Deutsche Gutmenschen führen Krieg gegen Italien

Foto: Brainbitch/ Flickr/ https://creativecommons.org/licenses/by-nc/2.0/
Mit dem Gummiboot über das Mittelmeer Foto: Foto: Brainbitch/ Flickr/ https://creativecommons.org/licenses/by-nc/2.0/

 

 

Das Beispiel macht erwartungsgemäß Schule: Nach der erfolgreichen Schleppermission der „Sea Watch 3“ und der Gewissheit, dass die gelieferten Flüchtlinge in Europa, vor allem Deutschland aufgenommen werden, tut sich wieder was auf der etwas eingeschlafenen Mittelmeerroute. Deutsche Schiffe (und andere in ihrem Kielwasser) nehmen selbstbewusst Fahrt auf, die italienischen Häfen stehen unter Druck. Wir führen wieder mal Krieg gegen Italien.

600.000 afrikanische Migranten warten alleine in Libyen auf ihre Überfahrt: Es sind die, die Glück und/oder genug Geld hatten, überhaupt bis hierher durchgekommen zu sein, denn viele der sogenannten Flüchtlinge krepieren bereits jämmerlich auf dem Weg durch Afrika, vor allem in den Sahara-Anrainerstaaten. Doch diese schaffen es freilich nie auf den Radarschirm der Gut- und Bessermenschen. Es sind vor allem Länder wie Deutschland und die Seenotrettung, die für dieses grauenhafte Förderband und sein Weiterfunktionieren verantwortlich sind – indem sie aus pervertierter, völlig missverstandener „Menschlichkeit“ diesen neuzeitlichen kriminellen Menschenhandel am Laufen halten. Partout weigert man sich, aus den Erfahrungen anderer Einwanderungsstaaten zu lernen – obwohl nicht nur das australische Beispiel lehrt, dass die einzige Politik, die das Sterben auf dem Meer beendet, eine strikte Nulltoleranzstrategie wäre.

Davon will man nichts hören. Munter zieht man weiter Menschen aus dem Wasser – was okay wäre, wenn man sie konsequent an ihren Aufbruchsort zurückbrächte. Doch man pusht sie nach Italien, was den Pulleffekt beflügelt. Es ist die erste wieder von Deutschen zu verantwortende Invasion in Italien seit 75 Jahren – und sie vollzieht sich mit ähnlicher Unerbittlichkeit wie damals. Allerdings sind es keine militärischen Truppen, die dem Stiefelstaat zusetzen, sondern die Kriegsmarine der Gutmenschen in Gestalt der Schlepperschiffe. Das Brückenkopfkommando der „Sea Watch 3“ unter Carola Rackete hat die anderen Schiffe, die jetzt Morgenluft schnuppern, erst motiviert: Die deutsche „Alan Kurdi“ der Organisation „Sea-Eye“ hofft auf ähnliches mediales (und wohl auch finanzielles) Wohlwollen der deutschen Öffentlichkeit wie „Sea-Watch“ nach Racketes Coup. Auf die deutsche Politik als Unterstützter kann sie jedenfalls bauen: Gestern bat Innenminister Horst Seehofer allen Ernstes per Brief seinen Amtskollegen Salvini um Öffnung der Häfen für die Rettungsschlepperschiffe. Auch wenn dieser erwartungsgemäß das Ansinnen zurückwies, konnte Seehofer damit im deutschen Milieu Juste punkten – denn um Salvini-Bashing und Bloßstellung der italienischen „rechtsextremen“ Regierung geht es den Akteuren mindestens ebenso sehr wie um ihre Menschenfracht. Die „Alan Kurdi“ nahm, wie gestern spätabends bekannt wurde, inzwischen zwar Kurs auf Malta – doch man darf fast sicher sein, dass der „Rackete-Effekt“ zu weiteren gut gefüllten Rettungsschiffen führen wird, die Kurs auf Italien nehmen. (DM)

Quelle: journalistenwatch.com vom 07.07.2019 


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Ulrike
Ulrike
4 Jahre zuvor

Die Deutschen sind so blöd blöder gehts nicht mehr. Wollt ihr die 600.000 Urwaldaffen hier haben? Ich fass es nicht.

Wir werden von diesen Horden überrollt bloss weil dumme Gutmenschen meinen die aus dem Wasser ziehen zu müssen. Das ist eh keine Rettung sondern reine Schlepperei ihr Vollpfosten. Da verdienen sich einige dumm und dämlich. Und ihr Idioten seid schuld wenn so viele absaufen weil ihr sie motiviert zu kommen.

birgit
birgit
4 Jahre zuvor

Gut bezahlter Menschenhandel, mehr ist das nicht.
Doofmichel hat noch nicht verstanden und läßt sich von den Medien einlullen.