Frankenstein wird jetzt für AKK zum Problem – Ein CDU-AfD-Ehepaar aus dem kleinen Ort bilden Kooperation

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bild: imago stock&people(imago emmanuele contini/ watson montage

03.07.19, 19:03

Es sind die Kommunen, die Annegret Kramp-Karrenbauer gerade Kopfzerbrechen bereiten dürften.

Denn die CDU-Vorsitzende AKK hatte eine Zusammenarbeit ihrer Partei mit der AfD eigentlich und ganz grundsätzlich ausgeschlossen. Sie wurde nicht müde, auf den entsprechenden Hamburger Parteitagsbeschluss vom Dezember 2018 zu verweisen.

Daran aber halten sich offenbar nicht alle. Die CDU im mecklenburgischen Penzlin beispielsweise. Die hatte sich in der Stadtvertretung mit dem einzigen AfD-Mann zusammengetan. Das brachte der Union mehr Sitze in Ausschüssen ein.

CDU und AfD zusammen: Erst Penzlin, jetzt Frankenstein

Jetzt gibt es offenbar auch in einer westdeutschen Kommune eine Zusammenarbeit. Die „Rhein-Zeitung“ berichtete über eine gemeinsame Fraktionsgemeinschaft im pfälzischen Ort Frankenstein. Horst Franz Schirdewahn (AfD) und Monika Schirdewahn (CDU) sollen eine solche im Gemeinderat eingegangen sein. Sie sind die einzigen Abgeordneten ihrer Parteien dort. Und ihre Nachnamen verraten: Sie sind verheiratet.

Der Fraktionsvorsitzende der SPD im rheinland-pfälzischen Landtag, Alexander Schweitzer, kritisierte zunächst via Twitter die Zusammenarbeit von CDU und AfD in Frankenstein.

Alexander Schweitzer

@Alex_Schweitzer

Kann mir nicht vorstellen dass @akk gut findet, dass sich in bei und zu einer Fraktionsgemeinschaft zusammengeschlossen haben.

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Die Folge: Der Generalsekretär der CDU Rheinland-Pfalz distanzierte sich. „Das finden wir nicht gut, nein, das widerspricht allem, was uns wichtig ist und was wir beschlossen haben“, twitterte er unter den Beitrag von Schweitzer. Und versuchte es mit folgender Erklärung: „Und dass CDU und AfD in Frankenstein nur je eine Person und ein Ehepaar sind, mag’s erklären, macht‘s aber auch nicht besser.“

Alexander Schweitzer

@Alex_Schweitzer

Kann mir nicht vorstellen dass @akk gut findet, dass sich in bei und zu einer Fraktionsgemeinschaft zusammengeschlossen haben.

Gerd Schreiner 🇪🇺@GerdSchreiner

Das finden wir nicht gut, nein, das widerspricht allem, was uns wichtig ist und was wir beschlossen haben. Und dass CDU und AfD in Frankenstein nur je eine Person und ein Ehepaar sind, mag’s erklären, macht‘s aber auch nicht besser.

Weitere Tweets von Gerd Schreiner 🇪🇺 ansehen
 

Der CDU-Frau in Frankenstein, die mit ihrem AfD-Mann jetzt auch eine außereheliche Gemeinschaft bildet, könnte diese Kooperation im schlimmsten Fall ein Parteiausschlussverfahren einbringen. Das hatten einzelne CDU-Mitglieder auch im Penzliner Fall gefordert. Und nach dem Mord an dem Kasseler Regierungspräsidenten Walter Lübcke bekräftigte die CDU-Spitze den Hamburger Parteitagsbeschluss, keine Kooperation mit der AfD einzugehen. Darin heißt es, „die CDU wird alle zur Verfügung stehenden Möglichkeiten nutzen, diesen Beschluss durchzusetzen.“

(ts)

Quelle: watson.de vom 03.07.2019 


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Ulrike
Ulrike
4 Jahre zuvor

Frech finde ich es noch immer wenn die Medien den Mord an dem Lübcke der AfD anlasten. Zum kotzen ist das.