Dinge in der Zahnpasta, die uns krank machen

29.08.2015

Michael Edwards

Herkömmliche Zahnpasta ist bis oben hin voll mit Giftstoffen. Die Zähne sehen gut aus und fühlen sich sauber an, aber hinter der schönen Fassade wird der Zahnschmelz zersetzt und das Zahnfleisch angegriffen.

Gewöhnliche Zahnpasta mit Weißmacher ist in hohem Maße schädlich für den Mund. Alle konventionellen Marken und viele der »natürlichen« Produkte enthalten Chemikalien, die kein Mensch wissentlich zu sich nehmen würde – mit der Ausnahme von Fluor. Per Gehirnwäsche ist den Menschen ja eingeimpft worden, dass dieses bekanntermaßen krebserregende Nervengift gut für sie sei.

Wenn Sie sich auf die Suche nach einer völlig natürlichen Zahnpasta machen, sollten Sie um die nachfolgenden Inhaltsstoffe einen großen Bogen machen.

Triclosan

Triclosan wird in Hautpflegeprodukten, Deos, Waschmitteln, Matratzen, Klosettbecken, Handreinigern, Zahnpasta und diversen anderen Dingen verwendet. Die Chemikalie wirkt stark antibakteriell und antimykotisch, wurde jedoch auch mit zahlreichen Gesundheitsproblemen in Verbindung gebracht. Triclosan hemmt die Funktion der Schilddrüse, ist wahrscheinlich endokrin wirksam und könnte krebserregend sein. Einige der beliebtesten Zahnpasten enthalten Triclosan.

Natriumlaurylsulfat

Ein häufiger Bestandteil von Zahncreme und ebenfalls möglicherweise krebserregend. Natriumlaurylsulfat (nach dem englischen Namen auch SLS abgekürzt) ist eine grenzflächenaktive Substanz (»Surfactant«) und trägt zum Verdicken der Zahnpasta und zum Schäumen bei. Angeblich hilft SLS gegen Plaque. Es führt bekanntermaßen zu Hautreizungen, es verschmutzt das Grundwasser, es ist für Fische und andere Wasserlebewesen giftig und es wird als Pestizid und Herbizid zur Bekämpfung von Unkraut und Insekten eingesetzt.

Die Hersteller von SLS haben kürzlich die Zulassung der Chemikalie als Pestizid in der ökologischen Landwirtschaft beantragt. Glücklicherweise wurde der Antrag mit dem Verweis auf die umweltverschmutzenden Eigenschaften und die potenziellen Umweltschäden abgelehnt.

Darüber hinaus ist die Herstellung in hohem Maße eine Belastung für die Umwelt, denn es werden krebserregende flüchtige organische Verbindungen und Schwefelverbindungen freigesetzt. Viele Studien haben gezeigt, dass SLS zu Krebserkrankungen beitragen kann sowie zu Problemen an Zähnen und Zahnfleisch, zu Magengeschwüren und vielen anderen gesundheitlichen Problemen.

Aspartam, Saccharin

Künstliche Süßstoffe, die in vielen Zahnpasten und ganz vielen zuckerfreien Lebensmitteln auftauchen. Beide werden mit zahlreichen Gesundheitsproblemen in Verbindung gebracht und sollten möglichst völlig vermieden werden.

Fluor

Fluor ist eine endokrin wirksame Substanz, die die Zirbeldrüse verkalkt und die Funktion von Schilddrüse und Nebenniere beeinträchtigen kann. Fluor verstärkt das Krebsrisiko, schädigt die DNA, legt Enzyme im Körper lahm, beschleunigt den Alterungsprozess, beeinträchtigt das Immunsystem und sollte sowohl in der Zahnpasta als auch im Wasser vermieden werden.

1,2-Propandiol

1,2-Propandiol gehört zu den Mineralölen. Es ist ein Alkohol, der durch die Fermentierung von Hefe mit bestimmten Kohlehydraten entsteht. 1,2-Propandiol gibt es in unterschiedlichen Stärken und es erfüllt zahlreiche Zwecke. In Industriestärke ist es ein aktiver Wirkstoff bei Motoren-Kühlmitteln und Frostschutzmitteln, beim Enteisen von Flugzeugen, in Farben, Email und Lacken. In pharmazeutischen Dosen kommt 1,2-Propandiol in vielen Produkten als Lösungsmittel oder Surfactant zum Einsatz, etwa in Zahnpasten.

Bislang sind noch keine ausreichenden Testreihen mit 1,2-Propandiol durchgeführt worden, aber die US-Umweltbehörde EPA hält die Chemikalie für dermaßen toxisch, dass ein Umgang nur mit Handschuhen und Schutzbrille erlaubt ist und die Chemikalie ordnungsgemäß entsorgt werden muss. Das gilt ehrlich gesagt auch für die meisten anderen Chemikalien, die in Zahnpasten und anderen Körperpflegeprodukten enthalten sind, sowie für viele Inhaltsstoffe in unserem Essen. Natürlich gilt: Wer einen gesunden Mundraum haben will, sollte sich keine Chemie auf die Zahnbürste schmieren. Langfristig kommt es fast immer zu Problemen.

Glycerin

Für sich genommen ist Glycerin nicht giftig. Das Problem mit dieser Chemikalie ist, dass sie auf den Zähnen Rückstände hinterlässt, die sich nur schwer entfernen lassen. Erst nach 20 oder 30 Mal Mundspülen verschwinden die Rückstände.

Kalzium und Phosphor werden von den Zähnen als wichtige Mineralien benötigt und sind normalerweise in unserem Speichel enthalten, sodass sie ständig unsere Zähne umspülen. Glycerin-Rückstände behindern diesen natürlichen Fluss und den natürlichen Prozess von Mineralisation und Demineralisation. Es kommt zu schnellerem Zahnverfall und anderen dentalmedizinischen Problemen.

Diethanolamin

Diethanolamin (DEA) wird in Produkten wie Zahnpasta zum Schäumen eingesetzt. DEA stört Hormone und bildet krebserregende Nitrate. Wiederholter Kontakt mit der Haut kann ein höheres Risiko für Leber- und Nierenkrebs nach sich ziehen, sagt Dr. Samuel Epstein, Professor für Umweltgesundheit an der Universität Illinois.

Sorbitol

Sorbitol dient zum Verdicken und als Nässungsmittel, das verhindern soll, dass die Zahnpasta nach dem Öffnen der Tube oder bei Kontakt mit Luft aushärtet. Sorbitol ist ein Zuckeralkohol (ähnlich wie Xylit), der zum Süßen einiger »Gesundheitsprodukte« verwendet wird. Forscher haben unlängst festgestellt, dass Sorbitol in Kaugummis zu chronischem Durchfall führen kann. Zu dieser Chemikalie gibt es erst sehr wenige Untersuchungen.

Zusammenfassung

Marken mit den genannten Inhaltsstoffen sollten Sie nicht kaufen. Einer Marke, von diesen Stoffen etwas enthält, sollten Sie nicht Ihr Vertrauen schenken. Versuchen Sie ein natürliches Zahnpastapulver, vielleicht finden Sie, wie so viele vor Ihnen, Gefallen daran. Oder Sie stellen Ihre eigene Zahnpasta her! Hier ist ein ganz einfaches Rezept:

  • zu gleichen Teilen Kokosöl und Natron
  • ätherisches Öl für den Geschmack (ich mag Pfefferminz)
  • Stevia für den Geschmack (optional)
  • eine Prise nicht raffiniertes Meersalz für die Mineralienzufuhr

Quelle: Kopp-online vom 29.08.2015

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