Italienischer Abgeordneter zu RT: „Westen weiß Bescheid, wer die Terroristen finanziert“

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Italienischer Abgeordneter zu RT: "Westen weiß Bescheid, wer die Terroristen finanziert"

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In einem exklusiven Interview für RT hat der italienische Abgeordnete der Partei „MoVimento 5 Stelle“ („Fünf-Sterne-Bewegung“, M5S), Alessandro Di Battista, erklärt, warum es für den Westen unvorteilhaft ist, Terrorismusförderer zu enthüllen, und wie sich die anti-russischen Sanktionen auf Europa auswirken. Ihm zufolge wächst in Italien und anderen Ländern die Arbeitslosigkeit, während die USA, die das Russland-Embargo angeregt haben, neue Märkte erobern.

Der italienische Parlamentarier von der „M5S“-Partei, Alessandro Di Battista, hat in seinem Gespräch mit RT den vom Westen verkündeten Kampf gegen den Extremismus, die Wichtigkeit der Zusammenarbeit mit Moskau und die Folgen der anti-russischen Sanktionen für die EU-Staaten kommentiert:

„Sie sagen, sie wüssten nicht Bescheid, wie die Finanzierung von IS-Terroristen erfolgt. Wie mag das sein, dass wir 2016 mit unseren modernen Technologien das nicht feststellen können? Ist das normal? Das spricht doch jeder Vernunft Hohn!“

Di Battista zufolge wüssten viele Leute Bescheid, wie die Terroristen an Waffen und Geld gelangen, wer und wie Erdöl kauft:

„Die Handelsbeziehungen der EU-Länder einschließlich Italiens zu solchen Staaten wie zum Beispiel Saudi-Arabien oder der Türkei, die ein Doppelspiel treiben, sind wohl wichtiger, als der Sieg über den Terrorismus. Ich glaube, dass man dem Terrorismus die Kehle zudrücken muss. Seit dem Angriff auf die Zwillingstürme hat man für die Terrorbekämpfung Billionen US-Dollar ausgegeben. Man hat ungerechte Kriege angezettelt. Die Bilanz ist aber, dass sich der Terrorismus heute immer mehr ausbreitet. Die Terrorgefahr steigt, der Terrorismus ist organisierter geworden.“

Der Abgeordnete meint, dass der Westen den Krieg nicht in Afghanistan, Irak oder Libyen führe, sondern in seinem eigenen Haus. Dieser Krieg heiße Terrorismus. „Der einzige Weg, in diesem Krieg die Oberhand zu gewinnen ist eine engere Zusammenarbeit. Die Zusammenarbeit mit Russland gibt uns, den Europäern, die Möglichkeit, mit Hilfe von Geheimdiensten eine größere Sicherheit in Europa und weltweit zu gewährleisten“, fügt Alessandro Di Battista hinzu.

 

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Sanktionen

Nach der Meinung des italienischen Parlamentariers seien die antirussischen Sanktionen totaler Wahnsinn:

„Die Vereinigten Staaten haben die Sanktionen aus folgendem Grund angeregt: ʻWir werden jetzt die Handelsbeziehungen zwischen der EU und Russland abbrechen oder zumindest schwächen. Der Marktanteil, den Russland hatte, wird uns gehörenʼ. Das war die Idee der USA. Ich finde, dass diese Sanktionen viel stärkere negative Folgen für Italien, Frankreich und andere EU-Länder haben, als für Russland.“

Di Battista glaubt, dass diese Maßnahmen absolut sinnlos seien: Sie hätten nur die diplomatischen und wirtschaftlichen Beziehungen zu Moskau verschlechtert, die momentan so notwendig sind, um die gemeinsame und sehr reale Gefahr, den Terrorismus, abzuwehren.

„Darüber hinaus haben sie unsere Wirtschaft geschwächt. So beläuft sich die Arbeitslosenrate unter den Jugendlichen in einigen südlichen Regionen Italiens, wo größere Investitionen in die Landwirtschaft besonders notwendig sind, auf 60 Prozent“, resümierte der italienische Abgeordnete.

Quelle: Russia Today (RT) vom 31.03.2016

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Ulrike
Ulrike
8 Jahre zuvor

Das weiss inzwischen doch jedes Kind. Wacht endlich auf und unternehmt was dagegen.