Sensation: Poggenburg verlässt seine eigene Partei und ruft zur Wahl der AfD auf

 

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Foto: Durch artefacti/Shutterstock
Nur für Linksradikale rechts: André Poggenburg (Foto: Durch artefacti/Shutterstock)
 

Das ist eine kleine Sensation: André Poggenburg verlässt die von ihm selbst gegründete Partei Aufbruch deutscher Patrioten Mitteldeutschland (ADPM) und ruft zur Wahl der AfD bei den anstehenden Landtagswahlen auf.

Poggenburg war einst in der AfD eine große Nummer gewesen: Bei den Landtagswahlen im März 2016 hatte die von ihm geführte AfD Sachsen-Anhalt mit 24,3 Prozent das bisher beste Ergebnis eines AfD-Landesverbandes erzielt. Von 2015 bis 2018 gehörte er neben Björn Höcke zum Führungsduo des Flügels in der AfD. Doch nach seiner provokativen Aschermittwochsrede 2018 geriet er innerparteilich immer stärker unter Druck, verlor seine Führungspositionen in Sachsen-Anhalt und schließlich auch im Flügel. Im November 2018 verhängte der Bundesvorstand eine Ämtersperre über ihn, was er mit dem Austritt aus der Partei und schließlich mit der Gründung der ADPM quittierte. Diese tritt am 1. September in Konkurrenz zur AfD bei den Landtagswahlen in Sachsen an.

 

Der gestrige Parteitag der ADPM schloss sich dem Vorstoß von Poggenburg, der auch vom sächsischen ADPM-Landeschef Egbert Ermer unterstützt wurde, per Nichtbefassung nicht an und will weiter am Wahlantritt festhalten. Ohne Poggenburg und Ermer aber ist nur ein Promilleergebnis zu erwarten.

Mit dem Unterstützungsaufruf von Poggenburg und Ermer wachsen die Chancen der AfD, beim Urnengang am 1. September zur stärksten Kraft im Freistaat zu avancieren. Bisher sehen die Umfragen ein Kopf-an-Kopf-Rennen zwischen AfD und CDU mit Werten um 25 Prozent. Es sind weniger die Stimmen, die Poggenburg der AfD direkt zurückbringen kann, die zu Buche schlagen; wichtiger ist das Signal, dass die Zeit der Zersplitterung ein Ende hat – eine Zersplitterung, die manchen früheren AfD-Wähler bei den Europawahlen im Mai frustriert zu Hause bleiben ließ. Poggenburgs neuerliche Volte könnte diese Frustrierten wieder dazu motivieren, ihr Kreuz bei der AfD zu machen.

Bislang ist völlig unklar, was den Sachsen-Anhaltiner zu seinem überraschenden Schritt bewog. Das Scheitern seiner Kleinpartei? Das Abrücken der AfD vom Distanzierungskurs in den letzten Wochen? Die allgemeine politische Lage? Unklar ist auch: Kehrt der Dissident jetzt in die Arme der AfD zurück? Wird er in der heißen Phase des Sachsen-Wahlkampfes sogar öffentlich für seine einstige Partei auftreten? Hat er sich mit Björn Höcke ausgesöhnt?

Quelle: journalistenwatch.com vom 12.08.2019 


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