Anschläge in Brüssel: EU-Parlament bestätigt Beschäftigung von mutmaßlichem Terroristen

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EU-Parlament in Straßburg

DPA

EU-Parlament in Straßburg

Einer der mutmaßlichen Täter der Brüsseler Anschläge hat vor Jahren im Gebäude des EU-Parlaments gearbeitet. Für einen Sommerjob hatte er als Putzkraft angeheuert.

 

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Insgesamt zwei Monate lang soll einer der mutmaßlichen Täter der Brüssel-Anschläge im Gebäude des Europaparlaments gearbeitet haben.Das bestätigte nun ein Parlamentssprecher. Demnach hat einer der mutmaßlich Verantwortlichen der Anschläge vor sechs und sieben Jahren jeweils einen Monat lang als Putzkraft im Parlament gejobbt.

Um welchen Verdächtigen es sich handele, teilte der Sprecher nicht mit. Die Reinigungsfirma habe damals belegt, dass der Betreffende keine Vorstrafen habe. Die Mitarbeiter der Firma sollen Zugang zu den Abgeordnetenbüros gehabt haben.

Zunächst hatte es widersprüchliche Angaben zu dem Job des mutmaßlichen Attentäters gegeben. Erste Berichte bezogen sich auf Angaben der österreichischen Nachrichtenagentur APA. Das EU-Parlament dementierte diese zunächst, gab dann jedoch bekannt, den Sachverhalt prüfen zu wollen. Am Abend gab es schließlich eine knappe Bestätigung.

Am 22. März hatten sich zwei Attentäter in der Abfertigungshalle des Brüsseler Flughafens Zaventem in die Luft gesprengt. Kurz danach verübte ein weiterer Angreifer einen Selbstmordanschlag in der U-Bahnstation Maelbeek. Die Täter rissen insgesamt 32 Menschen mit in den Tod.

Nach einem dritten Attentäter vom Flughafen wird noch gefahndet. Ein festgenommener Verdächtiger wurde in der Zwischenzeit wieder freigelassen.

Belgiens Ministerpräsident Charles Michel räumte am Mittwoch Versäumnisse ein. Nach solchen Attentaten müsse zweifellos von einem „Scheitern“ der Sicherheitskräfte gesprochen werden. Die belgischen Ermittlungsbehörden waren scharf kritisiert worden. Sein Land sieht der Regierungschef zwei Wochen nach den Anschlägen dennoch auf einem guten Weg zurück zur Normalität.

Zu den Taten bekannte sich wie schon nach den Angriffen in Paris am 13. November die Terrormiliz „Islamischer Staat“ (IS). Die Terroristen von Paris und Brüssel sollen die Anschläge in Belgien vorbereitet haben.

vks/vek/dpa/AFP

Quelle: Spiegel-online vom 06.04.2016

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