„Ein Produkt der USA“: Russischer Außenminister über IS-Anführer Al-Baghdadi

Sergej Lawrow

© Sputnik / Vitaly Belousov

POLITIK

Laut dem russischen Außenminister Sergej Lawrow ist der Anführer der Terrormiliz „Islamischer Staat“* (auch IS, Daesh), Abu Bakr al-Baghdadi, ein Produkt der USA gewesen. Dessen Eliminierung durch US-Kräfte sei bisher nicht bestätigt worden. Lawrow hat sich dazu im Interview mit dem TV-Sender „Rossija 24“ geäußert.

Lawrow zufolge ist Al-Baghdadi ein Produkt der Vereinigten Staaten (war es, wenn er tatsächlich tot sein sollte).

„Der ISIS als solcher entstand nach dem illegalen Einmarsch in den Irak, dem Zusammenbruch des irakischen Staates und der Freilassung von Extremisten, die dort von den Amerikanern festgehalten und dann entlassen wurden. Daher beseitigten die Amerikaner bis zu einem gewissen Grad denjenigen, den sie erzeugt hatten, falls dies tatsächlich geschehen ist“, sagte der russische Außenminister.

Die Eliminierung des Terroristen sei, wenn diese wirklich stattgefunden habe – schließlich sei Al-Baghdadi schon oft für tot erklärt worden –, angesichts seiner schädlichen Rolle bei der Bildung des „Islamischen Staates“ sowie bei dem Versuch, ein Kalifat zu gründen, wahrscheinlich ein positiver Schritt, fügte er hinzu.

 

„Das russische Verteidigungsministerium hat bereits zu Al-Baghdadi Stellung genommen. Wir möchten mehr Informationen erhalten. Alles wurde feierlich und auf triumphierende Weise verkündet, aber unser Militär untersucht immer noch zusätzliche Fakten – vieles, was die USA gesagt haben, können sie immer noch nicht bestätigen“, so Lawrow weiter.

Tod von IS-Anführer

Am 27. Oktober hatte US-Präsident Donald Trump bekannt gegeben, dass der IS-Chef Abu Bakr al-Baghdadi von US-geführten Kräften in der syrischen Provinz Idlib getötet worden sei. Al-Baghdadi soll sich mit einem Sprengstoffgürtel in die Luft gejagt haben. Trotzdem sei es gelungen, ihn „schnell und genau zu identifizieren“.

Generalmajor Igor Konaschenkow,  der Sprecher des russischen Verteidigungsministeriums, hatte später erklärt, Russland verfüge über keine zuverlässigen Informationen, die auf eine vor kurzem durchgeführte Operation zur Liquidierung des IS-Anführers durch US-Militärs hinweisen würden. Die USA hätten bisher keinerlei Belege vorgelegt.

Auch der Chef des russischen Auslandsnachrichtendienstes (SWR), Sergej Naryschkin, hatte am Freitag gegenüber Journalisten erklärt, die Behörde habe keine DNA-Daten erhalten, die den Tod von Al-Baghdadi bestätigen würden. Deswegen könne der SWR den Tod des IS-Chefs nach jetzigem Stand nicht als Tatsache anerkennen.

Der Nachrichtenkanal der Terrormiliz „Islamischer Staat“, Amaq, meldete wiederum, dass die IS-Terrormiliz den Tod ihres Anführers Al-Baghdadi bestätigt und bereits einen Nachfolger ernannt hätte.

*Terrororganisation, in Russland verboten

pd/sb/sna/

Quelle: Sputnik vom 02.11.2019 


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gerhard
gerhard
4 Jahre zuvor

…..vieles, was die USA gesagt haben, können sie immer noch nicht bestätigen“, so Lawrow weiter. Aber der deutsche Mainstream glaubt felsenfest an US-Weissagungen.

birgit
birgit
4 Jahre zuvor

Die ganze Geschichte um Abu Bakr al-Baghdadi ein Fake, mehr nicht.
Genau wie bei Osama Bin Laden, welcher bereits 2002 starb.

Lawrow sagt viel, jedoch nicht ALLES.
Es ist doch ganz einfach. Der Bart kommt ab, der Kaftan wird ausgezogen, ab unter die Dusche. Dann wird in den Armani Anzug geschlüpft und schon ist er beim Ursprung angelangt.

Ausgebildet in den USA, Auftrag erhalten von, na von wem wohl ?
Was war das wirkliche Ziel ?

Wenn Sergej es nicht ausspricht, na dann behalten wir das lieber mal für uns !

gerhard
gerhard
4 Jahre zuvor
Reply to  birgit

Zu Sergej Lawrow nur so viel ….was ein richtiger ,,Bauer“ ist…erkennt seine Schweine am Gang… u. er ist in diesm Falle ein sehr guter Bauer!