Gorbatschow erinnert sich: Die UdSSR hätte nicht zerfallen müssen

02. November 2019
Gorbatschow erinnert sich: Die UdSSR hätte nicht zerfallen müssen
INTERNATIONAL

Moskau. Der frühere Staatspräsident der UdSSR und Vorsitzende des Zentralkomitees der KPdSU, Michail Gorbatschow, hat sich mit einem neuen Buch zu Wort gemeldet – Titel: „Was jetzt auf dem Spiel steht“. Darin vertritt der vormals mächtigste Mann der Sowjetunion die These, die Integrität des Landes hätte bewahrt werden können.

Wörtlich schreibt Gorbatschow: „Ich war tief überzeugt, daß der Weg zur politischen Souveränität der Republiken, zu ihrer wirtschaftlichen Unabhängigkeit, zur Wahrung ihrer Identität und zur Entwicklung der Kultur in der Erneuerung der Union lag, in ihrer Transformation zu einer demokratischen, echten und wirksamen Föderation, an die die Republiken einen Teil ihrer Befugnisse delegieren.“ Der entscheidende Schritt auf diesem Weg hätte der neue Unionsvertrag sein sollen – doch dessen Unterzeichnung sei durch den Augustputsch 1991 verhindert worden. Er selbst habe damals „bis zum Ende für die Einheit des Landes gekämpft“, doch habe Boris Jelzin, der damals an der Spitze der größten Teilrepublik in der UdSSR, Rußland, stand, den „Weg der Desintegration“ eingeschlagen.

 

Dutzende Millionen Menschen hätten bald die schwerwiegenden Folgen dieser Weichenstellung bald zu spüren bekommen, erinnert sich Gorbatschow weiter, und: „Es sollte niemanden überraschen, daß die meisten Russen nach allen Meinungsumfragen den Zusammenbruch der Union bedauern und die 1990er Jahre für die schwierigste Zeit ihres Lebens halten.“

Gorbatschows Buch „Was jetzt auf dem Spiel steht“ versteht sich im Untertitel als „Aufruf für Frieden und Freiheit“. Das Buch liegt mittlerweile in deutscher Übersetzung vor. (mü)

Quelle: zuerst.de vom 02.11.2019 


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birgit
birgit
4 Jahre zuvor

Ach Gorbi !

Ein sehr gutes Buch !
Hast aber die Hauptsache „vergessen“ !

Die Schlüsselfigur Boris Jelzin und seine habgierige Tochter, welche in einer schönen Villa in der Schweiz wohnt.
Wie war das doch gleich mit Leuna ! Den Deal über Frankreich zu ziehen war gut, aber nicht gut genug !
Da hat nicht nur Hennoch Kohn richtig abgesackt. Der Ausverkauf war doch mit geplant, von dem Widersacher Jelzin und seinen Hintermännern.
Oder war es nicht so ? Wer hat denn die Russen an die Oligarchen ausgeliefert ? Und vorallem, wer sind diese Leute ? Einfach nur in die Abstammungen schauen und schon lüften sich die Nebel von Avalon !

Sagt es endlich dem russischen Volk, wieviel Milliarden von uns gestohlen wurden und von wem. Sonst werden wir es tun müssen !

Putin hat ein schweres Erbe angetreten, denn er war an der ganzen Sauerei nicht beteiligt und steht nun in der Pflicht die Wahrheit auf den Tisch zu legen. Wir warten darauf, nach meiner Meinung, viel zu lange schon !

gerhard
gerhard
4 Jahre zuvor

,,birgit“…kannste noch paar Brocken Russisch…dann schreib es Putin persönlich.
Gott ja…er spricht u. versteht auch noch ,,Deutsch“.
Den Brief in der Botschaft in Berlin abgeben…Mail nein ..lesen zu viele mit

birgit
birgit
4 Jahre zuvor
Reply to  gerhard

Meine Post gebe ich immer persönlich in der Botschaft ab und damit es auch ankommt die Kopie bei den Weißrussen.
Die wissen längst was abgegangen ist ! Aber wie sage ich es meinem „Kind“ ???
Warum will der Zarewitsch das Lenin’s Mausoleum (Mavzolei V.I. Lenina) weg haben ? Er kann aber nicht ! Das Volk glaubt noch an den ganzen Quatsch !

In welchem Auftrag wurde die Zarenfamilie umgebracht und wer hat die sogenannte Oktoberrevolution finanziert ?
Soll es Putin seinem Volk erzählen ? Die sind noch nicht soweit !

Die Wahrheit sickert aber so langsam bis in’s letzte Dorf durch !
Viele Aufklärer sind unterwegs !

Jede Lüge wird hinweggespült, manchmal dauert es 100 Jahre und mehr. Wir stehen am Anfang, das Zeitalter des Wassermann ist noch sehr jung.