Schottland: Kioskbesitzer ermordet, nachdem er Christen „Frohe Ostern“ wünschte

 

Kopp Verlag


Epoch Times, Sonntag, 27. März 2016 16:55

Im schottischen Glasgow wurde ein muslimischer Ladenbesitzer brutal von einem Extremisten ermordet. Kurz zuvor hatte er seinen christlichen Mitbürgern noch „Frohe Ostern“ gewünscht.

Kiosk-Besitzer Asad Shah postete öfter Videos, in denen er zu Liebe und Frieden aufrief.

Kiosk-Besitzer Asad Shah postete öfter Videos, in denen er zu Liebe und Frieden aufrief.

Foto: Screenshot Youtube

Am Donnerstag Abend wurde der Kioskbesitzer Asad Shah in Glasgow auf offener Straße ermordet. Britische Medien berichteten den Fall. Shah stammte aus Pakistan und war in dem multikulturellen Stadtviertel Shawlands eine gesellschaftliche Institution. Mittlerweile ist klar, dass Shah von einem Extremisten ermordet wurde.

Besonderes Aufsehen erregte, dass Shah kurz vor seinem Tod eine Osterbotschaft auf Facebook veröffentlicht hatte. Darin hieß es: „Fröhliche Ostern besonders an meine geliebte christliche Nation! Lasst und den wirklichen Spuren des geliebten heiligen Jesus Christus folgen und den wahren Erfolg in beiden Welten erreichen.“

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Laut Ermittlern war Shah ein Anhänger der muslimischen Ahmadiyya-Gemeinschaft, die „Liebe für alle, Hass für keinen“ zum Motto hat und Toleranz gegenüber allen Religionen predigt. Botschaften wie „bedingungslose Liebe für die ganze Menschheit“, las man öfter auf seinem Facebook.

Wie der britische Express unter Berufung auf Ermittler-Kreise berichtet, reiste der 32-jährige Tatverdächtige aus dem über 300 km entfernten Bradford an und musste die Tat bereits geplant haben, bevor der Ostergruß online ging. Das der Mord aus religiösen Motiven geschah und sowohl Opfer als auch Täter Muslime waren, bestätigte die Polizei bereits.

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Starb er für seine Online-Botschaften?

Man prüfe nun, ob der Mörder Shah tatsächlich auf Grund von dessen Facebook- und Youtube-Beiträgen als Opfer wählte, so der Informant des Express. Aus Sicht der sunnitischen Hardliner seien die Ahmadiyya-Muslime Ungläubige. In anderen Ländern seien solche Morde schon seit Jahren an der Tagesordnung. Falls dieser schottische Fall nun ebenso gelagert sei, wäre dies „besorgniserregend“, so die Quelle.

Der Mörder stach dreißig Mal auf Shah ein und trat auf seinen Kopf, als er am Boden lag. Auch Shahs zu Hilfe eilender Bruder erlitt eine tiefe Stichwunde. Im Krankenhaus konnte man nur noch den Tod des 40-jährigen feststellen. Ein Augenzeuge beschrieb den Täter als bärtigen Mann mit langem religiösen Gewand.

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Die Nachrufe auf Shah auf Facebook und Twitter sind zahlreich und bezeichnen ihn als den „anständigsten“ und friedlichsten Menschen, den man sich vorstellen könne. Anwohner und Kunden veranstalteten eine Mahnwache. (rf)

Quelle: Epoch-Times vom 27.03.2016

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