Syrien: Kurden erobern Ras al-Ain zurück – Türken und Kurden kämpfen um Grenzstadt

Soldaten der türkisch unterstützten syrischen Nationalarmee gestikulieren nach Zusammenstößen mit kurdischen Kämpfern. Ihr Fahrzeug hinterlässt eine Staubwolke  (dpa/Anas Alkharboutli)
Der militärischer Konflikt in Nordsyrien stößt auf internationale Kritik (dpa/Anas Alkharboutli)

Türkische Artillerie hat mutmaßliche Kurdenstellungen unweit der Stadt Ras al-Ain in Nordsyrien unter Beschuss genommen.

Auch soll dort einem Korrespondentenbericht zufolge ein Luftangriff geflogen worden sein. Das türkische Militär hatte vor wenigen Tagen erklärt, es habe Ras al-Ain bereits eingenommen. Die Stadt wurde jetzt von kurdischen Kämpfern zurückerobert.

Die USA haben wegen der Militäroffensive in Nordsyrien Sanktionen gegen Ankara verhängt und eine sofortige Waffenruhe gefordert. Wie Finanzminister Mnuchin in Washington mitteilte, richten sich die Strafmaßnahmen gegen die türkischen Minister für Inneres, Verteidigung und Energie. Mögliches US-Vermögen von ihnen wird eingefroren, außerdem werden Finanztransaktionen mit ihnen untersagt. Mnuchin sagte, damit zögen die USA die türkische Regierung für eskalierende Gewalt, die Gefährdung unschuldiger Zivilisten und die Destabilisierung der Region zur Verantwortung. Die oppositionellen US-Demokraten kritisierten die Schritte als völlig unzureichend.

US-Präsident Trump verlangte in einem Telefonat mit dem türkischen Präsidenten Erdogan ein sofortiges Ende der Militäroperation. Er beauftragte seinen Stellvertreter Pence und den Nationalen Sicherheitsberater O’Brien mit entsprechenden Verhandlungen mit Ankara.

VW vertagt Entscheidung über Werk in der Türkei

Der deutsche Autobauer Volkswagen verschob die Entscheidung über ein neues Werk in der Türkei vor dem Hintergrund der türkischen Militäroffensive. Ein Unternehmenssprecher sagte in Wolfsburg, der Vorstand habe den Beschluss vertagt. Man beobachte die Lage sorgfältig und blicke mit Sorge auf die aktuelle Entwicklung. Nach monatelangen Verhandlungen war die Entscheidung eigentlich für diesen Monat angekündigt worden. In dem geplanten Mehrmarken-Werk in Manisa bei Izmir sollen laut VW ab 2022 300.000 Fahrzeuge pro Jahr produziert werden und rund 4.000 Arbeitsplätze entstehen.

Quelle: Deutschlandfunk vom 15.10.2019 


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birgit
birgit
4 Jahre zuvor

Diese Idioten sollten lieber das Kapital, was da sinnlos verpulvert wird, für die Menschen und Wiederaufbau einsetzen. Es ist zu kotzen, diese Kriegsspiele.

ulrike
ulrike
4 Jahre zuvor

Die werden nie Ruhe geben dort. Die beiden Völker hassen sich und werden munter weiter kämpfen.