Silvesterübergriffe in Köln: Erste Anklage wegen sexueller Nötigung

Silvester am Kölner Hauptbahnhof
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Silvester am Kölner Hauptbahnhof

Zum ersten Mal wird ein Mann angeklagt, weil er an Silvester in Köln eine Frau sexuell attackiert hat. Der 26-jährige Beschuldigte stammt aus Algerien.

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Knapp drei Monate nach der Silvester-Gewalt in Köln hat die Staatsanwaltschaft einen ersten Verdächtigen wegen sexueller Nötigung angeklagt. Der 26-jährige Algerier soll zusammen mit etwa zehn anderen Männern eine Frau in der Vorhalle des Hauptbahnhofs umzingelt und begrapscht haben, sagte ein Sprecher des Kölner Amtsgerichts.

Unter anderem sei das Opfer am Gesäß angefasst worden. Außerdem soll der Beschuldigte das Handy der Frau gestohlen haben. Deshalb wirft ihm die Anklage neben dem Sexualdelikt auch Raub vor. Wann der Prozess beginnt, steht noch nicht fest.

In der Silvesternacht hatten Gruppen von Männern am Kölner Hauptbahnhof zahlreiche Eigentumsdelikte und sexuelle Übergriffe auf Frauen verübt. Bei den Tätern soll es sich überwiegend um Menschen mit nordafrikanischen Wurzeln handeln. Die Staatsanwaltschaft ermittelt gegen Dutzende Beschuldigte.

Im Februar gab es zwei Prozesse, in denen es um Diebstahl ging. Zwei nordafrikanische Asylbewerber wurden zu Bewährungsstrafen verurteilt, ein weiterer Angeklagter nach Jugendstrafrecht unter Bewährung gestellt.

sms/dpa/AFP

Quelle: Spiegel-online vom 24.03.2016

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