Kalifornien: Angriff auf Synagoge

Gemeindemitglieder gehen vor der Chabad of Poway Synagoge entlang.  (Denis Poroy / FR59680 AP / dpa-Bildfunk )
Die Synagoge von Poway. (Denis Poroy / FR59680 AP / dpa-Bildfunk )

In einer Synagoge im US-Bundesstaat Kalifornien sind Schüsse gefallen. Mindestens ein Mensch starb, mehrere wurden verletzt. Die Polizei konnte einen Verdächtigen festnehmen. US-Präsident Trump sprach von einem „Hassverbrechen“. Der Angriff ereignete sich im Ort Poway in der Nähe von San Diego.

Nach bisherigen Erkenntnissen war ein mit einem Sturmgeweher bewaffneter Mann am Vormittag (Ortszeit) in die Synagoge gestürmt und hatte das Feuer eröffnet. Zu diesem Zeitpunkt hielten sich rund 100 Gläubige in der Synagoge auf, um das Pessach-Fest zu feiern.

Der Bürgermeister von Poway teilte mit, bei dem Angriff seien ein Mensch getötet und drei weitere verletzt worden. Der mutmaßliche Schütze wurde festgenommen. Es soll sich um einen 19-Jährigen handeln.

Trump: „tiefste Anteilnahme“

US-Präsident Trump verurteilte Antisemitismus und Hass. Die gesamte Nation trauere um den Verlust von Leben, bete für die Verletzten und sei solidarisch mit der jüdischen Gemeinde, erklärte Trump. Das „Übel des Antisemitismus und des Hasses“ müsse besiegt werden.

Die Ermittler überprüfen momentan, ob der Festgenommene vor der Tat eine Hetzschrift im Internet veröffentlicht hat. Der Verfasser bezieht sich in dem Text
unter anderem auf das Attentat von Pittburgh und die Moschee-Anschläge im neuseeländischen Christchurch.

Vor genau einem halben Jahr war bei einem rechtsradikal motivierten Angriff auf eine Synagoge in Pittsburgh elf Menschen erschossen worden. Es war der bislang tödlichste Anschlag auf die jüdische Gemeinde in den USA. Im März waren bei Anschlägen auf zwei Moscheen im neuseeländischen Christchurch 50 Menschen getötet worden. Ein australischer Rechtsextremist sitzt in Haft.

Anstieg von Hassverbrechen

In Kalifornien war es kürzlich erst zu einem weiteren Angriff gekommen, der nach Überzeugung der Polizei Muslimen galt. Bereits am Dienstag war ein 34-jähriger US-Armeeveteran in Sunnyvale mit seinem Auto in eine Menschengruppe gefahren. Neue Beweise zeigten, dass der Verdächtige die Opfer aus rassistischen Gründen angegriffen habe,

Hassverbrechen in den #USA haben zuletzt zugenommen. Die auf Bekämpfung des Antisemitismus spezialisierte Anti Defamation League (ADL) meldete im vergangenen Jahr einen Anstieg antisemitischer Vorfälle um 57 Prozent im Jahr 2017.

Quelle: Deutschlandfunk vom 28.04.2019 


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Kleiner Grauer
Kleiner Grauer
4 Jahre zuvor

Straßen, Schulen und Kirchen sind die unsichersten Orte in der freien westlichen Welt!

birgit
birgit
4 Jahre zuvor
Reply to  Kleiner Grauer

Und das ist eine Schande ! Wir sind von gewaltbereiten Verrückten umgeben, ekalhaft !