Die Deutsche Bank hat 20 Tonnen venezolanisches Gold im Rahmen eines Kreditvertrags beschlagnahmt, weil das Land seine Zinszahlungsfristen versäumt haben soll. Darüber berichtete Bloomberg unter Berufung auf informierte Quellen.
Der Agentur zufolge erhielt Venezuela im Rahmen einer 2016 unterzeichneten Swap-Vereinbarung von der Bank ein Darlehen in Höhe von 750 Millionen US-Dollar mit 20 Tonnen Gold als Sicherheitspfand. Eigentlich sollte das Abkommen erst 2021 auslaufen, aber wegen angeblich versäumter Zinszahlungen beschloss die Deutsche Bank, die Vereinbarung vorzeitig zu kündigen, wie Bloomberg am Dienstag mitteilte.
Weder Vertreter der Deutschen Bank noch der Pressedienst der Zentralbank von Venezuela gaben gegenüber Bloomberg einen Kommentar ab.
In Venezuela dauert eine durch westliche Sanktionen verschärfte Wirtschaftskrise an. Der Internationale Währungsfonds (IWF) erwartet in Jahren 2019 und 2020 einen Rückgang des venezolanischen BIP um je 25 und zehn Prozent sowie eine Inflationsrate von zehn Millionen Prozent.
Quelle: Sputnik vom 05.06.2019
[…] Zum Artikel […]