Kurz vor Landtagswahlen – „Hat keine Lösung anzubieten“: Merkel warnt eindringlich vor Wahl der AfD

Donnerstag, 03.03.2016, 23:33

Angela Merkel
dpa/Roland WeihrauchDie Kanzlerin steht in Sachen Flüchtlinsgkrise in Europa zunehmend isoliert da.

Mit deutlichen Worten hat Kanzlerin Angela Merkel vor der Wahl der rechtspopulistischen AfD gewarnt. Die Partei habe keine Lösungen anzubieten. Wenn die Zahl der Flüchtlinge zurückgehe, werde auch die Zustimmung für die AfD wieder sinken, so die Kanzlerin.

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Bundeskanzlerin Angela Merkel hat davor gewarnt, die AfD zu wählen. „Ich verstehe, dass Menschen Sorgen haben, wir leben in schwierigen Zeiten“, sagte Merkel in einem am Donnerstag vorab veröffentlichten Interview der Koblenzer „Rhein-Zeitung“ und der Mainzer „Allgemeinen Zeitung“. „Die AfD hat aber keine Lösungen anzubieten, die gut für Deutschlands Zukunft wären.“

Am 13. März finden Landtagswahlen in Baden-Württemberg, Rheinland-Pfalz und Sachsen-Anhalt statt. In allen drei Bundesländern kann die AfD Umfragen zufolge damit rechnen, in den Landtag einzuziehen. Die Partei lehnt die Flüchtlingspolitik Merkels strikt ab und sorgte mehrfach durch kontroverse Äußerungen ihrer Vertreter für Empörung.

„Dürfen wir uns nicht abfinden“

Mit Aggressionen in der Gesellschaft „dürfen wir uns nicht abfinden“, sagte Merkel. Wenn es gelinge, die Zahl der Flüchtlinge zu reduzieren, werde die Zustimmung für die AfD wieder abnehmen. „Und ich bin überzeugt, dass es uns gelingen wird“, fügte die Kanzlerin hinzu.

Die abwehrende Haltung Ungarns bei der Flüchtlingsaufnahme bezeichnete sie als „enttäuschend“. „Aber seien wir ehrlich: Als in den 90er Jahren viele Flüchtlinge aus dem zerbrechenden Jugoslawien kamen, gab es auch in Deutschland, vor allem in den neuen Bundesländern, erhebliche Skepsis“, sagte die CDU-Chefin.

Seehofer trifft sich mit Orban

Bayerns Ministerpräsident Horst Seehofer reist am Freitag zu einem Vier-Augen-Gespräch mit Ungarns Ministerpräsident Viktor Orban nach Budapest. Im Mittelpunkt des Treffens dürfte die weitere Bewältigung der europäischen Flüchtlingskrise stehen. Trotz scharfer deutscher Kritik an Orban, der schon im vergangenen Herbst in Ungarn als dem ersten Landin Europa einen Grenzzaun zum Stopp von Flüchtlingen errichten ließ, suchte Seehofer wiederholt den Schulterschluss mit dem ungarischen Regierungschef.

Quelle: Focus-online vom 04.03.2016

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patriot
patriot
8 Jahre zuvor

Es kann doch jeder wählen was er mag. Ohne muttis worte.
Sie selber hat doch auch keine lösung anzubieten!!!

Und wegen der „vielen jugoslawen“….
Das waren nicht millionen, sie haben eine ähnl kultur,
Es waren bei weiten nicht soviel allein reisende schmarotzer.

Generell war ihr ruf um welten besser und sie sind weitestgehend zurück gegangen um ihr land zu regenerieren.
Weil sie es lieben und stolz drauf sind

Ulrike
Ulrike
8 Jahre zuvor

Dieses Weib ist einfach nur unterirdisch. Die Jugoslawen die kamen konnten etwas und haben gerarbeitet und Steuern bezahlt. Das Asylantenpack das jetzt kommt – vor allem die vielen alleinereisenden jungen Kerle wollen doch nur rumlungern, unseren Kindern Rauschgift verkaufen, Frauen vergewaltigen, Ansprüche stellen dass man das Kotzen kriegt. Die brauchen wir nicht.

Hoffentlich kommen bald mal unsere Willkommenschreier auch darauf. Ein paar haben ja schon die Bereicherung am eigenen Körper erleben dürfen.

kurt mai
kurt mai
8 Jahre zuvor

Noch darf sie uns warnen . Aber wir ,das Volk ,die Mehrheit warnen die gesamte Bundesdeutsche ,Volksfeindliche nur Verwaltungsführung, samt vertretene Volksfeindliche Parteien . Den nächsten Bürgeraufstand -Bürgerkrieg in Deutschland ,löst dieser verwaltungsverein aus . Nicht das Volk ! Das die Lunte brennt ,dürfte selbst der dümmste „Regierungspolitiker “ Wissen ! Ein Zugeben wird nicht Erwartet .

reiner tiroch
reiner tiroch
8 Jahre zuvor

selbst wenn die AFD auf 75% käme, werden wir was von 10,1% hören wie es Forsa vorher sagte. natürlich nimmt man dann nebenbei die FDP mit 8% wieder rein, so geht alles in einem Aufwasch. die Regierungsparteien haben sich bestimmt auf ihre gewünschten %-zahlen einigen können, und die Kinderbumspartei kommt auf satte 30% oder was?

Ulrike
Ulrike
8 Jahre zuvor

Das wird mal wieder der nächste grosse Wahlbetrug werden