Sachsen: WARUM SIND SO WENIGE FRAUEN IN SACHSEN SPITZE?

DIE VORDEREN LISTENPLÄTZE ZUR LANDTAGSWAHL WERDEN OFT VON MÄNNERN BELEGT

Von Torsten Hilscher

Dresden – Wenn Sachsen am 1. September einen neuen Landtag bestimmt, ist die Auswahl wirklich bunt. Von rechts bis links tummelt sich ein breites Spektrum an Parteien. Doch nur drei von ihnen schicken eine Frau als Spitzenkandidatin ins Rennen. Warum ist das so?

Die Listenplätze für die Wahl um den Einzug in den Dresdner Landtag (Foto) am 1. September sind zumeist schon vergeben. Doch nur wenige Parteien trauen sich mit einer Frau an der Spitze in den Kampf.
Die Listenplätze für die Wahl um den Einzug in den Dresdner Landtag (Foto) am 1. September sind zumeist schon vergeben. Doch nur wenige Parteien trauen sich mit einer Frau an der Spitze in den Kampf.

Kennen Sie die? Cathleen Martin (45), Katja Meier (39), Frauke Petry (43) … Die drei sind die einzigen Frauen, die ihre Parteifreunde zur Landtagswahl anführen.

Die zweifache Mutter und Polizistin Martin tritt für die Freien Wähler an. Meier für die Grünen. Die bald sechsfache Mama Petry für die Blauen. Sowohl CDU als auch AfD, Linke und FDP haben einen Mann auf Platz eins. Stimmt da was nicht?

„CDU-Spitzenkandidat bei der Landtagswahl ist unser Landesvorsitzender Michael Kretschmer. Im Januar wurde er auf Listenplatz 1 gewählt“, sagt CDU-Generalsekretär Alexander Dierks (31). „Die Spitzenplätze unserer Landesliste sind paritätisch im Wechsel mit Männern und Frauen besetzt.“

SPD-Kollege Henning Homann (39) erklärt: „Wir stellen mit Petra Köpping und Eva-Maria Stange zwei Ministerinnen sowie in Chemnitz und Zwickau Oberbürgermeisterinnen.“ FDP-Landes-Chef Holger Zastrow (50): „Bei uns entscheiden die Delegierten in demokratischen Wahlen über ihre Landesliste. Auf den Plätzen 2 und 3 befinden sich beispielsweise Frauen.“

Dünnhäutig auf die Frage reagiert die AfD: „… weil bei der AfD auf Parteitagen Mehrheiten ohne Quotenvorgaben eruiert werden und Quoten ablehnen“.

Tatsächlich strotzen die Listen der anderen von einem austarierten Proporz männlich-weiblich. Manchmal fanden sich einfach nicht genügend Interessierte. Und: Nicht immer drängt es Spitzenpolitikerinnen zum Mandat. Antje Hermenau (54) zum Beispiel bleibt lieber als Geschäftsführerin bei den Freien Wählern. Dabei hat die einstige sächsische Obergrüne und jetzige Buchautorin einen Promibonus.

Auch Linken-Chefin Antje Feiks (40) ist nicht auf Platz 1 (stattdessen Platz 3). Um sie herum gibt es sogar ein „Kernteam“ nur aus Kandidatinnen …

Katja Meier von den Grünen.
Katja Meier von den Grünen.
Frauke Petry tritt für die Blauen an.
Frauke Petry tritt für die Blauen an.
Cathleen Martin geht für die Freien Wähler an den Start.
Cathleen Martin geht für die Freien Wähler an den Start.

Fotos: ZB/Robert Michael, Uwe Meinhold, Holm Helis, Steffen Füssel, ZB/Robert Michael, Uwe Meinhold, Holm Helis, Steff

Quelle: tag24.de vom 22.04.2019 


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