Historischer Cyber-Bankraub: Bangladeschs Notenbankchef verschweigt Millionenverluste

Hacker

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Nachdem Hacker vom Konto der Zentralbank Bangladeschs bei der US-Notenbank Fed umgerechnet 91 Millionen Euro entwendeten, hat der Notenbankchef Atiur Rahman seinen Rücktritt eingereicht. Allerdings erst einen Monat nach dem Vorfall, berichtet BBC.

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Anfang Februar hatten Unbekannte erfolgreich die Computersysteme der Zentralbank Bangladeschs gehackt und rund 100 Millionen Dollar gestohlen, wobei das ganze Geld gar nicht in der Zentralbank, sondern auf Konten der Federal Reserve Bank in New York gelegen haben soll.

Das Geld sei dann auf die Philippinen transferiert und in Casinos und kleineren Banken und auf Konten in Sri-Lanka gelandet. Womöglich sei dies gemacht worden, um es von dort in den legalen Zahlungsverkehr zu bringen.

An einem einzigen Tag, dem 5. Februar, seien etwa 30 Swift-Überweisungen getätigt worden, von denen rund fünf geklappt haben sollen.

Der Zentralbankchef wurde heftig dafür kritisiert, dass er diesen Vorfall eine lange Zeit nicht öffentlich machte.

Der Finanzminister des Landes, Abul Maal Abdul Muhith, teilte später mit, dass er erst einen Monat nach dem Hacker-Angriff aus Zeitungsberichten über den Vorfall erfahren hatte.

Nach Angaben von örtlichen Medien ist das Geld aus Sri-Lanka aber wieder zurückgekehrt – die Hacker machten einen peinlichen Tippfehler bei der Überweisung: Statt „foundation“ sollen sie „fandation“ geschrieben haben, wonach die Transaktion gestoppt wurde.

Kopp Verlag


Quelle: Sputnik vom 16.03.2016

 

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