BOMBE GEFUNDEN – Entwarnung: Fünf-Zentner-Bombe in Bottrop entschärft

Norbert Jänecke

In der Nähe der Straße „Im Gewerbepark“ an der Boye muss ein Blindgänger entschärft werden.  

In der Nähe der Straße „Im Gewerbepark“ an der Boye muss ein Blindgänger entschärft werden.

Foto: oh

BOTTROP.  Die Anwohner können wieder nach Hause. Auch die Züge durch Bottrop-Boy dürfen jetzt wieder fahren. Die Sperrungen der Straßen sind aufgehoben.

Die alte Weltkriegsbombe in Bottrop wurde entschärft. Die etwa hundert betroffenen Bürger dürfen wieder in ihre Häuser zurück. Auch die Züge von Bottrop-Boy in Richtung Essen und Gladbeck können wieder fahren. Die Bottroper Straßen „Im Gewerbepark“ und „Im Boytal“, sind wieder passierbar. Die Sperrungen werden aufgehoben.

Der fünf Zentner schwere Blindgänger war in der Nähe der Straße „Im Gewerbepark“ entschärft worden. Eigentlich sollte das so schnell wie möglich geschehen, doch die Arbeiten verzögerten sich wegen einer Sauerstoff-Pipeline, die in der Nähe vorbei führt. „Bevor die Entschärfung beginnen konnte, musste diese Pipeline erst abgeriegelt werden“, erklärte Stadtsprecher Thorsten Albrecht. Die Pipeline belieferte das BP-Werk. „Das brauchte aber erst Ersatz, bevor die Pipeline abgesperrt werden konnte“, begründet der Stadtsprecher die Verzögerung.

Anwohner konnten sich im Gemeindehaus der Paul-Gerhardt-Kirche aufhalten

Seit 15.30 Uhr durfte sich im Umkreis von 250 Metern um den Bombenfund niemand mehr aufhalten. Auch der Zugverkehr zwischen Bottrop-Boy und Gladbeck beziehungsweise in Richtung Essen-Hauptbahnhof war wegen der Entschärfung unterbrochen worden.

Die betroffenen Anwohner konnten sich so lange im Gemeindehaus an der Paul-Gerhard-Kirche an der Paul-Gerhardt-Allee 7 aufhalten. Für die Entschärfung wurden sowohl die Straße „Im Gewerbepark“ als auch die Straße „Im Boytal“ weiträumig gesperrt.

Der Blindgänger wurde bei Arbeiten am Liesenfeldbach gefunden

Im Umkreis bis 500 Meter um den Bombenfund durfte sich am Freitagnachmittag niemand im Freien aufhalten. Anwohner mussten ihre Fenster geschlossen halten und sollten sich entweder zur Sicherheit im Keller aufhalten oder in solchen Räumen, die vom Fundort abgewendet liegen, empfahl die Bottroper Stadtverwaltung.

Der Blindgänger war im Zuge von Umbauarbeiten im Umfeld des Liesenfeldbachs gefunden worden. Der Bachlauf soll wieder ein natürliches Gewässer werden. Damit kein Schmutzwasser mehr durch den Liesenfeldbach fließen muss, lässt die Emschergenossenschaft einen unterirdischen Abwasserkanal parallel zu dem Gewässer bauen. Der Liesenfeldbach wird dann von seinem Betonkorsett befreit und soll durch eine neue Auenlandschaft fließen.

Erst Mitte September war schon einmal ein Blindgänger in Bottrop entschärft worden. Die Bombe aus dem Zweiten Weltkrieg war bei Umbauten an einem Pumpwerk zwischen derStraße „In der Welheimer Mark“ und der Braukstraße (B 224) gefunden worden. Für die Entschärfung mussten 60 Anwohner evakuiert werden. Auch die B 224 war gesperrt.

Quelle: Westdeutsche Allgemeine Zeitung vom 22.11.2019 


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