Nach der Landtagswahl in Thüringen hat der stellvertretende AfD-Bundesvorsitzende Gottschalk die mediale Fokussierung auf den Spitzenkandidaten Höcke beklagt.
Höcke stehe für Teile der Partei, so wie er selbst für andere Teile stehe, sagte Gottschalk im Deutschlandfunk. Auf die Frage, ob Höcke und damit der rechtsnationale „Flügel“ jetzt die Mitte der AfD repäsentierten, sagte Gottschalk, wo die Mitte sei, werde durch die Partei und nicht durch Einzelmeinungen definiert. Die AfD sei stark genug, viele Meinungen auszuhalten.
Die AfD unter Höcke war in Thüringen mit mehr als 23 Prozent der Stimmen zweitstärkste Kraft geworden. Der Bundesvorsitzende Gauland hatte nach der Wahl gesagt, Höcke rücke die Partei nicht nach rechts, er sei „die Mitte der Partei“.
Eine Einordnung des Wahlergebnisses mit dem Deutschlandfunk-Landeskorrespondenten Henry Bernhard hören Sie im Podcast Der Tag.
Im Berliner Gespräch schilderte Korrespondentin Nadine Lindner die Auswirkungen der Thüringen-Wahl auf die Bundespolitik.
Quelle: Deutschlandfunk vom 29.10.2019
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