Wegen Berichterstattung zum Leipziger Kita-Schweinefleisch-Skandal: Auch „Bild“ ist jetzt „rassistisch“

 

Kita Kinder (Symbolbild: shutterstock.com/Von Goran Bogicevic)
Kita Kinder (Symbolbild: shutterstock.com/Von Goran Bogicevic)
 

Wer glaubt, der Bannstrahl des „Rassismus“-Vorwurf könne nur „rechtspopulistische“ Medien treffen, die sich dem Anliegen einer wirksamen Gegenöffentlichkeit angesichts der tendenziösen Mehrheitspresse verschrieben haben, wurde spätestens gestern eines Besseren belehrt. Die „Bild“ muss sich wegen ihrer Berichterstattung über den Schweinefleisch- und Gummibärchen-Verzicht zweier Leipziger Kitas genau dieses Vorwurfs erwehren. jouwatch kann nur zu Gelassenheit raten: Willkommen im Club!

So schnell kann’s gehen: Weil „Bild“-Hauptstadtchef Ralf Schuler, sicher einer der gewissenhaftesten und am saubersten recherchierenden Autoren des Springer-Verlags und auch auf Twitter als Blogger aktiv, ausführlich über den Schweinefleisch-Fall berichtet hatte und dabei auch kritische Kolumnen (wie etwa von Timo Lokoschat) zum Thema gedruckt hatte, durfte „Bild“ sich vom regierungstreuen Staatssender „Deutschlandfunk“ gestern in einem einseitig-tadelnden Beitrag für seine angeblich „rassistische“ Berichterstattung runtermachen lassen. Unter dem Vorwand, die Kritik Dritter  nur wiederzugeben, griff der Sender hanebüchene Vorwürfe einiger üblicher Verdächtigen auf, die ohnehin alles durch die Filterbrille sehen und deshalb an jeder Ecke braune Abgründe wittern (und nebenbei auch keine Gelegenheit auslassen, ihren Vorurteilen gegen Deutschlands größte Boulevardzeitung freien Lauf zu lassen): So zitiert „Deutschlandfunk“ den „Spiegel“-Schreiber Jan Petter, der „Bild“ und Ralf Schuler eine „rassistische Kampagne“ vorwarf: Denn was die Kitas da mit der Speiseplanänderung versucht hätten, sei eigentlich ja „Rücksichtnahme“ gewesen (wenn also von 300 Kindern zwei Muslime sind, nehmen 298 Kinder Rücksicht auf 2 und stellen alle ihre Ernährungsgewohnheiten um) – und ebendiese kulturell sensible Rücksichtnahme sei von der rassistischen Bild „dreist-feige“ als „Verrat“ herabgewürdigt worden. Außerdem habe Schuler „die Mehrheitsgesellschaft als Opfer dargestellt„.

 

Nonsens der üblichen Verdächtigen

Ähnlichen Nonsens hatte auch schon Nachwuchsregisseur und Journalist Mario Sixtus auf Twitter verbreitet, weshalb „Deutschlandfunk“ auch ihn gerne zitiert: „Die Bild ist kein harmloses Klatschblatt„, sondern „vergiftet die Gesellschaft“ – eben durch Stories wie „die rassistische Schweinefleisch-Aufregerei“. Überhaupt ist ja schon Schweinefleisch rassistisch. Da ist die Diktatur der Minderheit, nach der sich alle richten sollen – vor allem natürlich die der muslimischen Minderheit – natürlich die beste Medizin: Denn der Islamhass, der sich an den Wurst- und Süßwarentheken des deutschen Schweinefresservolks manifestiert, muss unbedingt gezügelt werden. Und wohin dieser Rassismus der Schweinefleisch- und Gummibärchenesser dann führt, zeigt sich natürlich in rassistischen Mordversuchen. Wie praktisch, dass von diesen gerade eine stattfand (mutmaßlich jedenfalls) – in Wächtersbach/Hessen, wo auf einen Eritreer geschossen wurde. Dies brachte Joachim Valentin, Direktor des „Katholischen Zentrums Haus am Dom“, dazu, beide Schlagzeilen – Kitas ohne Schweinefleisch und Schüsse auf einen Afrikaner – zu einem paranoiden Generalvorwurf gegen „Bild“ zu verschmelzen: Weil diese den Schweinefleisch-Gummbärchen-Kita-Skandal auf der Titelseite gebracht, über Wächtersbach aber erst auf Seite 4 berichtet hatte, stieß Valentin öffentlich seine Empörung aus: „Pfui!“.

Dümmliche Witzchen statt konstruktiver Debatte

Doch nicht nur weltfremde Vertreter des Relotius-Mutterhauses, Kunstschaffende und frömmelnde Berufsmoralisten mokierten sich über die kritische Berichterstattung zur Verpflegungspolitik der bewussten Kitas, wie der „Deutschlandfunk“ mit Genugtuung erwähnt: Selbst Politiker attackierten „Bild“. So habe FDP-Innenpolitiker Konstantin Kuhle an die Politik-Redaktion der „Bild“ spöttisch geschrieben: „Esse übrigens gerade ein Brötchen mit Käse. Ist das okay oder Islamisierung?“ Wie witzig. Nichts kapiert, doch was soll’s. Auch die Jusos entblödeten sich nicht noch eins draufzusetzen, indem sie der „Bild“-Redaktion ein Paket voll Schweinefleisch-Produkten zuschickten und dazu schrieben: „Wir machen uns große Sorgen um euch. Wir haben uns entschieden euch zu helfen. Habt viel Spaß damit und jetzt einfach die Kinder in Ruhe lassen, okay?“ Solange in Deutschland auf diesem Niveau über die offensichtliche vorauseilende Anbiederung an den veganen, toleranten und vor allem muslimfreundlichen Zeitgeist diskutiert wird, ist Hopfen und Malz verloren.

Journalistische Sterbebegleitung für Deutschland

Der „Deutschlandfunk“ und seine von ihm zitierten Kronzeugen der Toleranz-Masochisten unternehmen im Prinzip nichts anderes als den Versuch, ausnahmslos jeden nieder- oder zumindest lächerlich zu machen, der sich der unterschwelligen, aber allgegenwärtigen Hurra-Islamisierungsbegeisterung widersetzt. Denn fraglos handelt es sich bei den Vorgängen in Leipzig nur um das jüngste Kapitel einer schleichenden Entwicklung, über die in Deutschland seit vielen Jahren diskutiert wird und die weite Teile der Bevölkerung massiv verstört.

Die schamlose Unterwerfung der Kitas unter die immer unverfrorener und rücksichtsloser erhobenen Forderungen einer einzelnen Religion – und immer nur dieser einen, integrationsabweisenden Religion – ist nur ein Beispiel von vielen; auch früher, wenn es um die Abschaffung anderer christlicher Traditionen im öffentlichen Raum aus pervertierter „Rücksichtnahme“ ging, hat „Bild“ nie den Mund gehalten und Kritik geübt. Dass die auflagenstärkste deutsche Zeitung über dieses wichtige Thema schreibt und es kommentiert, ist nicht nur legitim, sondern notwendig.

 

Man kann diese Kritik selbst – und die Kritiker dieser fatalen Entwicklung – natürlich lächerlich machen, man kann sie auch „rassistisch“ nennen (und sich so selbst lächerlich machen). Fakt aber ist: Deutschland und seine Traditionen stirbt, in winzigen Dosen, aber unaufhaltsam. Glücklicherweise gibt es Medien, die dieses Sterben begleiten, offen beim Namen nennen und zumindest dokumentieren, allen Anfeindungen zum Trotz. Zu diesen „Rassisten“ darf sich seit gestern auch die „Bild“ zählen. (DM)

Quelle: Deutschlandfunk vom 25.07.2019 


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Kleiner Grauer
Kleiner Grauer
4 Jahre zuvor

Eher fließt Wasser bergauf als „Blöd“ angeklagt wird.

birgit
birgit
4 Jahre zuvor

In Zukunft wird nicht mehr mit Wattebällchen geschossen, ab sofort sind Gummibärchen zu nehmen !