Sachsenwahl: Angebliche Chats Rechtsradikaler zu den „Hetzjagden von Chemnitz“ aufgetaucht

Demonstration in Chemnitz (c) Screenshot Youtube

Von David Berger

 

Pünktlich vor der Sachsenwahl am 1. September kommen deutsche Qualitätsjournalisten mit brandneuen Erkenntnissen über die angeblichen „Hetzjagden“ von Chemnitz vor genau einem Jahr heraus. Angeblich belegen neu aufgetauchte „Chat-Protokolle“, dass es „Verabredungen zu Hetzjagden“ gegeben habe.

Die berüchtigten Chemnitzer „Hetzjagden“, sogar offiziös zur Realität geworden durch die Kolportage-Kanzlerin Merkels persönlich, gleichen einer Geistererscheinung: Ganz Deutschland spricht davon, doch keiner hat sie je zu Gesicht bekommen.

Außer dem damals von „Antifa Zeckenbiss“ verbreiteten Videoschnipsel, der eine (Singular, nicht Plural!) Auseinandersetzung zwischen ein paar Deutschen (Hintergrundtext: „Hase, du bleibst hier!“) und einem Schwarzen mit migrantischer Begleitung zeigt – und selbst mit viel Phantasie nicht als irgendeine Form von „Hetze“, geschweige denn „Jagd“ interpretiert werden konnte -, gibt es: NICHTS.

Keine belastbaren Zeugenaussagen, keine Opfer, auch keine staatsanwaltschaftlichen Ermittlungen

Keine belastbaren Zeugenaussagen, keine Opfer, auch keine staatsanwaltschaftlichen Ermittlungen. Auch der Verfassungsschutz hatte keine Erkenntnisse zu „Hetzjagden“; weil sein damaliger Chef Maaßen der Kanzlerin offen widersprach, musste er letztlich den Schlapphut nehmen. Nüchternheit und Objektivität sind nicht gefragt, wenn der rechtsextreme Popanz an die Wand gemalt werden soll.

Neues LKA-Papier gibt nichts her

Außer Spekulationen und wilden Mutmaßungen gibt auch das vertrauliche LKA-Papier, aus dem zitiert wird, nicht wirklich irgendetwas her, das auf Pogrome oder Vergleichbares hindeutet

Nach einem Jahr soll jetzt also der nächste Anlauf unternommen werden, Fiktion zum Fakt zu wenden: Die Auswertung von Chats, die auf den Handys „bekannter Rechtsextremer aus dem Großraum Chemnitz“ ausgelesen wurden, hätten angeblich „Formulierungen und Dialoge“ beinhaltet, welche – so „Focus Online“ – „die Ermittler als Verabredungen zu Gewalt gegen Migranten und Prahlereien über angeblich erfolgreiche Jagd auf Ausländer deuten“.

„Deuten“ – das ist hier das Schlüsselwort; denn außer Spekulationen und wilden Mutmaßungen gibt auch das vertrauliche LKA-Papier, aus dem zitiert wird, nicht wirklich irgendetwas her, das auf Pogrome oder Vergleichbares hindeutet.

Hätte es sie tatsächlich gegeben, dann wüsste die ganze Stadt davon; hunderte oder tausende Augenzeugen hätten sie miterlebt…

Definitionsgemäß sind solche Vorfälle auch nichts, was sich vor einer breiteren Öffentlichkeit ernstlich verbergen ließe: Reale „Hetzjagden“ müsste man nicht erst mit der Lupe oder dem Mikroskop suchen, man brauchte sie auch nicht vielen Monaten später mühsam durch dubioses Quellenstudium per Zufallsfund zu ermitteln.

Sondern hätte es sie tatsächlich gegeben, dann wüsste die ganze Stadt davon; hunderte oder tausende Augenzeugen hätten sie miterlebt, massenweise hätten Bild- oder Tonaufnahmen vorgelegen, und vor allem die Anklagebehörden hätte zahllose Tatverdächtige oder Betroffene ermittelt. Von alledem existiert – nichts.

Absichtserklärungen von Spinnern sind noch kein Beweis für irgendwelche konkreten Planungen

Stattdessen wird wieder mal im Trüben gefischt. Die jetzt als Sensation präsentierten „neuen Erkenntnisse“ beziehen sich konkret auf Chat-Dialoge weniger einzelner rechtsextremer Wirrköpfe, alle aus der  Zeitspanne von 26. bis zum 28. August 2018. Darin sei doch tatsächlich – noch vor den angeblichen Ereignissen – der Begriff „Jagd“ verwendet worden!

Was soll das beweisen? Entsprechende Whatsapp- oder Telegramchats ließen sich zu jedem beliebigen Zeitpunkt mehrfach in ganz Deutschland finden – wenn man nur suchen würde. Absichtserklärungen von Spinnern sind noch kein Beweis für irgendwelche konkreten Planungen. „Tage bevor die mediale Debatte über die Frage der Hetzjagden angestoßen wurde“, schreibt „Focus“, seien dann „eindeutige Äußerungen“ von „künftigen Demonstrationsteilnehmern“ ruchbar geworden.

Einer habe geschrieben, es gäbe „übelst aufs Maul hier“, und  er hätte „Bock, Kanaken zu boxen“. Und der „spätere mutmaßliche Rädelsführer der Gruppe ‚Revolution Chemnitz‘, Christian K.“, habe versucht, „weitere Teilnehmer für die Demonstration zu mobilisieren“, und soll dabei um Informationen darüber gebeten haben, „ob noch eine Jagd ist“.

Seine Opfer hätten Messer in der Hand gehabt.

Und nach den Demonstrationen habe dann besagter braune Chat-Bruder Christian K. mit der angeblich „erfolgreichen Jagd auf vermeintliche Migranten“ geprahlt: Er habe einem Bekannten geschrieben, ihm gehe es gut, aber dem „neu Zugewanderten“ nicht, den er „erwischt“ habe. Und einer seiner Gleichgesinnten, ein „Sten E.“, habe behauptet, er hätte gemeinsam mit einem Freund an der Zentralhaltestelle „drei Kanaken, drei Rotzer weggeklatscht“. Seine Opfer hätten Messer in der Hand gehabt.

Bei jedem Fußballspiel mehr Planungen und Verabredungen zu Gewaltdelikten

Bei einer Auseinandersetzung zwischen messertragenden Arabern und ostdeutschen Nazis von „Hetzjagden“ zu sprechen, wäre selbst für linke Wächtermedien eine neue Qualität von Begriffs- und Bedeutungsverschiebung.

Diese Farce also soll jetzt, nach knapp einem Jahr, den „Beweis“ dafür abgeben, dass es tatsächlich irgendwelche ausländerfeindlichen Verfolgungsjagden durch Chemnitz gegeben habe? Im Umfeld jedes Bundesligaspiels finden sich vermutlich mehr Verabredungen, konkrete Planungen und Absprachen zu strafbaren Zusammenrottungen, Landfriedensbruch oder Gewaltdelikten als in diesen paar armseligen, aufgebauschten Fundstücken, die aus irgendwelchen LKA-Kassibern abgeschrieben wurden.

Und bei einer Auseinandersetzung zwischen messertragenden Arabern und ostdeutschen Nazis von „Hetzjagden“ zu sprechen, wäre selbst für linke Wächtermedien eine neue Qualität von Begriffs- und Bedeutungsverschiebung.

Staatsfunk und Mainstreammedien machen Wahlkampf

Recherchiert hatten die angeblich aus vertraulichen Ermittlungsakten des Dresdner Landeskriminalamts stammenden „Protokolle“, auf die sich die heutigen „Enthüllungen“ stützen, übrigens Presse- und Rundfunkjournalisten aus Medienhäusern, die für ihre strikte politische Neutralität und Ausgewogenheit geradezu legendär sind: Süddeutsche Zeitung, WDR und NDR.

Keine weiteren Fragen.

Der Beitrag erschien zuerst hier.

***

Gleichgeschaltete Merkel-Medien

(David Berger) Am gesamten Komplex „Hetzjagden Chemnitz“ lässt sich überdeutlich sehen, wie sehr bei uns inzwischen Mainstreammedien, Staatsfunk, linksextreme Kreise und das System Merkel miteinander zu einer unheiligen, die Gewaltenteilung weiter aufhebenden Arbeitsgemeinschaft „gegen rechts“ verschmelzen.

Seit den ersten Zweifeln an der Hetzjagdtheorie sind die gleichgeschalteten Merkel-Medien bemüht, diese zu beweisen, mit sehr begrenztem Erfolg.

Quelle: philosophia-perennis.com vom 27.08.2019


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Kleiner Grauer
Kleiner Grauer
4 Jahre zuvor

Die Altkommunisten in den Ämtern werden eine Ausschreibung zu dem Mord in Chemnitz gemacht haben wie es den Nazis unter die deutlich sichtbare Armbinde geschoben werden kann. Für ein Jahr ist die Zeit knapp für solche Fälschungen. Es muß die Ausschreibung gemacht werden mit den entsprechenden Vorgaben und Submissionstermin, dann die Eröffnung und die Vergabe, dann der Termin bis das Produkte oder Produkte der Fälschung vorgelegt werden, dann kommen noch korrigieren dazu und man glaubt es nicht es ist fast ein Jahr vergangen bis das sehr, sehr gut bezahlte Produkt der Tatsachenfälschung veröffentlicht wird. Latrinich nicht alles Perfekt, der eine Verlag mir der absoluten Beherrschung von Fälschungen im Zeitraum 39-45 ist souveräner und sicherer. Was nicht perfekt ist über Chemnitz wird mit Missachtung abgelegt und den Rest machen die Faktenknechte platt.
Der Zeitraum des Mords ist auch schlecht gewählt worden. August-Urlaubszeit, die ganzen Bonzen noch in aller Welt auf Edel Urlaubsorten unter Edelnutten verteilt. Die muß man erst mal wieder hier her holen und denen in Deutsch erklären was passiert ist. Da ist ein Jahr knapp für Filmbearbeitung, da kann nur Schund produziert werden. Was nicht passt machen die Altkommunisten mit Ihrer Antiifa,sa und der Nazikeule passend.

birgit
birgit
4 Jahre zuvor

„Deuten“ auf geplante Straftaten hin ! Geht’s noch ?
Alles nur Propaganda vor der Wahl, mehr nicht.

Ulrike
Ulrike
4 Jahre zuvor

Jetzt wird vor der Wahl mit jeder Menge Scheisse auf die AfD geschmissen.
Was für ein Schmierentheater.

Waldtürenöffner
Waldtürenöffner
4 Jahre zuvor

Mancher unfehlbarer Beweis kommt aus einer anderen Zeitzone, was von den traumatisierten schockgefrorenen grünen Cholerikern übersehen wird.

Annette
Annette
4 Jahre zuvor

Und wir rücken alle zusammen, auch die Staatsschützerfamilien und die, und die auch und Politiker, und Leute, die noch nie von den herrlichen Zuständen im Land gehört, gelesen oder jemals geglaubt haben…WILLKOMMEN IN DER NAHEN ZUKUNFT, es wird kuschelig…

Gott, wenn es ihn doch geben sollte…. HILFE!!!!!!!!!!!

Kleiner Grauer
Kleiner Grauer
4 Jahre zuvor

Foto oben. Seht Euch der Ihre Augen an: verschobene Pupillen und rot unterlaufen. Dahinter der, die, das, es ? Auch! Es sind Reptos!