Leipzig – Ungefähr 300 Teilnehmer sind am Sonntag zwischen 14 und 16.40 Uhr im Stadtteil Volkmarsdorf auf die Straße gegangen, um unter dem Motto „Gegen Neonazi-Strukturen im Leipziger Osten“ zu demonstrieren. Wie die Polizei am Abend mitteilte, verlief die Kundgebung weitgehend friedlich.
Die Demonstranten starteten nach einer stationären Kundgebung von der Eisenbahnstraße aus und liefen über mehrere Stationen bis zum Rabet. Im Rahmen der Veranstaltung kam es in den Stadtteilen Volkmarsdorf und Neustadt-Neuschönefeld zu Verkehrseinschränkungen.
Pyrotechnik auf Hausdach gezündet
Laut Polizei verlief die Demonstration weitgehend friedlich, jedoch kam es aus den Reihen der Versammlung heraus mehrfach zu Hassparolen gegen die Einsatzkräfte. Die Behörde hat zum aktuellen Zeitpunkt Ermittlungen wegen des Verwendens von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen gegen einen Außenstehenden eingeleitet.
Zudem wird wegen des Zündens von Pyrotechnik ermittelt: Auf Höhe der Ecke Hermann-Liebmann-Straße/Ludwigstraße wurde von mehreren Personen auf einem Dach Pyrotechnik abgebrannt. Dabei fielen Überreste auf die Straße und gefährdeten Passanten sowie Einsatzkräfte. Mehrere Polizisten begaben sich daraufhin in das Gebäude.
Die Polizei sucht nun nach Zeugen, die Hinweise zu Straftaten geben können, die im Zusammenhang mit der Versammlung stehen oder die durch Personen verübt wurden, die selbst nicht Teilnehmer der Versammlung waren. Sie werden gebeten, sich bei der Kriminalpolizei in der Dimitroffstraße 1 oder telefonisch unter (0341) 96 64 66 66 zu melden.
Von fbu
Quelle: Leipziger Volkszeitung vom 25.11.2019
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