„Fridays for Future“: Größte Demo auf Nordseeinsel Spiekeroog – 470 Teilnehmer von 750 Einwohnern

 

Oldenburg setzt ein Zeichen

In Oldenburg sind zahlreiche Menschen beim Klimastreik von "Fridays for Future" zu sehen. © NDR Foto: Celine Sonnenberg

In Oldenburg protestierten am Freitag fast 11.000 Menschen für mehr Klimaschutz.

In Oldenburg haben am Freitag deutlich mehr Menschen als erwartet bei den „Fridays for Future“-Demonstrationen für besseren Klimaschutz teilgenommen. Die Veranstalter schätzten die Zahl der Protestierenden auf knapp 11.000 – so viele waren zuvor noch nie bei einer „Fridays for Future“-Veranstaltung in Oldenburg dabei. Neben Tausenden Schülern kamen auch viele ältere Menschen auf den Schlossplatz

Demonstranten halten ein Pappschild hoch.
00:20

Delmenhorst: 1.000 Menschen auf Bismarckplatz

In Delmenhorst haben sich 1.000 Menschen versammelt, um gemeinsam auf den Klimawandel aufmerksam zu machen. In einem Demonstrationszug zogen sie vom Rathaus bis zum Bismarckplatz. Video (00:20 min)

1.000 Demonstranten in Delmenhorst

Anlässlich des weltweiten Klimastreiks hatte die Bewegung „Fridays for Future“ an diesem Freitag in Niedersachsen in rund 70 Orten zu Aktionen aufgerufen. Auch in Cuxhaven, Emden und Aurich gingen zahlreiche Menschen auf die Straße. In Delmenhorst beteiligten sich nach Polizeiangaben etwa 1.000 Menschen an der Abschlusskundgebung auf dem Bismarckplatz. Abgesehen von leichten Verkehrsbehinderungen sei es zu keinerlei Zwischenfällen gekommen, teilte die Polizei mit.

Warnung vor Anstieg des Meeresspiegels

In Leer zogen nach Polizeiangaben 750 Demonstranten friedlich durch die Stadt. In den Wortbeiträgen warnten Redner vor einem Steigen des Meeresspiegels. Dies könne gerade für Ostfriesland fatale Folgen haben. Rund 400 Menschen beteiligten sich in Osterholz-Scharmbeck an dem Protest. Die Polizei musste nach eigenen Angaben bis auf wenige Verkehrsmaßnahmen nicht eingreifen. Wilhelmshaven meldete mehr als 400 Teilnehmende. Als die Demonstration an der evangelischen Christus- und Garnisonkirche vorbeizog, läuteten die Glocken. In Vechta zählte die Polizei 2.000 Teilnehmer. Auch in Wittmund, Cloppenburg, Rastede, Varel und etlichen weiteren Orten zogen die Menschen auf die Straße und forderten einen Wandel in der Klimapolitik.

Protestauftakt auf Spiekeroog

Bereits am Freitagmorgen war es auf der kleinen Nordseeinsel Spiekeroog losgegangen: Dort demonstrierten rund 470 Menschen für den Klimaschutz. Die Insulaner und ihre Gäste zählten damit zu den ersten in Norddeutschland, die am Tag des globalen Klimastreiks protestierten. Schüler der beiden Inselschulen, Schüler auf Klassenfahrt, Insulaner und Urlaubsgäste hätten sich an dem Demonstrationszug beteiligt, sagte Swantje Fock, Leiterin des Nationalparkhauses. Die große Zahl der Teilnehmenden habe sie überrascht; Spiekeroog zählt insgesamt nämlich nur 750 Einwohner, so Fock.

Protest auf Langeoog und Norderney

Auch auf anderen ostfriesischen Inseln gingen Menschen für mehr Klimaschutz auf die Straße. Auf Langeoog zählten die Veranstalter rund 200 Teilnehmer. Unter ihnen war auch Maike Recktenwald, die 2018 mit ihrer Klage für schärfere Klimaziele vor dem EU-Gericht gescheitert war. Ihre Familie wohnt seit vier Generationen auf Langeoog und besitzt dort eine Gaststätte. Auch auf Norderney demonstrierten rund 700 Schüler und Erwachsene.

Mehr als 30.000 bei Demo in Bremen

So viele Menschen wie nie zuvor beteiligten sich an der „Fridays For Future“-Kundgebung in Bremen. Rund 31.000 Menschen demonstrierten nach Polizeiangaben in der Hansestadt. Es kam zu starken Verkehrsbehinderungen in der Innenstadt. In Bremerhaven waren nach Angaben der Polizei etwa 3.000 Menschen auf der Straße.

Quelle: NDR vom 20.09.2019 


Dienstleistung

alles-auf-einen-klick.eu

Wir formulieren für Sie Briefe, Einsprüche, Widersprüche, Klagen nach Ihren Wünschen und stellen diese rechtsverbindlich zu.

Wir helfen Ihnen auch Bescheide von Gerichten und Behörden erfolgreich abzuwehren.

(Klick aufs Bild und es geht los)

Dieser Beitrag wurde unter Aktuell, Geschichte, Kultur, Nachrichten, Politik, Soziales, StaSeVe Aktuell, Völkerrecht, Wirtschaft, Wissenschaft abgelegt und mit , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , verschlagwortet. Setze ein Lesezeichen auf den Permalink.
0 0 votes
Article Rating
Abonnieren
Benachrichtige mich bei
guest
5 Comments
Oldest
Newest Most Voted
Inline Feedbacks
View all comments
gerhard
gerhard
4 Jahre zuvor

Wie und womit wollen die Klimaverbesserer dann die Wohnungen heizen …nur mal als Beispiel….Ölheizungen ab 2016 verboten, Fernwärme muss ja auch befeuert werden…
Ich habe auch nichts gegen Erwachsene wenn sie ihrem Unmut Luft machen….aber Kinder die gerade ihren Namen schreiben können und nur das nachlabern was man ihnen eingibt…also Leute…bischen mehr Grips und akzeptable Lösungsvorschläge…ich bezweifle…ob Sonne u. Wind in unseren Breiten ausreichend sind. Der ganze Klimazirkus läuft doch nur auf Abzocke hinaus. Das Berliner Klimakabinet gehört auf den Misthaufen der Geschichte.

Annette
Annette
4 Jahre zuvor

…da gehe ich doch besser zum Prepper-Store und hole mir Langzeitlebensmittel, grins, Petroleumöl- und Lampen, und WC-Papier, Seife etc. aus dem Discounter.

Geht bestimmt 2022 spätestens los…

Ulrike
Ulrike
4 Jahre zuvor

Es ist einfach eine riesige Sauerei dass man schon Kindergartenkinder losschickt.
Von den dummen Schülern ganz zu schweigen.
Aber jetzt mischen endlich auch Erwachsene mit z.B. Omas fürs Klima.
Ich lach mich kaputt wie blöd Deutschland geworden ist.

Wer rettet uns vor solchen Zuständen endlich ???

Kleiner Grauer
Kleiner Grauer
4 Jahre zuvor

Im Netz gefunden.
Auszug

Diesen Kommentar von D. Fritsche wollte ich Euch nicht vorenthalten – Tochter und fff
„Oh … Oh … Knallende Türen, wildes Gekreische
Unsere Tochter kam gerade von der bescheuerten FFF Schulschwänzerei zurück.
Sie war stocksauer, weil wir sie (klimaschonend) nicht abgeholt haben und sie geschlagene 3 Stunden in Bus und Bahn abhängen mußte.
Beim trockenen aber immerhin veganen Sojakuchen (nur für sie, wir hatten Käsekuchen) gab´s dann noch ne Überaschung.
Sie darf jetzt morgens mit dem Bus zur Schule. Das ist zwar etwas blöde, weil der hier nur jede Stunde fährt und sie dann entweder ne Stunde zu früh in der Schule ankommt (der wir heute vorgeschlagen haben, sie nicht mehr zu heizen, weil das immernoch mit Öl passiert) oder eben zu spät erscheint.
Mit dem Fahrrad will sie auch nicht, wegen der vielen Berge und Steigungen und außerdem ist ja bald Winter…, es sei denn, sie bekommt zu Weihnachten ein E-Bike.
Auf mein väterliches Erstaunen „Weihnachten“ ?, das ist doch voll anti-öko, all die bunten Lichter und erst der Co2-Ausstoß der Kerzen !“ kam dann schon der erste prä-pubertäre Protest, der ihrer Trotzphase zwischen dem 2. und 3. Lebensjahr erstaunlich ähnelte.
Und wie jetzt…. „E-Bike“ ?
Hat unser Töchterchen die verwüsteten Gegenden noch gar nicht gesehen, die bei der Gewinnung seltener Erden für die Akkus entstehen ?
Jetzt sitzt sie oben in ihrem Zimmer, bei 8 Grad. Wir haben die Heizung schon wegen des ökologischen Gewissens abgeschaltet.
Wahrscheinlich tippt sie sich wenigstens ihre Finger warm, indem sie auf dem I-Phone wütende Mails über ihre „Scheiß Eltern“ an ihre Freund+innen tippt.
Wir haben ihr angekündigt, daß sie dieses I-Phone um 19 uhr los ist.
Denn schließlich ist es unverantwortlich, weiter Strom zu verschwenden um mehr oder weniger nützliche Konversation zu betreiben und zweitens… siehe Lithium-Gewinnung und ökologische Folgen…
Ihren Protesten gegen diese Enteignung versicherten wir mit ruhiger Stimme, daß wir das I-Phone entweder direkt an hungernde Kinder in Afrika schicken oder es verkaufen und den finanziellen Gegenwert zur Rettung des südamerikanischen Regenwaldes spenden würden.
Richtig lustig wird´s ab Montag:
Da tauschen wir ihre hübsche Kleidung gegen Jute, Wolle und Hanffaser gewebte Sachen aus. Ihre Nikies mit Plastesohle werden konsequent gegen holländische Holztreter ersetzt.
(Und wenn jetzt jemand meint das wär Satire: Nein, wir ZIEHEN DAS DURCH !)
Wenn sie dann immernoch rumkreischt hat sie 2 Möglichkeiten:
1) zu erkennen, welchen hirnlosen Öko-Faschisten sie da gerade aufliegt
2) zu erkennen, welchen hirnlosen Öko-Faschisten sie da gerade aufliegt !
Danke Greta.
Du hast uns inspiriert, wie es in Erziehungsfragen sonst wohl niemand geschafft hätte.
Mutti und ich haben gerade zu Töchterchen hochgerufen: „Wir FAHREN jetzt zu Mc Donalds, willste mit ?“
Wir hoffen, das hysterische Geschrei hat aufgehört, wenn wir zurück sind.“
Auszug
Im Netz gefunden Ende