Bundeswehr: Rosa Reiter und Gayfreiter – Hoffentlich schön bunt

 

von Felix Krautkrämer

Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen (CDU) bei einem Workshop zur sexuellen Orientierung in der Bundeswehr 2017 Foto: picture alliance/dpa

Die Bundeswehr interessiert sich derzeit brennend für die sexuelle Orientierung ihre Soldaten. Um in Erfahrung zu bringen, wie viele Soldaten sich als Mann fühlen und wie viele als Frau, wer sich keinem der beiden Geschlechter zugehörig empfindet, wer mit wem wie oft über Sexualität redet und wie viel Vielfalt der Truppe gut tut, hat der Psychologische Dienst der Bundeswehr nun im Auftrag des Verteidigungsministeriums einen Fragebogen an die Soldaten geschickt. Titel: „Bunt in der Bundeswehr? Ein Barometer der Vielfalt“.

In den Streitkräften leiste eine „Vielzahl an Talenten“ ihren Dienst, heißt es in der Begründung der anonymen Umfrage. Dieses enorme Potential wolle die Bundeswehr nutzen und allen Beschäftigten faire Chancen bieten, unabhängig von deren Geschlecht, ethnischer Herkunft, Religion, Weltanschauung, Behinderung, Alter, sexueller Identität und Orientierung. Vielfalt werde in der Bundeswehr nicht als Hindernis begriffen, sondern als Chance.

Verborgene Gefühle

Der Fragebogen beginnt daher mit Angaben zum biologischen Geschlecht der Teilnehmer, Alter, Dienstverhältnis und Truppenteil. Es folgen weitere Fragen zu möglichen Behinderungen, Religion und Weltanschauung. Nachdem das abgehakt ist, dreht sich die Befragung fast ausschließlich um die Themen sexuelle Orientierung (von asexuell bis pansexuell), Diversitätsklima und Inklusion. So wollen die Militärpsychologen unter anderem wissen, wie häufig der befragte Soldat mit seinen Führungskräften offen über seine Geschlechtsidentität spricht. Offen bleibt hingegen, wie sie sich eine solche Situation konkret vorstellen.

Auf dem Truppenübungsplatz oder der Schießbahn?

– „Guten Morgen, Gefreiter XY? Wie geht’s Ihnen? Fühlen Sie sich heute als Mann oder als Frau?“
– „60:40, Herr Hauptmann, danke der Nachfrage!“

Oder doch eher nach Dienstschluß?

(klopf, klopf)

– „Herein!“
– „Gefreiter XY, melde mich in einer privaten Angelegenheit!“
– „Na, dann schießen Sie mal los, wo drückt denn der Schuh?“
– „Ich wollte mit Ihnen über meine sexuelle Orientierung sprechen, Herr Major!“
– „Prima, das sind Sie bei mir genau richtig, Gefreiter XY, unsere Stärke heißt Vielfalt!“

Doch damit nicht genug, der Psychologische Dienst der Bundeswehr möchte auch wissen, wie oft die Soldaten Kontakt zu Trans*-Menschen haben, wie oft sie ihre Gefühle im Dienst verbergen müssen und ob sie glauben, daß sie aufgrund ihrer „Vielfaltsmerkmale“ anders als „die Anderen“ behandelt werden. Ebenso, wer nach sich Ansicht der Befragten besser als Führungskraft eigne: Cis-Menschen oder Trans*-Menschen? Menschen mit Migrationshintergrund oder ohne? Heterosexuelle Soldaten oder pansexuelle?

Bei der AfD stößt das Vorgehen jedoch auf Kritik. „Der Fragebogen des Verteidigungsministeriums ist ein Instrument zur Gesinnungsüberprüfung der Soldaten. Im Jargon des DDR-Bildungsbildungsministeriums wird von der ‘Idealvorstellung fairer Verhältnisse’ gesprochen und im Privatleben der Männer und Frauen in Uniform geschnüffelt“, sagte der verteidigungspolitische Sprecher der AfD-Bundestagsfraktion, Rüdiger Lucassen, der JUNGEN FREIHEIT.

Der Bundeswehr fehle es an einsetzbarem Großgerät, soldatischer Haltung und Nachwuchs. „Mich interessiert einzig die militärische Einsatzbereitschaft unserer Streitkräfte und nicht, wer mit wem ins Bett geht.“

„Kotau vor dem Generve der Gender-Aktivisten“

Auch sein Fraktionskollege Jan Nolte, der bis zu seinem Einzug in den Bundestag als Soldat diente, empfindet die Befragung als „peinlich“. Die Soldaten würden immer mehr mit dem „Genderwahn“ behelligt, kritisierte Nolte auf Facebook.

„Hier werden offenbar zum großen Teil die Maßstäbe wirrer Gender- und Diversity-Influencer angelegt, deren politische Tätigkeit darin besteht, der Gesellschaft immer wieder Debatten über ungewöhnliche, sexuelle Orientierungen aufzunötigen und deren Daseinsberechtigung davon abhängt, daß sie möglichst viel Diskriminierung anprangern können, gegen die sie dann zu Felde ziehen.“

Ein solcher „Wahnsinn“ habe nichts mehr mit gesunder Fürsorge zu tun, sondern sei „ein Kotau vor dem Generve der Gender-Aktivisten, denen man für ihren Wahnsinn eine viel zu große Bühne bietet“. Er hoffe, Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen (CDU) komme als nächstes nicht auch noch auf die Idee, Soldaten ihre Namen tanzen zu lassen und in jeder Kompanie einen Kuschelraum einzurichten.

Quelle: Junge Freiheit vom 14.05.2019 


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Ulrike
Ulrike
4 Jahre zuvor

Die sexuelle Orientierung geht die doch einen Scheiss an. Man kann nur noch kotzen. Haben die nichts anderes zu tun ?