KLIMASCHUTZ: SPD-Fraktionsvize fordert Verbot von Pick-ups

 

SPD-Fraktionsvizechef Matthias Miersch spricht sich für eine allgemeine Höchstgeschwindigkeit von Tempo 130 aus. Zudem ist er dafür, besonders klimaschädliche Fahrzeuge nicht mehr zuzulassen.

 

Der stellvertretende SPD-Bundestagsfraktionschef Matthias Miersch hat sich für ein Neuzulassungsverbot von Pick-up-Trucks ausgesprochen. Man müsse überlegen, welche Fahrzeuge man auf den Straßen wolle, sagte er.

Der stellvertretende Vorsitzende der SPD-Bundestagsfraktion, Matthias Miersch, hat die SPD-Forderung nach einem generellen Tempolimit bekräftigt und darüber hinaus ein Neuzulassungsverbot verbrauchsintensiver Autos gefordert.

„Ich glaube nicht, dass die Welt untergeht, wenn wir auf die Neuzulassung von riesigen Spritschluckern wie zum Beispiel großen amerikanischen Pick-up-Trucks mit Benzinmotoren in Deutschland und Europa verzichten“, sagte Miersch dem Redaktionsnetzwerk Deutschland. „Es ist klar, dass das Ende der Fahnenstange noch nicht erreicht ist und wir uns als Gesellschaft sehr genau überlegen müssen, welche Fahrzeuge wir in unserem Straßenverkehr wollen“, so der Umweltpolitiker weiter. „Um ordnungsrechtliche Eingriffe werden wir nicht herumkommen.“

Das gelte ausdrücklich auch für verbrauchsintensive Elektrofahrzeuge wie den jüngst von Tesla präsentierten „Cybertruck“, sagte Miersch auf Nachfrage. „Elektro allein heißt noch nicht gut. Die Autos müssen auch effizient sein. Auch Stromfresser werden wir uns nicht leisten können, allein deshalb, weil wir sonst nie mit dem Ausbau der erneuerbaren Energien hinterherkommen.“

Miersch will ebenfalls Tempolimit

Er rechne mit massivem Nachbesserungsbedarf des Verkehrssektors beim Klimaschutz, so Miersch. „Im Februar kommen die Gutachten, die die Wirkung des Klimapaketes berechnen. Ich prophezeie: Die Maßnahmen im Bereich Verkehr werden hinten und vorne nicht ausreichen.“

Miersch erneuerte die SPD-Forderung nach einer Geschwindigkeitsobergrenze auf deutschen Autobahnen: „Wir werden ernsthaft über ein Tempolimit reden müssen. Eine allgemeine Höchstgeschwindigkeit von Tempo 130 kostet keinen Cent und spart aufs Jahr gerechnet je nach Berechnung zunächst zwischen einer und zwei Millionen Tonnen CO2. Und: Ein Tempolimit ist sozial gerecht. Der Porsche-Fahrer mit dem 100.000-Euro-Auto muss sich genauso daran halten wieder Fahrer eines Kleinwagens.“

Die von der Koalition bereits beschlossene stärkere Berücksichtigung der Klimabilanz eines Fahrzeugs bei der Berechnung der KfZ-Steuer erwartet Miersch nach eigenen Worten noch vor Ostern.

Quelle: Die Welt vom 26.12.2019


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Kleiner Grauer
Kleiner Grauer
4 Jahre zuvor

Da steht gedruckt, was ein Mitglied eines Häkelvereins von Technik versteht, als Er zur Pinkelpause etwas sagen durfte.

ulrike
ulrike
4 Jahre zuvor

Wollte mal wissen was der Herr für ein Auto fährt. Sicherlich ein Tretauto.

Kurze Hendrik
Kurze Hendrik
4 Jahre zuvor

Er sollte erst einmal sein Gehirn einschalten und dann drauflos plappern. Wer benutzt Pick Ups? Zum Beispiel Jäger jedoch sehr wenig Private. Und die erste Klientel benötigt solche Fahrzeuge. Ich zB. fahre selten schneller als 130 km/h. Trotzdem lehne ich eine
Geschwindigkeitsbegrenzung ab. Die Autobahnen sind mit Geschwindigkeits- einschränkungen versehen. eine geschwindigkeitsbegrenzung sollte sich jeder selbst auferlegen. Es kann nicht sein ,dass einige wenige von der Umwelthilfe Milionen von anderen Gängeln will. Deshalb sollten auch Richter einmal darüber nachdenken und einmal richtige und nicht Pseudowissenschaftler in die vielen Prozesse mit einbinden.

birgit
birgit
4 Jahre zuvor
Reply to  Kurze Hendrik

Welche Richter ?

Meinst Du diese Privatpersonen welche unter Scheinstaatlichkeit agieren und Rechtstaatlichkeit vortäuschen ?