Multikulti Schlag gegen Wohnungseinbruchsbande – Über 250 Wohnungseinbrüche aufgeklärt

Polizei1Die vom Dortmunder Polizeipräsidenten Gregor Lange im Kampf gegen international agierende Einbrecherbanden eingesetzte Ermittlungskommission (EK) „Engel“ hat ihren ersten großen, städteübergreifenden Erfolg zu verzeichnen:

Über 250 aufgeklärte Wohnungseinbrüche in Nordrhein-Westfalen und in angrenzenden Bundesländern, annähernd 2000 sichergestellte Asservate, mehrere durchsuchte Wohnungen und PKW sowie 11 inhaftierte Tatverdächtige und Ermittlungen gegen eine mindestens 25 Mann starke Einbrecherbande. So lautet die Bilanz der jüngsten Ermittlungen dieser von Kriminalhauptkommissar Roland Brüss geleiteten Ermittlungskommission „Engel“ des PP Dortmund.

Wie bereits durch die Staatanwaltschaft Dortmund mit Meldung Nr. 0316 vom 03.03.2016 vermeldet, führt die Staatsanwaltschaft Dortmund gemeinsam mit der Dortmunder Polizei ein umfangreiches Ermittlungsverfahren wegen banden- und gewerbsmäßigen Wohnungseinbruchsdiebstahls gegen die aus Bosnien stammende Tätergruppe.

Ausgangspunkt für die monatelangen Ermittlungen war die Festnahme eines Wohnungseinbrechers im September 2015 in Dortmund-Berghofen. Weitere Ermittlungen zeigten sehr schnell, dass es die Polizei mit einer überregional agierenden Einbrecherbande zu tun hat. Der Dortmunder Polizeipräsident setzte daraufhin die EK „Engel“ ein, welche durch Ermittler der Kreispolizeibehörden Bochum, Essen, Gelsenkirchen, Oberhausen und Wuppertal unterstützt wird.

Höhepunkt der akribischen Ermittlungsarbeit waren dann die Täterzugriffe in der Zeit vom 17. bis zum 25.02.2016. So kamen die Ermittler einer Tätergruppe von mindestens 25 Männern auf die Spur, die mittlerweile für über 250 Wohnungseinbrüche verantwortlich gemacht werden kann.

Ihre Basis hatten die Täter überwiegend in den Städten Essen und Gelsenkirchen, begingen die Wohnungseinbrüche von dort aus im gesamten Ruhrgebiet, davon auch einige Taten in Dortmund. Einbrüche führten sie aber auch in ländlichen Gebieten aus bis hin ins Münsterland, Sauerland und auch über die Grenzen NRW`s hinaus, bis zum Niederrhein, nach Niedersachsen und bis zum Westerwald und in die Eifel.

Die Tatverdächtigen gingen dabei immer in Kleingruppen bis zu 3 Personen vor. In wechselnder Tatbeteiligung schwärmten die Einbrecher-Gruppen aus, agierten dabei selbstständig, hielten jedoch unter den Kleingruppen losen Kontakt. So brach eine Gruppe in ein Ferienhaus in der Eifel ein, konnte dabei jedoch einen Standtresor mangels passendem Werkzeug nicht mitnehmen. Mit der Hilfe einer weiteren Gruppierung suchte man das zu der Zeit unbewohnte Ferienhaus einen Tag später erneut auf und erbeutete auch den Tresor.

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Auffällig für die Ermittler der EK „Engel“: Alle Tatverdächtigen sind bosnische Staatsangehörige und rekrutieren sich überwiegend aus der bosnischen Stadt Zenica. Offensichtlich bestanden intensivste Kontakte der hier agierenden Tätergruppierung nach Zenica, damit einhergehend ein unbegrenztes Nachwuchspotential von potentiellen Einbrechern aus dieser Stadt. Festgenommene gelten in diesen Kreisen als „Gefallene“ und werden nahtlos durch Nachwuchs aus Zenica ersetzt.

Die Beute aus den Einbrüchen ging zum großen Teil zurück nach Bosnien, darunter Bargeld, Schmuck, aber auch Haushaltsgeräte. Die Ermittler wunderten sich unter anderem über die Sicherstellung eines gestohlenen Staubsaugers. Die Gesamtschadenssumme geht deutlich in den sechsstelligen Bereich.

13 Personen wurden zwischenzeitlich festgenommen, 11 davon befinden sich mittlerweile in Untersuchungshaft.

Die Polizei stellte annähernd 2000 Asservate sicher, ein Großteil des sichergestellten Gutes muss nun den einzelnen Einbrüchen und den dahinter stehenden Opfern zugeordnet werden.

Dieser erneute umfangreiche Ermittlungserfolg zeigt, wie wichtig die Arbeit von Ermittlungskommissionen im Kampf gegen Wohnungseinbrecher ist. Der Dortmunder Polizeipräsident zeigt sich überzeugt: „Im Kampf gegen straff organisierte, international agierende Einbrecherbanden setze ich auf die täterorientierte umfangreiche Arbeit von Ermittlungskommissionen. Dieser Ermittlungserfolg der EK `Engel´ ist deswegen besonders erfreulich, weil wir mittlerweile über 250 Einbrüche aufklären konnten und dieses weit über die Landesgrenzen hinaus.“

Diesen erneuten Schlag gegen eine größere Anzahl von Wohnungseinbrechern will Gregor Lange als deutliches Signal an weitere potentielle Einbrecher verstanden wissen. „Wohnungseinbrecher stehen im Fokus meiner Behörde!“, so der Dortmunder Polizeipräsident.

Für den Leiter der EK „Engel“, KHK Roland Brüss, und seinen Mitarbeitern geht die Arbeit derweil weiter, die Ermittlungen gegen die Einbrecherbande dauern an, auch müssen die annähernd 2000 sichergestellten Beutestücke einzelnen Einbrüchen zugeordnet werden.

Quelle: politikstube.com vom 30.03.2016

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Ulrike
Ulrike
7 Jahre zuvor

Die vielen Wohnungseinbrüche ist der Preis für offene Grenzen. So hat man es gewollt.