Erdogan stellt Ultimatum: …sonst werden Kurden „die Köpfe abgeschlagen“

Recep Tayyip Erdogan spricht im türkischen Parlament (Archivbild)

© AP Photo / Burhan Ozbilici

POLITIK

Sollte die zwischen Ankara und Washington erzielte Vereinbarung nicht erfüllt werden, wird die türkische Armee laut Präsident Recep Tayyip Erdogan ihren Einsatz im Nordosten Syriens wieder aufnehmen.

Gemäß der Vereinbarung sollen die syrisch-kurdischen Milizen YPG die Sicherheitszone innerhalb von 120 Stunden verlassen, erinnerte Erdogan.

„Heute ist der zweite Tag (seit dem Inkrafttreten der Vereinbarung – Anm.d.Red.). Die Frist endet am Dienstagabend “, so der türkische Staatschef.

„Wenn die Vereinbarung nicht eingehalten wird, werden wir nach 120 Stunden die Operation fortsetzen und die Köpfe der Terroristen weiterhin abschlagen“.

Zuvor hatte der türkische Verteidigungsminister Hulusi Akar eine ähnliche Erklärung abgegeben.

Erdogan und US-Vizepräsident Mike Pence waren am Donnerstag in Ankara übereingekommen, die Operation der türkischen Armee im Norden Syriens für 120 Stunden einzustellen, damit die kurdischen Formationen von der Grenze zur Türkei abziehen könnten. Pence zufolge sollen die Kräfte der Kurden die 30 Kilometer breite Sicherheitszone auf syrischem Gebiet verlassen.

Türkei-Einsatz in Nordsyrien

Am 9. Oktober hatte der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan den Beginn der Operation „Friedensquelle“ in Nordsyrien angekündigt, die sich gegen die in der Türkei als Terrororganisation eingestufte und verbotene Arbeiterpartei Kurdistans (PKK) sowie die IS*-Terrormiliz richten soll. Im Laufe der Offensive seien bisher mehr als 340 „Terroristen“ eliminiert worden, berichtete die Nachrichtenagentur Anadolu unter Berufung auf den türkischen Verteidigungsminister Hulusi Akar.

*Terrororganisation, in Russland verboten

sm/gs

Quelle: Sputnik vom 20.10.2019 


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birgit
birgit
4 Jahre zuvor

Verstänlicherweise ist der Sultan mächtig sauer.
Die von der EU versprochenen Gelder, zur Eindämmung des Flüchtlingstromes, sind nie wirklich geflossen. Nur ein geringer Teil, zum anfüttern, wurde überwiesen.

Nun ist es mit der Gastfreundschaft der Türken nahezu vorbei. Das Volk will das die Brüder und Schwestern wieder nach hause gehen. Die Syrer sollen die Türkei verlassen. Dazu braucht es einen Korridor. Den versucht er zu schaffen.

Hätten die Alliierten damals nicht einfach Kurdistan aufgelöst und das Land verteilt, wäre es vermutlich nie zu solchen Auseinandersetzungen gekommen. Die Situation ist derer von Israel sehr ähnlich.

Wenn Erdogan es nicht schafft die Syrer nach Syrien zu verabschieden, wird er vermutlich die Schleusen nach Europa ganz öffnen. Was bleibt ihm sonst übrig ?

Annette
Annette
4 Jahre zuvor

Ist das noch Mittelalter oder spätere Eisenzeit?