Arbeitete die Türkei eng mit der IS-Terrormiliz zusammen?

Foto: Pixabay
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Berlin – Was Islamkritiker und Regimekritiker schon immer vermuteten, scheint sich immer mehr zu erhärten. Laut einem IS-Anhänger war der Kontakt zwischen der Terrormiliz IS, die besonders unter Kurden, Jesiden, Aleviten und orientalischen Christen wütete, und dem islamistischen türkischen Regime unter Erdogan enger als vermutet. So schriebt der Focus vor zehn Tagen: „Ein IS-Anhänger behauptet, er habe im Auftrag der Terrormiliz eng mit türkischen Geheimdiensten zusammengearbeitet. Der Mann soll die Angaben gegenüber der US-Terrorismusforscherin Anne Speckhard vom Anti-Extremismus-Zentrum ICSVE gemacht haben.“ Der kaltblütige Kriegsverbrecher sitzt zur Zeit im Todestrakt eines Bagdader Gefängnisses. Wie schon die Nazis in Nürnberg, so sind auch IS-Kriegsverbrecher sehr redselig, bevor sie ihre verdiente Strafe bekommen.  

 

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Wie Speckhard laut dem Nachrichtenmagazin berichtet, sagte Abu Mansour: „Meine Aufgabe war es, als Vertreter des Islamischen Staates Beziehungen zum türkischen Geheimdienst zu unterhalten.“ Anfangs habe der IS-Vertreter nur aus der Türkei einreisende Kämpfer registriert, später sei er innerhalb der Terrormiliz aufgestiegen.

Mansour hat nach eigenen Aussagen als Verbindungsmann mit diplomatischen Aufgaben zwischen der IS-Elite-Einheit Emni und dem türkischen Geheimdienst MIT gedient. Belegt ist immerhin, dass Abu Mansour während seiner Zeit bei der Terrormiliz 165 angehende Kämpfer ermöglichte, aus der Türkei ins syrische Atimah zu gelangen. Dies geht aus einem Berichtet des Schweizer Online-Portals „20 Minuten“ hervor.

Mansour belegt sogar eine Zusammenarbeit mit dem türkischen Militär: „Ich habe sehr viele Treffen mit MIT-Leuten, aber auch mit Vertretern des türkischen Militärs gehabt.“ Nach Aussagen des Terrorschleusers sei es bei Gesprächen zwischen Ankara und dem IS „um gemeinsame Interessen gegangen“. Demnach seien auch die obersten Politiker des Landes involviert gewesen. Mansour erzählt: „Ein türkischer Geheimdienstler sagte mir, dass Präsident Erdogan mich in privatem Rahmen sehen wollte. Aber dazu kam es nie.“

Anne Speckhard, aber auch Sicherheitskreise halten die Aussagen von Abu Mansours Aussagen für „konsistent und glaubwürdig“. Sie werden überdies auch von andere IS-Quellen bestätigt. „Eine offizielle Bestätigung dieser Zusammenarbeit gibt es jedoch nicht. Eine Stellungnahme der türkischen Regierung steht bislang ebenfalls aus“, heißt es im Bericht des Focus. Für viele ist sicherlich die Aussage des Todeskandidaten keine Überraschung. Eher steht wohl die Frage im Raum, wie verlogene westliche Regierungen ein solches Regime immer noch in der NATO halten und warum in Deutschland überhaupt noch „interreligiöse Dialoge“ mit der staatlichen regimenahen Religionsbehörde Ditib stattfinden. Spätestens 2014 und früher hätte eine radikale Änderung in der Türkeipolitik stattfinden müssen. Dann wäre sicherlich auch die Flüchtlingskrise mit all ihren tödlichen Folgen niemals ausgelöst worden.  (KL)

Quelle: journalistenwatch.com vom 25.04.2019 


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birgit
birgit
4 Jahre zuvor

Die Politik war schon immer eine Hure und wird es auch bleiben.

Kleiner Grauer
Kleiner Grauer
4 Jahre zuvor

Die wechseln schneller die Seiten, als wir auf die Uhr gesehen haben. Wir verstehen nichts von Vetternwirtschaft.