- Der Grünen-Politiker Omid Nouripour (imago stock&people / Janine Schmitz)
Angesichts einer drohenden Eskalation am Golf hat der Grünen-Politiker Nouripour einen stärkeren Einsatz der Europäer gefordert.
Die am Atomvertrag beteiligten EU-Staaten hätten dem Iran viel versprochen, damit dieser an dem Abkommen festhalte, sagte Nouripour im Deutschlandfunk(Audio-Link). Sie hätten aber nicht geliefert und müssten sich nun fragen, ob sie genug getan hätten. Es sei nicht einmal geschafft worden, finanzielle Transaktionen mit dem Iran zu ermöglichen, kritisierte Nouripour. Er habe beispielsweise mit Pharmafirmen gesprochen, die Medikamente liefern wollten. Der Iran könne das Geld zahlen, wisse aber nicht, wie er es transferieren solle.
Die USA bedrohen alle Banken und Unternehmen mit Sanktionen, wenn sie Geschäfte mit dem Iran machen. Der zum Anfang des Jahres angekündigte Aufbau einer Finanzgesellschaft, die europäischen Firmen dennoch den Handel mit dem Iran ermöglichen sollte, hat bislang nicht funktioniert.
Nouripour für direkte Gespräche
Nouripour betonte, es liege auch im Interesse der Europäer, dass es nicht zum Krieg zwischen den USA und dem Iran komme. Die EU-Staaten müssten auf die Regierung in Teheran einwirken, damit diese zu direkten Gesprächen mit Washington bereit sei. Nur so lasse sich eine militärische Auseinandersetzung noch verhindern. Möglicherweise blieben dafür nur noch wenige Tage, betonte der Grünen-Politiker. Sonst könne es Schlag auf Schlag gehen. Eine Rückkehr der USA zum Atomabkommen halte er für ausgeschlossen.
Quelle: Deutschlandfunk vom 22.06.2019
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Wenn ich schon lese deutscher Politiker. Der Kerl ist im Iran geboren – mehr braucht man nicht zu schreiben oder ?
Und so einer ist bei uns in der Politik ????