Bundeswehr blockiert 1300 Wohnungen – KRACH UM NEUBAU-PLÄNE AM DRESDNER JÄGERPARK

 

Diese frühen Visualisierung der Neubauten am Jägerpark sind Teil des Bebauungsplanes, den die Stadt seit langem bearbeitet. Derzeit entstehen neue Entwürfe
Diese frühen Visualisierung der Neubauten am Jägerpark sind Teil des Bebauungsplanes, den die Stadt seit langem bearbeitet. Derzeit entstehen neue EntwürfeFoto: Stadt Dresden/TEWAC

Dresden – Krach am „Jägerpark“! Zwei verschiedene Investoren wollen dort 1300 Wohnungen (15 % Sozialwohnungen) bauen. Dürfen sie aber nicht, weil die Bundeswehr dagegen schießt.

Grund: Die benachbarte Offiziersschule des Heeres hat ihr ursprüngliches Einverständnis für die Wohnbebauung zurück gezogen, will sich das Recht auf Schießübungen vorbehalten. Und die machen Lärm, der für normale Wohnbebauung unzulässig wäre.

Bis zu 50 Mal pro Tag käme es „zum Einsatz des Gewehrs G36 und MG3 und Übungshandgranaten (…) zwischen 7 und 17.30 Uhr“, schreibt die Bundeswehr an die Stadtverwaltung. Auf BILD-Anfrage erklärt ein Bundeswehr-Sprecher: „Die bis an die Kaserne heranrückende Wohnbebauung würde den militärischen Dienstbetrieb einschränken, weil auf die geplante Wohnnutzung Rücksicht zu nehmen wäre.“ Für den Schallschutz müsse der Wohnungsinvestor sorgen.

Stadtrat und Bauingenieur Tilo Wirtz (52, Linke) fordert schnelles Baurecht für die Wohnungen am Jägerpark
Stadtrat und Bauingenieur Tilo Wirtz (52, Linke) fordert schnelles Baurecht für die Wohnungen am Jägerpark Foto: Dirk Sukow

Einer der Jägerpark-Investoren, Kay Tews (49), erklärt in einem Hilferuf an Bundesverteidigungsministerium, MP Kretschmer und Dresdens OB Hilbert, er habe seit 2016 bereits 5 Mio. Euro in Planungen und Naturschutz auf dem Grundstück investiert, „der zeitliche Ablauf sei nicht länger wirtschaftlich darstellbar“.

Heißt: Wenn der benötige Bebauungsplan (gewährt Baurecht) – der mit dem mittlerweile 8. Lärmschutzgutachten bei der Stadt in Bearbeitung ist – nicht bald kommt, sind Tews 650 Wohnungen (250 Mio. Euro Investition) futsch!

Baubürgermeister Raoul Schmidt-Lamontain (42, Grüne) unverbindlich auf BILD-Anfrage: „Wir sind im Abstimmungsprozess mit dem Vorhabenträger.“ Bau-Stadtrat Tilo Wirtz (52, Linke) hingegen fordert „die Kombattanten auf, das Feuer einzustellen und sich an den Verhandlungstisch zu begeben. Dresden braucht Wohnungen und ist kein Truppenübungsplatz.“

Quelle: Bild-online vom 06.09.2019 


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Ulrike
Ulrike
4 Jahre zuvor

Schickt alles Gesindel das hier unberechtigter Weise im Land ist heim. Dann brauhen wir keine teuren Neubauten.