Von Januar bis Oktober 2019 sind fast 21.000 Menschen aus Deutschland abgeschoben worden, eintausend weniger als im gleichen Zeitraum des Vorjahres.

Dem stehen knapp 33.000 unerlaubte Einreisen nach Deutschland gegenüber, wie die Zeitungen der Funke Mediengruppe unter Berufung auf Angaben der Bundespolizei berichten. Im November verzeichnete die Bundespolizei zudem rund 3.700 weitere unerlaubte Einreisen. Insgesamt war ihre Zahl jedoch leicht rückläufig.

Die Bundespolizei spricht von einer Stagnation der Rückführungszahlen und nennt als Grund ein erhebliches Maß an stornierten Abschiebungen durch die Bundesländer.

Der Präsident der Bundespolizei, Romann, forderte die Bundesländer auf, mehr Abschiebehaftplätze zur Verfügung zu stellen. Es gebe rund 248.000 ausreisepflichtige Ausländer und 577 Abschiebehaftplätze. Das seien viel zu wenig.

Quelle: Deutschlandfunk vom 25.12.2019 

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