischen Innenministeriums immer noch #Einsturzgefahr. Die Brandursache ist noch unklar, zahlreiche #Kunstschätze sind gerettet worden.

Da die Brandgefahr mittlerweile gebannt sei, müsse nun geklärt werden, wie die Bausubstanz der Kirche dem Feuer standhalten werde, sagte Innenstaatsekretär Laurent Nuñez am Morgen nach dem Brand vor Journalisten. Experten und Architekten sollen seinen Angaben zufolge in Kürze darüber beraten, ob die Kathedrale „stabil“ sei und die Feuerwehr ihre Arbeit im Innern fortsetzen könne.

Dramatische Schäden, Fassade aber gerettet

Ein Feuerwehrsprecher hatte in der Nacht von „dramatischen Schäden“ gesprochen: Die Flammen zerstörten demnach weite Teile des Daches und brachten einen Kirchturm zum Einsturz. Neben den Flammen verursachten auch dieser Einsturz sowie das Löschwasser massive Schäden.

Die Feuerwehr hatte den Brand am frühen Morgen unter Kontrolle gebracht. Es gibt aber immer noch einige Brandherde, die gelöscht werden müssen. Zudem gehe es darum, neue Feuer zu verhindern, sagte der Sprecher der Pariser Feuerwehr, Gabriel Plus, am Dienstag der französischen Nachrichtenagentur AFP. Die Pariser Bürgermeisterin Hidalgo erklärte, die meisten Kunstschätze und religiösen Relikte seien aus der Kirche geschafft worden. Die für Katholiken sehr wertvolle Dornenkrone und andere Gegenstände seien im Pariser Rathaus untergebracht worden, sagte Frankreichs Kulturminister Franck Riester dem Sender LCI am Dienstagmorgen.

Macron verspricht Wiederaufbau

Frankreichs Präsident Macron sagte seine für den Abend geplante Rede an die Nation ab und begab sich zu der brennenden Kathedrale. Er versprach den Wiederaufbau. Erste private Spender versprachen eine Beteiligung in Millionenhöhe. Auch die UNO sicherte ihre Unterstützung zu.

Bundeskanzlerin Merkel teilte über Regierungssprecher Seibert mit, es tue weh, diese schrecklichen Bilder zu sehen. Notre-Dame sei ein Symbol Frankreichs und der europäischen Kultur. Die Nichte des früheren Pariser Erzbischofs, die Schriftstellerin Gila Lustiger, sagte im Deutschlandfunk, kein Gebäude symbolisiere die Geschichte Frankreichs so sehr wie Notre-Dame. Die Kathedrale sei nicht nur das Wahrzeichen der französischen Hauptstadt, sondern auch des Christentums.

In Deutschland kritisierten Nordrhein-Westfalens Ministerpräsident Armin Laschet und Andere die Berichterstattung der ARD über das Unglück. „Russia Today und Al Jazeera berichten, rechte Hetzer verbreiten erste Verschwörungstheorien und der öffentlich-rechtlich Rundfunk schläft“, schrieb er bei Twitter und kritisierte, dass er auf CNN ausweichen müsse, „während die ARD Tierfilme zeigt“.

Ein Wahrzeichen von Paris

Notre Dame wurde ab dem 12. Jahrhundert errichtet und gilt als eines der ersten gotischen Kirchengebäude in Frankreich. Die Kathedrale des Erzbistums Paris gehört bei Touristen zu den beliebtesten Sehenswürdigkeiten. Jedes Jahr besuchen sie rund 13 Millionen Menschen.

Als eines der weltweit imposantesten Meisterwerke gotischer Architektur zählt Notre-Dame zum Weltkulturerbe der Unesco. Der Schriftsteller Victor Hugo hat das Bauwerk 1831 in seinem Roman „Der Glöckner von Notre-Dame“ verewigt.

Quelle: Deutschlandfunk vom 16.04.2019 


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