„Er hat alle Grenzen überschritten“: Trump erklärt Boltons Abgang

US-Präsident Trump und sein Berater John Bolton

© AP Photo / Evan Vucci

POLITIK

Nach der Entlassung seines Hardliner-Sicherheitsberaters John Bolton hat US-Präsident Donald Trump die Gründe seiner Entscheidung erläutert. Bolton hatte laut Trump bei gewissen Themen „alle Grenzen überschritten“.

Beim Thema Venezuela habe er die größten Meinungsverschiedenheiten mit seinem Ex-Berater gehabt, sagte Trump am Mittwoch gegenüber Journalisten. „Ich glaube, er hat da alle Grenzen überschritten.“ Der US-Staatschef ging jedoch nicht darauf ein, was für Meinungsverschiedenheiten es konkret waren.

Auch Boltons Strategie zu Nordkorea habe ihm nicht gefallen, so Trump weiter.

„John ist eine Person, mit der ich mich sehr gut verstehe. Aber er hat einige Fehler gemacht. Er hat vorgeschlagen, mit Nordkorea genauso wie mit Libyen umzugehen.“ Dies sei kein guter Vorschlag gewesen, so Trump, wenn man bedenke, was mit dem libyschen Premierminister Muammar Gaddafi passiert sei. „Er war ein sehr harter Kerl“, fügte Trump in Bezug auf Bolton hinzu.

Der US-Präsident verübelt es dem nordkoreanischen Staatschef Kim Jong-un nach eigenen Worten nicht, dass dieser mit Bolton nichts zu tun haben wollte. Es sei von Bolton „nicht sehr klug“ gewesen, während der Gespräche mit Nordkorea das Libyen-Szenario vorzuschlagen.

Der Ex-Sicherheitsberater habe sich zudem mit vielen Mitgliedern seiner Administration nicht gut verstanden. Trump schilderte, wie er die Entscheidung über Bolton Rücktritt getroffen hatte: „Er kam zu mir an einem späten Abend, setzte sich mir gegenüber und ich sagte zu ihm: ,John, wenn es dir nicht gelingt, dich mit so vielen Menschen zu verständigen, und viele von uns sind mit deiner Taktik nicht einverstanden, mich eingeschlossen, möchte ich, dass du zurücktrittst.“

Bolton hatte in einem Interview vor seiner Ernennung als Trumps Sicherheitsberater gesagt, dass der einzige Weg, sich mit Nordkorea zu verständigen, das „libysche Modell“ sei.

Offenbar war Trump auch mit Boltons Position zum Iran nicht zufrieden. Nach Angaben von Bloomberg hatte der US-Präsident zuvor eine Lockerung der Iran-Sanktionen in Erwägung gezogen, um damit den Weg für ein Treffen mit dem iranischen Präsidenten Hassan Rouhani zu ebnen. Bolton soll heftig gegen diese Idee protestiert haben.

ta/gs

Quelle: Sputnik vom 11.09.2019 


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Kleiner Grauer
Kleiner Grauer
4 Jahre zuvor

Was der Bolton mit Nord Korea vor hatte lässt erkennen dass der Ami wie immer keine Ahnung hat wie Kulturen funktionieren. Den Islam kann man gegeneinander ausspielen, weil die Sippe an die Macht kommen will und bandenmäßig „regiert.“ Im Land des Lächelns hilft man sich gegenseitig. Die wollen nicht zu den 74 ständigen Jungfrauen in den Himmel kommen!

gerhard
gerhard
4 Jahre zuvor
Reply to  Kleiner Grauer

Ein gewisser Kandidat Joe Biden ist keinen Deut besser. Die Amerikaner sollten Leute wählen die den Kriegstreibern jeglicher Couleur gewaltig in den A…. treten.

Ulrike
Ulrike
4 Jahre zuvor

Diesem Bolton schaut die Bosheit schon aus der Visage.

birgit
birgit
4 Jahre zuvor

Trump überrascht mich immer wieder !!!

Ein strategisch sehr guter Schachzug !

Man hole den Feind in’s eigene Haus. Dort kann man ihn am besten studieren und lenken. Dabei ein freundliches Lächeln nicht vergessen.
Wenn er dann aus der Deckung kommt und versucht den Laden zu übernehmen, seine kranken Gedanken um zu setzen, ist die Zeit gekommen ihn zu verabschieden.

Trum wußte von Anfang an mit wem er es zu tun hat, nämlich mit dem TIEFEN STAAT. Der war von Killery und Konsorten geschickt

Glückwunsch Donald ! Hast viel vom Zarewitsch gelernt !