Gegen syrische Kurden: Mudschaheddin und Türkei brechen fragilen Waffenstillstand

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Türkische Streitkräfte
© REUTERS/ Sertac Kayar

Der am 27. Februar in Kraft getretene Waffenstillstand in Syrien wird nicht überall eingehalten. Die blutigsten Kämpfe sind in der Provinz Rakka entbrannt, die als Hochburg der Mudschaheddin gilt.

Russland und die USA versuchen jedoch, am Friedensprozess festzuhalten, dem sich die neuen Truppen der so genannten gemäßigten Opposition anschließen, schreibt die „Nesawissimaja Gaseta“ am Montag.

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Bei einem Telefongespräch am vergangenen Samstag erörterten der russische Außenminister Sergej Lawrow und sein amerikanischer Amtskollege John Kerry die Bedingungen der Umsetzung des Waffenstillstands, darunter die Vertiefung der Koordination auf militärischer Ebene zwischen Moskau und Washington auf ständiger Grundlage. Bei dem Gespräch wurden zudem die Perspektiven der Wiederaufnahme des innersyrischen Verhandlungsprozesses im Interesse der politischen Regelung des Konfliktes unter Mithilfe der Internationalen Unterstützungsgruppe für Syrien erörtert.

Der UN-Sondergesandte für Syrien, Staffan de Mistura, äußerte zuvor die Überzeugung, dass die Wiederaufnahme der Verhandlungen zwischen Damaskus und der Opposition schon am 7. März möglich ist – jedoch vorausgesetzt, dass die Feuerpause eingehalten wird und ungehindert Hilfsgüter geliefert werden können. Genau diese Bedingungen versuchen die unversöhnlichen Mudschaheddin zu verletzen.

Während die Truppen von Baschar al-Assad und die russische Luftwaffe am Samstag in vielen Gebieten Syriens ihre Kämpfe eingestellt haben, versuchen die Mudschaheddin weiterhin die Stellungen der Regierungsarmee in einigen militärisch wichtigen Regionen anzugreifen. Beunruhigung ruft hervor, dass sich diesem Prozess auch die Türkei angeschlossen hat. Von ihrem Gebiet wurde nach russischen Angaben in der Nacht zum 28. Februar die vorwiegend von Kurden bewohnte syrische Stadt Tal Abjad angegriffen.

Gestern kamen neue Meldungen über das Scheitern des Waffenstillstands und die Fortsetzung des Kampfes in einigen Orten der Provinzen Damaskus, Latakia, Aleppo und Rakka. Nach Schätzungen der syrischen Medien kamen in den zwei Tagen nach Beginn des Waffenstillstands in Syrien nicht weniger als 50 syrische Soldaten und fast ebenso viele Zivilisten ums Leben. Die Verluste der Mudschaheddin sind ebenfalls hoch – über 150 Menschen.

Quelle: Sputnik vom 29.02.2016


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