Aufatmen in Regensburg: die Fliegerbombe aus dem Zweiten Weltkrieg auf dem Dörnbergareal ist entschärft. Wie Franziska Meinl vom Polizeipräsidium Oberpfalz mitteilte, dauerte die Entschärfung etwa 15 Minuten und verlief ohne Störungen.
Der Sprengkörper war bei Sondierungsarbeiten gefunden worden. Es handelte sich um eine amerikanische Fliegerbombe mit einem Gewicht von 250 Pfund.
Anwohner mussten Häuser verlassen
Der Sprengmeister hatte einen Sperrradius von 300 Metern festgelegt. Betroffen waren rund 110 Anwohner – sie mussten ihre Häuser und Wohnungen verlassen. Der Großteil war laut Polizei bei Freunden untergekommen, etwa 20 Menschen wurden mit einem Bus zur Grundschule Königswiesen gefahren.
Für die Entschärfung musste auch der Bahnverkehr kurzzeitig gesperrt werden. Davon betroffen waren die Strecken Regensburg – Nürnberg und Regensburg – Ingolstadt.
Bombardierungen im Zweiten Weltkrieg
Regensburg war im Zweiten Weltkrieg zwischen 1943 und 1945 rund 20 Mal Ziel von Luftangriffen durch britische und amerikanische Bomber. Besonders der Regensburger Westen wurde dabei mehrfach gezielt bombardiert.
Dort lag eine große Flugzeugfabrik des Rüstungskonzerns Messerschmitt. Beim schwersten Angriff am 17. August 1943 starben rund 400 Menschen. Allein bei diesem Angriff wurden mehr als tausend Bomben abgeworfen. Da viele nicht detoniert sind, werden immer wieder bei Bauarbeiten Blindgänger gefunden.
Einsatzbesprechung von Polizei und Sprengteam.
Quelle: Bayerischer Rundfunk vom 17.10.2019
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