Kühnert erneut auf „Sozialismus Reloaded“-Trip

 

Foto: Imago
Denken, ohne nachzudenken: Kevin Kühnert (Foto: Imago)
 

SPD-Dreikäsehoch Kevin Kühnert kann es nicht lassen. Auf Twitter warb er unbescheiden für den „Podcast3000“ mit Eva Schulz – und sich selbst als Interviewpartner; auf Twitter schrieb er, der Podcast sei unbedingt hörenswert, „ein kluges Format“ – auch „dank klugen Gästen wie Kevin Kühnert“.

Die Stärke Kühnerts liegt in der Schwäche der SPD. Er ist das personifizierte Mittelmaß, ein Durchschnittstyp, weder Überflieger noch Typ Leistungsträger. Das, was ihn prominent gemacht hat, sind effektheischende Wiederbelebungsversuche von zu recht auf dem Müllhaufen der Geschichte gelandeten vorgestrigen Ideologien. In Zeiten wie der Brandt-SPD oder auch noch unter Björn Engholm zur Wendezeit wäre eine graue Maus wie er, noch dazu, wenn sie derart parteischädigendes dummes Zeugs absondert, im Nu auf dem Abstellgleis gelandet. Heute wird so einer als künftiger Partei-Co-Chef gehandelt.

Nach seinen abstrusen Enteignungsphantasmen, von privatem Wohnungseigentum bis hin zu BMW, hatte man eigentlich gedacht, der Mann sei entweder in sich gegangen oder hätte aus Gründen der Parteiräson ein Redeverbot kassiert. Doch weit gefehlt. In dem genannten Podcast legte der SPD-„Nachwuchsstar“ (so die „Bild„) nach. Schon wieder faselte der Polit-Zampano, den man realwirtschaftlich durchaus als Zivilversager bezeichnen könnte, vom „Systemwechel“ und belebte damit erneut eine Geisterdebatte, die so aus der Zeit gefallen scheint wie Beatrix von Storch‘ Frisur. „Das Problem beim geplanten Systemwechsel ist die negative Assoziation der Menschen mit dem Sozialismus-Begriff“, doziert Klein-Kevin. Denn es erfordere eine viel zu lange „Erklärungsschleife“, bis man klargemacht hat, dass man nicht Erich Honecker ist“. Wie jemand etwas erklären kann, ob in Schleifen oder nicht, von dem er ganz offensichtlich selbst keine Ahnung hat, bleibt dabei Kühnerts Geheimnis. Am Problem einer gerechten Neuauflage des Sozialismus haben sich viele versucht, und alle sind gescheitert – unter riesigen Kollateralschäden und Opfern. Auf Kühnert hat die Geschichte grade noch gewartet.

 

Doch halt, er will ja eigentlich doch keinen Systemwechsel: „Mir geht’s nicht um Soziale Marktwirtschaft; das System wie es ist, nur mit 2,50 Euro mehr Mindestlohn am Ende“, zitiert ihn „Bild“. Warum nicht gleich 5 oder 10 Euro mehr Mindestlohn? Kühnert ist anscheinend ja der Ansicht, das Geld wachse auf den Bäumen und müsse nur gerecht umverteilt werden. Spinnen darf jeder. Doch dieser Spinner schickt sich an, eine künftig noch wichtigere Rolle in der zweitgrößten Regierungspartei zu spielen. Hier hört der Spaß auf. Zwar tut die SPD alles, um in der Bedeutungslosigkeit zu verschwinden, aber verlassen kann man sich darauf nicht. Kühnert sollte dringend in Zwangsnachhilfe gesteckt werden, Intensivfächer: Geschichte und vergleichende Systemtheorie. (DM)

Quelle: journalistenwatch.com vom 24.07.2019 


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Kleiner Grauer
Kleiner Grauer
4 Jahre zuvor

Mit solchen Kleingeistern Greta Kühnert und Greta Kniestrumpf gibt man sich nicht ab. Außer Deckel auf, rein damit, Tonne zu! Was sind DIE ohne Lügen Presse? Solche sind mir früher duzende im Rucksack erfroren! Der Pflug der Geschichte hat die eingeackert.

Ulrike
Ulrike
4 Jahre zuvor

Der Kerl hat doch noch nichts im Leben gebacken gebracht und will anderen angeben.
Lachhaft dieser verkappte Sozi.