Frankreich: 10 000 Millionäre haben das Land 2015 verlassen

Kopp Verlag


05.04.2016
Birgit Stöger

Wegen ethnischen Spannungen, ansteigender Kriminalität und aus Angst vor den Folgen der zunehmenden Islamisierung haben bereits rund 10 000 Millionäre im Jahr 2015 Frankreich verlassen um weit weg von Europa eine neue Heimat zu finden.

Ging es dem großen französischen Mimen Gérard Depardieu 2012 durch die Aufgabe seiner Staatsbürgerschaft noch darum, der Gier der sozialistischen Regierung unter François Hollande und dessen Vorhaben, den Spitzensteuersatzes auf 75 Prozent anzuheben zu entkommen, ist die Landesflucht von Tausenden frankophonen Millionären mittlerweile anderweitig motiviert.

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Abwanderung vorzugsweise nach Großbritannien, USA, Kanada, Australien oder Israel

Wie das konservative politische Nachrichtenmagazin Breitbart News Network berichtet, habe Frankreich letztes Jahr etwa drei Prozent aller Millionäre durch Abwanderung verloren. Allein die französische Hauptstadt Paris verlor innerhalb eines Jahres etwa sechs Prozent ihrer Millionäre. Sie entschlossen sich, überwiegend in Großbritannien, den USA, Kanada, Australien oder Israel eine neue Heimat zu suchen.

Australien konnte etwa 8 000 neue Millionäre begrüßen, die sich überwiegend in Sydney, Melbourne und Perth niederließen. Amerika zog 7 000 Millionäre an, gefolgt von Kanada, Israel, den Arabischen Emiraten sowie Neuseeland.

Diese Zahlen veröffentlichte das New World Wealth Institut, das Daten über die weltweite Wohlstandsverteilung sammelt und auswertet. Dazu zieht das Institut Statistiken der Visa-Programme für Investoren, jährliche Interviews mit etwa 800 extrem wohlhabenden Personen aus der ganzen Welt, Unterstützungsanbietern von Zweitstaatsbürgerschaften und Immobilienverwaltern heran.

Ebenso fließen Daten aus Grundbüchern und Immobilienhandelsstatistiken aller Länder sowie die Nachverfolgung von Wanderungsbewegungen von Millionären über die Sozialen Medien in das Zahlenwerk ein.

Furcht wegen Rassenunruhen, Kriminalität und zunehmender Islamisierung

Als Grund für den starken Abfluss von finanzstarken Bürgern werden die wachsenden religiösen Spannungen zwischen Christen und Muslimen insbesondere in städtischen Gebieten genannt. Die starke Abwanderung von Millionären aus Frankreich ist nach Ansicht der Agentur deshalb erwähnenswert, weil es sich abzeichnet, dass dieser Trend anhalten und sich verstärken wird. Insbesondere, wenn die Spannungen eskalieren, werde das Land »ausbluten«.

Wie die Autoren des Berichts herausfanden, migrierten 2015 nach den französischen Millionären die meisten Wohlhabenden aus China, gefolgt von Italien, Indien, Griechenland, Russland, Spanien und Brasilien.

Den Zustrom der meisten Millionäre verzeichnet London. Ganze 500, allesamt Zugezogene aus anderen Ländern, kamen 2015 in die britische Hauptstadt. 2500 Millionäre, die meisten gebürtige Briten, verließen zwar im gleichen Zeitraum die Stadt an der Themse, blieben jedoch im Land.

Auch hier könnte es um einen sich fortsetzender Trend handeln. Mehrere wohlhabende Briten gaben an, dass sie besorgt seien, wie sich London und das Land insgesamt im letzten Jahrzehnt verändert habe. Australien scheint unter den wohlhabenden »besorgten Briten« der bevorzugte Zielort zu sein.

Brexit kein Grund für Fluchtbewegungen britischer Millionäre

Während die Spannungen durch die muslimische Massenmigration ganz offenbar als maßgeblicher Grund für das Verlassen des europäischen Kontinents stehen, geht von der Möglichkeit eines Austritts Großbritanniens aus der Europäischen Union keine Auswanderungsmotivation aus. Der Aussicht, dass Großbritannien wieder die Macht über seine Grenzen zurück erhalten könnte, standen die Mehrheit der Befragten positiv gegenüber und nannten dies als Grund, doch im Land zu verbleiben.

Im Bericht heißt es hierzu: »Wir meinen, dass ein Brexit zu keinem Abfluss an Millionären aus Großbritannien führen wird. Im Gegenteil. Wir glauben, dass wohlhabende Bürger des Landes eher noch da bleiben werden, wenn es einen Brexit gibt. Diese Sichtweise wird von der Tatsache gestützt, dass die meisten wohlhabenden Briten, die von uns interviewt wurden, ihre Bedenken geäußert haben über die Politik der offenen Grenzen in Europa. «

Durch Brexit weniger Bindung an die Türkei und den Nahen Osten

Hinzu kommt die in Aussicht gestellte Personenfreizügigkeit zwischen Australien, Neuseeland, Großbritannien und Kanada, sowie die Möglichkeit, dass die Einreise in die USA im Falle eines Brexits wieder visafrei werden könnte. Ermutigend für ein Verbleiben im Land wurde im Falle eines Austritts aus der EU die dann wieder stärkere Zuwendung an die ehemaligen englischen Kolonien, insbesondere Australien, USA, Kanada und Neuseeland, wie auch Indien und China, benannt.

Als positives Moment wird durch die Loslösung vom Brüsseler Diktat die damit verbundene schwächere Verflechtung mit Ländern wie der Türkei und dem Nahen Osten gesehen. Ein Aderlass wie in Frankreich wird für Deutschland derzeit laut dem Bericht noch nicht erwartet.

Quelle: Kopp-online vom 05.04.2016


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