Schweden – Ulf Kristersson von den schwedischen Moderaten machte mit seinen Äußerungen landesweit Schlagzeilen.

Ulf Kristersson (55) von der Moderaten Sammlungspartei (dt. Moderata samlingspartiet), kritisierte den dramatischen Anstieg der Schusswaffengewalt in Schweden. Herr Kristersson äußerte sich direkt nach den drei Schusswechseln am Wochenende in Stockholm, wo die Situation immer mehr zu eskalieren scheint. „Die Gewalt ist extrem für ein Land, dass sich eigentlich nicht im Krieg befindet“, so der Politiker laut dem schwedischen Sender SVT.

Mats Löfving, Polizeisprecher, kommentierte die brutalen Schießereien am Wochendende folgendermaßen: „Diese Entwicklung ist für uns inaktzeptabel. In vielen Fällen werden militärische, vollautomatische Waffen benutzt. Wir sehen eine Reduktion der Verletzen durch Schusswaffen, aber keine Reduzierung der Morde.“

Allein in diesem Jahr gab es bereits 11 Tote durch Schusswaffen. Für ein Land wie Schweden, das kaum 10 Millionen Einwohner hat, sind solche Zahlen bis vor wenigen Jahrzehnten noch unvorstellbar gewesen. Im letzten Jahr äußerte sich bereits der schwedische Polizist Gunnar Appelgren über diesen Anstieg und sagte, dass sich Schweden „im Kriegszustand“ befinde.

Die Schießereien sind nicht auf Stockholm oder Malmö beschränkt. So kam es Anfang der Woche laut der schwedischen Lokalpresse zu einem Angriff mit Schusswaffen in Växjö. Dabei wurde ein Mann verletzt. Die Polizei tappt bisher noch im Dunkeln, was den Angreifer angeht. (CK)

Quelle: journalistenwatch.com vom 05.07.2019