Limburg: Lkw rammt Fahrzeuge, absichtliche Tat befürchtet – Polizei warnt vor Spekulationen

07.10.2019, Hessen, Limburg/Lahn: Ein Lastwagen ist im hessischen Limburg auf mehrere vor einer roten Ampel vor dem Landgericht stehende Fahrzeuge aufgefahren. (dpa-Bildfunk/ Sascha Ditscher)Der Ort des Vorfalls in Limburg. Archivbild. (dpa-Bildfunk/ Sascha Ditscher)
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Augenblicke des Schreckens im hessischen: An einer Ampel fährt ein Lastwagenfahrer anderen Autos auf. Die Hintergründe sind zunächst unklar. Der Fahrer ist festgenommen.

Augenblicke des Schreckens im hessischen: An einer Ampel fährt ein Lastwagenfahrer anderen Autos auf. Die Hintergründe sind zunächst unklar. Der Fahrer ist festgenommen.

Ein Lastwagen ist an einer Ampel im hessischen Limburg auf mehrere Fahrzeuge aufgefahren. Rund ein Dutzend Menschen seien dabei leicht und einer schwer verletzt worden, teilte das Polizeipräsidium Westhessen in Wiesbaden am Montag mit. Der Fahrer des Lkw wurde nach dem Vorfall am Bahnhof festgenommen.

Einem Bericht der „Frankfurter Neuen Presse” zufolge soll der Mann den Laster gekapert und die Autos in Limburg mit Absicht gerammt haben. Der Fahrer des Lkw „soll von mehreren Passanten erstversorgt worden sein. Dabei soll der Fahrer mehrmals „Allah” gesagt haben”, hieß es in dem Bericht. Der „FNP”-Reporter hatte die Passanten interviewt.

Die Polizei Westhessen schrieb auf Twitter:

„Bitte beachtet: Der Tatverdächtige wurde festgenommen, unsere Ermittlungen laufen – bitte haltet euch mit Spekulationen zurück. Trolle oder wilde Spekulationen braucht niemand.”

Die Behörden sprachen von einem „größeren Polizeieinsatz”. Einem Sprecher zufolge ereignete sich der Aufprall an einer Ampel. Mehrere Menschen seien in Autos eingeklemmt worden, sagte ein Polizeisprecher der Deutschen Presse-Agentur. Er sprach von acht betroffenen Fahrzeugen. Details seien noch unklar.

Polizei dementiert „Nachrichtensperre”

Dutzend Verletzten hat die Polizei vor Spekulationen über den Hintergrund des Vorfalls gewarnt.

„Wir geben heraus, was gesichert ist und nicht, was jemand gehört haben will”, sagte ein Sprecher des Polizeipräsidiums Westhessen in Wiesbaden am Montag der Deutschen Presse-Agentur.

Ermittler seien vor Ort, unter anderem sei ein Hubschrauber im Einsatz. „Es geht um Übersichtsaufnahmen und eine saubere Ermittlungsarbeit.”

Der Sprecher widersprach Spekulationen, es herrsche eine „Nachrichtensperre” vonseiten der Behörden.

„Gesicherte Erkenntnisse geben wir heraus.”

Dass der Fahrer festgenommen worden sei, bezeichnete der Sprecher als normal.

„Bei jedem Unfall mit so vielen Verletzten fährt ein Fahrer danach nicht einfach davon”, sagte er.

Ein Lastwagen war am Montag in Limburg auf mehrere Fahrzeuge aufgefahren. Der Polizei zufolge wurde dabei rund ein Dutzend Menschen leicht und ein Mensch schwer verletzt. Der Fahrer des Lkw wurde nach dem Vorfall am Bahnhof festgenommen.

Nach dem Vorfall mit einem Lastwagen in Limburg ist der Verdächtige einem Ermittlungsrichter vorgeführt worden.

Am Abend wurden gegen ihn Haftbefehl erlassen. Die Tatvorwürfe lauten versuchter Mord, gefährliche Körperverletzung und gefährlicher Eingriff in den Straßenverkehr, sagte ein Sprecher der Generalstaatsanwaltschaft Frankfurt am Abend. Zum derzeitigen Ermittlungszeitpunkt sei es noch zu früh, um Aussagen über die Hintergründe und das Tatmotiv des Mannes zu treffen, sagte der Sprecher weiter.

Der Mann – ein 32-jähriger Syrer – soll gestern mit einem gestohlenen Lastwagen auf mehrere Autos aufgefahren sein. Dabei wurden er selbst sowie weitere Personen leicht verletzt. Ermittelt wird wegen des Verdachts auf ein versuchtes Tötungsdelikt. Nach derzeitigem Stand gibt es dem hessischen Innenminister Beuth zufolge keinerlei Verbindungen in die gewaltbereite islamistische Szene.

Die Ermittler werten zurzeit Beweismaterial aus zwei Wohnungsdurchsuchungen aus. Nach Angaben des hessischen Landeskriminalamtes handelt es sich unter anderem um Mobiltelefone und USB-Sticks.

ng/dpa

Quelle: Sputnik vom 07.10.2019 und Deutschlandfunk vom 08.10.2019


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Kleiner Grauer
Kleiner Grauer
4 Jahre zuvor

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Auszug

Von CHEVROLET | Es war kurz nach 9 Uhr am Dienstag, als die Bild-Zeitung und das staatliche Fernsehen ZDF unisono melden, dass die Behörden den vermeintlichen LKW-Unfall von Limburg an der Lahn als Terroranschlag einstuften. Schnell machte die Nachricht die Runde im Blätterwald und den elektronischen Medien. Und als dann auch noch herauskam, dass es sich bei dem Fahrer des LKW um einen jungen Syrer handele, dessen Asylantrag nach vier Jahren in Deutschland rechtskräftig abgelehnt wurde und der eigentlich in Deutschland nichts mehr zu suchen hatte, dürften sich wohl die meisten denkenden Bürger gesagt haben: Alles klar, passt zusammen, also war es wieder eins von Merkels Schätzchen. Und die Gutmenschen beteten vermutlich noch verzweifelt „Herr, lass es einen Deutschen gewesen sein.“
Ja und im Ergebnis war es dann doch ein Terrorist (PI-NEWS berichtete), auch wenn die staatlichen Behörden sich plötzlich nur noch schwammig äußern: „Wir ermitteln in alle Richtungen.“
Auszug Ende
Wie viele LJW Fahrer haben gleiche Unfälle jeden Tag in der BRiD, mit oder ohne Alkohol? Wie viele LKW Fahrer in Syrien haben jeden Tag so einen Unfall im Land mit oder ohne Allah?

ulrike
ulrike
4 Jahre zuvor

Die Polizei darf nichts sagen so siehts aus.
Die dummen deutschen Kartoffeln sollen ruhig weiter schlafen.

birgit
birgit
4 Jahre zuvor

Na da schaun wir mal was zu Weihnachten, trotz Muttiböller aus Beton, so passiert.

Waldtürenöffner
Waldtürenöffner
4 Jahre zuvor

Nun sind Sie halt mal daaaa, wir müssen uns daran gewöhnen.