Kirchentagspräsidentin wirbt um AfD-Mitglieder

 

Foto: Von Vitali Michkou/Shutterstock
 

Köln/Frankfurt – Angesichts des massiven Mitgliederschwundes der beiden Merkel treuen Staatskirchen hatte wohl die Präsidentin des 3. ökumenischen Kirchentages in Frankfurt, Bettina Lippert, ein echtes Damaskuserlebnis. Sie spricht sich  für einen Dialog mit AfD-Sympathisanten aus und will diese nach Frankfurt einladen. Sie bescheinigt der AfD-Basis nicht boshaft und bösartig zu sein.   

„Die evangelische Kirchentagspräsidentin für den 3. Ökumenischen Kirchentag, Bettina Limperg, wirbt für den Dialog mit Mitgliedern, Sympathisanten und Wählern der AfD,“ textet die katholische Medienplattform Domradio und gibt einen Artikel des Kölner Stadtanzeigers wieder. Darin spricht sich die Protestantin, die hauptberuflich Präsidentin des Bundesgerichtshofs ist, für einen Dialog mit ihren Widersachern aus.  „Wir wollen Menschen erreichen, auch solche, deren Überzeugungen wir schwierig finden oder ablehnen“, sagte sie laut epd dem „Kölner Stadt-Anzeiger“.

 

„Dahinter steht ja zumeist keine Boshaftigkeit oder Bösartigkeit, zumindest bei den einfachen Mitgliedern“, sagt die kirchennahe Juristin über die Motivation der über 33 000 Mitglieder und Millionen Wähler. Ob die Funktionäre auch nicht böse sind, ist sich Limperg nicht so sicher. Immerhin bleibt ihr ja noch bis zum Jahre 2021 Zeit, dies festzustellen. Dann soll der nächste ökumenische Kirchentag in Frankfurt am Main stattfinden. Warum Menschen sich der AfD zuwenden, erklärt die 59-Jährige sich so: „In der Regel sind es Enttäuschungen, Ängste, Verluste, die Suche nach etwas, das man verloren hat oder verloren glaubt, die Menschen zu radikalisierenden Parteien treiben“.

Dass die illegale Masseneinwanderung und die damit einschneidende Veränderung Deutschlands, spürbar durch angestiegene Mord- und Vergewaltigungsraten und das Anwachsen von Parallelgesellschaften etwas damit zu tun haben könnte, scheint noch nicht bei der Juristin angekommen zu sein. Limpergs Vorschläge, die Risse innerhalb der Gesellschaft wieder zu kitten, lesen sich laut Domradio so:

„Damit müssten sich Christen befassen, hingucken und sich einzufühlen versuchen. Gerade im Osten begegne ihr oft der Vorwurf „Ihr kümmert euch nicht“…Von uns Christen darf erwartet werden, dass wir uns kümmern“, erklärte Limperg. Sie nehme sich „die Freiheit zum offenen Wort in einem Raum, der nicht Staat und auch nicht Kirche ist“.

Ob nach den widerwärtigen Angriffen, Beschimpfungen und Ausgrenzungen der AfD-Mitglieder durch die Kirchen überhaupt noch ein Dialog möglich ist, bleibt als offene Frage im Raum. Beim letzten Kirchentag in Dortmund wurden AfD-Politiker demonstrativ ausgeladen.

Fest dagegen steht, dass beide Kirchen bis zum Jahre 2021 etwa 2,1 Millionen Mitglieder weniger haben werden. Allein 2018 ging die Zahl der Kirchenmitglieder durch Sterbefälle und Austritte laut Süddeutscher Zeitung um fast 700 000 zurück. Da ist es ratsam den Ball flach zu halten. Zum 3. Ökumenische Kirchentag, der vom 12. bis 16. Mai 2021 statt und von der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau (EKHN) und dem katholische Bistum Limburg ausgerichtet wird, werden 100 000 Teilnehmer erwartet. (KL)

Quelle: journalistenwatch.com vom 05.08.2019 


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gerhard
gerhard
4 Jahre zuvor

Sie wagt es gegen den Parteienklüngel anzugehen …dazu die 2 Kirchenfürsten -auf Merklel gebürstet…ganz schön mutig !