„Hass-Protest“ in Griechenland: Mit Schweinefleisch und Bier gegen muslimische Einwanderer

Marilla Slominski

Symbolfoto:Von Photographee.eu/shutterstock
 

In Griechenland hat die Gruppe „Vereinigte Mazedonier“ zum kreativen Protest aufgerufen: Mit einem Barbecue vor einem Asylzentrum wollen sie gegen die wachsende Zahl illegaler Einwanderer protestieren, die ohne Papiere in Griechenland einreisen. Es soll viel Schweinefleisch gegrillt und Alkohol getrunken werden. Nicht nur das linke Vice-Jugendmagazin schäumt, auch die muslimische Gemeinschaft in Griechenland ist empört angesichts dieses „Hassverbrechens“. 

Mit der Grill-Einladung, bei der Schweinefleisch feilgeboten und Alkohol fließen soll, habe die „nationalistische griechische Gruppe“  einen „Aufruhr“ verursacht, denn in dem „Flüchtlings“-Lager in Diavata, nahe Thessaloniki, würden hauptsächlich Muslime leben, schäumt Vice und titelt: „Eine Bande Rassisten grillt vor einem Migrantenlager in Griechenland“. Mit Schweinefleisch und Bier würden sie den muslimischen Flüchtlingen zeigen wollen, dass sie nicht willkommen seien.

 

Eine gezielte Provokation, findet nicht nur Vice-Autor Tim Hume. Auch Anna Stamou, Sprecherin der Muslimischen Gemeinschaft Griechenland erklärt den geplanten Protest zu einer „hässlichen Tat einer fremdenfeindlichen Minderheit“. Die Mehrheit der Griechen zeige sich mit den Einwanderern solidarisch, behauptet Anna Stamou. Das Barbecue verletzte nicht nur muslimische Gefühle, auch für die vielen Flüchtlingshelfer stelle die Veranstaltung der „Hasser“ eine Beleidigung dar.

Die Grill-Veranstaltung beschäftigte am Dienstag sogar das griechische Parlament: Christos Giannoulis von der linken Oppositionspartei Syriza bezeichnete die Demonstration als „Schande“ und forderte, die Organisatoren für ihre „Provokation gegen Menschen anderer Glaubensrichtungen“ zur Rechenschaft zu ziehen.

Kostantinos Kyranakis, Abgeordneter der Regierungspartei Nea Dimokratia (ND) erklärte hingegen, die Griechen sollten ihre Lebensweise nicht anpassen müssen, um es Einwanderern recht zu machen. Mit einem Bild auf Facebook, dass ihn Souvlaki essend und Bier trinkend mit Freunden zeigt, habe er „noch einen drauf gesetzt“, schimpft der Vice-Autor.

In Griechenland scheint sich die Geduld vieler Griechen mit den stetig anreisenden „Flüchtlingen“ dem Ende zu nähern. Bei der Verlegung von Migranten von den Inseln auf das Festland ist es in den vergangenen Tagen immer wieder zu Protesten gekommen (jouwatch berichtete). In diesem Jahr sind bis Oktober bereits über 55.000 Migranten in Griechenland angekommen – mehr als im gesamten vergangenen Jahr (50.000).

Quelle: journalistenwatch.com vom 07.11.2019 


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ulrike
ulrike
4 Jahre zuvor

Leider gibts auch in Griechenland viele Gutmenschen die den „Geflüchteten“ in die Hintern kriechen.

birgit
birgit
4 Jahre zuvor

Sehr gute Aktion !
Nur die Güllewagen haben noch gefehlt.