Zwickauer SPD-Bürgermeisterin untersagt Kindern Besuch der Zuckertütenfabrik

OB Pia Findeiß schafft Zwickauer Tradition ab (Bild: Pressefoto/Roth)
 

Sachsen/Zwickau – Zwickaus SPD-Oberbürgermeisterin Pia Findeiß verbietet den städtischen Kindergärten Ausflüge in die Zuckertütenfabrik nach Lichtentanne und schafft damit eine beliebte Tradition ab.

„Die spitzen bunten Behältnisse begeistern alljährlich ABC-Schützen auf`s Neue. So mancher fiebert schon Wochen vorher dem Schulanfang entgegen, in dem Wissen, dass ihm dann die bunte Tüte überreicht wird. Die traditionsreiche Tüte ist ein Riesenthema bei Kindern. Was liegt das also näher, dass Kinder einmal mit eigenen Augen sehen können, wie ein derartiges Utensil hergestellt wird?“, schreibt das Magazin Frauenpanoramaund teilt mit, dass mit der Zwickauer Tradition, bei der Kindergartenkinder seit 15 Jahren Ausflüge zum Zuckertütenhersteller Roth nach Lichtentanne pilgern, um mit staunenden und vor Vorfreude glänzenden Augen vor Ort zu sehen, wie die bunten Tüten entstehen.

 

Damit ist nun aber Schluss. Verantwortlich für den Stopp zeichnet sich Zwickaus SPD-Oberbürgermeisterin Pia Findeiß, die hierfür „wettbewerbsrechtliche Gründe“ anführt und in einer „sachlich nüchternen E-Mail der Stadt Zwickau, welche seitens der Wirtschaftsförderung sowie des Amtes für Schule, Soziales und Sport gezeichnet wurde“, eine allseits beliebte Tradition im bekannt sozialistisch-diktatorischen Stil beendet.

In der Pressemitteilung des Zuckentütenherstellers Roth heißt es unter der Überschrift „Stadt Zwickau bremst Mittelständler im Landkreis Zwickau aus“ zum Schreiben der OB Findeiß:

„Dieses Schreiben bestätigt nun, wovon die Roth GmbH zunächst nur über Dritte erfahren hatte. Hilfesuchende Anfragen im Kundenservice des Mittelständlers durch Kindertagesstätten, die sich diese Wendung für eine langjährige Tradition nicht erklären konnten, hatten Jens Heinz – Marketing- und Vertriebsleiter der Roth GmbH – veranlasst, der Stadt das Telefonat und einen Termin vor Ort zur Abstimmung der Gründe anzubieten. „Wir waren zuerst völlig überrascht. Immerhin handelt es sich um eine fast 15-jährige Tradition, die mit viel Liebe zum Detail jedes Jahr neu geplant wird, logistisch eine Herausforderung ist und bereits seit Bestehen jedes Jahr rund 2.500 Kindern ein Erlebnis der besonderen Art bietet. Ein Erlebnis, das schlichtweg die Herstellung unserer Zuckertüten zeigt, quasi ein Wandertag in die Zuckertütenfabrik. Wir haben über Kindergärten und von Geschäftspartnern von dieser Anweisung erfahren. Ein Gespräch im Vorfeld gab es leider nicht und ein daraufhin angebotener Termin wurde ebenfalls nicht wahrgenommen. Uns schlug bedauerlicherweise nur Ablehnung entgegen.“

Nicole Schiller koordiniert die Besuche der Kindergärten im Unternehmen: „Mich machen die Neuigkeiten aus Zwickau sehr traurig. Die kindgerechten Führungen bereiten wir sehr sorgfältig und liebevoll vor, halten erfahrene Leiter für die Führungen bereit und haben nur leuchtende Kinderaugen zum Ziel. Wir sind immer sehr gerührt, wenn wir zum Abschluss der Führungen ein Lied gesungen bekommen oder eine neue Wandzeitung mit Fotos und tollen Bildern als Dankeschön erhalten. Diese hängen wir im Unternehmen aus. Zudem können die Kinder bei uns sehr gern die Räume für ihr mitgebrachtes Lunchpaket nutzen. Außerdem organisieren wir Mahlzeiten zum Sonderpreis in der Kantine des Gewerbegebiets, sodass der Ausflug für alle Kinder ein rundes Erlebnis wird.“

Das Team des Unternehmens ist enttäuscht. Roth ist ein Familienunternehmen in zweiter Generation. Mit viel Mut und Unternehmergeist vor ca. 25 Jahren gegründet und mittlerweile über die Grenzen Deutschlands hinaus bekannt, arbeiten heute über 50 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Unternehmen. Ein großer Teil davon pendelt sogar von Zwickau aus ins Werk nach Lichtentanne. Zudem setze sich das Unternehmen im Rahmen der Integration von Flüchtlingen ins Arbeitsleben ein und hat hier bereits Chancen und feste Arbeitsverträge gegeben. Geschäftsführer Lukas Roth und die Familie begleiten darüber hinaus engagiert soziale Projekte gegen Armut im In- und Ausland.

„Mich macht die Entscheidung sehr nachdenklich“, gibt Lukas Roth im Gespräch an. „Wir sind ein Hersteller von Zuckertüten, Schulbedarf und Adventskalendern hier in der Region. Bei uns gibt es viel zu entdecken und so haben wir die Führungen auch aufgebaut. Ich habe bewusst Wert daraufgelegt, dass die Kinder insbesondere auch die Handfertigung der Schultüten beobachten können. Wir sind aus meiner Sicht jeden Ausflug wert und im Umkreis von rund 50 km allein mit diesem Entdeckerangebot. Zusätzlich können die Kids auch noch die wohl größte Schultüte der Welt mit fast 16m Höhe bestaunen. Einen wettbewerbsrechtlichen Grund kann ich da nun wirklich nicht erkennen, muss aber die Entscheidung der Stadt Zwickau hinnehmen. Richtig ärgert mich jedoch, dass die Stadt Zwickau nicht einmal zum Telefonhörer gegriffen hat, um mit uns die Bedenken zu diskutieren. Die Kindergärten wurden vor vollendete Tatsachen gestellt. Ich wünsche mir nicht nur als Unternehmer, sondern auch als Vater von 4 Kindern, dass auch die Zwickauer Kindergärten weiterhin die Zuckertütenfabrik besuchen dürfen. Dazu sind wir nach wie vor mit der Stadt Zwickau gesprächsbereit. Wir freuen uns, wie jedes Jahr, sehr auf die kleinen Besucher.“

Über soviel sozialdemokratischen Eifer schüttelt laut Tag24 selbst die Konkurrenz den Kopf. Christiane Beck der Firma Nestler aus Ehrenfriedersdorf, die ebenfalls Zuckertüten herstellt: „Auch bei uns kommen jedes Jahr 500 Kinder zu Führungen. Das zu verbieten ist albern und nicht nachvollziehbar.“

Nicht wenige mutmaßen, dass es der 63-jährigen Zwickauer SPD-Oberbürgermeisterin nicht passt, dass das Unternehmen noch in der Heimat produziert und seine Produktion noch nicht nach China ausgelagert hat. Andere erinnern zu diesem Anlass nochmals an die Landtagswahl, die den Sachsen am 1. September ins Haus steht. (SB) 

Quelle: journalistenwatch.com vom 05.07.2019 


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Ulrike
Ulrike
4 Jahre zuvor

Diese blöden Weiber an der Macht schaffen aber auch alles ab. Jagt diese Trulla aus dem Rathaus.
Wehren sich die Eltern denn nicht?

birgit
birgit
4 Jahre zuvor

Nun scheint die Pia vollkommen durchgeknallt !
Hat etwa der Asylforderer, den sie so liebevoll unterstützt hat, eine Gehirnwäsche an ihr vollzogen ?
Oder will ein Wessiunternehmen den hiesigen Markt erobern ? Enteignung durch die Treuhand dürfte schwierig sein, aber Terror von hinten durch die Brust in’s Knie soll bei einigen Unternehmen die Aufgabe bewirkt haben.

Der betroffenne, weggeekelte Mittelstand sollte den EG-_Vertrag nutzen und im EU-Ausland produzieren. Das schafft Steuererleichterung, allerdings auch Kündigung der hier tätigen Arbeitnehmer. Vielleicht ist so von der SPD-Pia so gewollt ?

Kleiner Grauer
Kleiner Grauer
4 Jahre zuvor

Vor PiFi kam früher nur noch Lenin. Wäre der auf die Zuckertüten gedruckt würde Sie die Führung selbst übernehmen.