„Kaum eine deutsche Familie würde ihr Kind da hinschicken“ – ERDOGAN WILL SCHULEN IN DEUTSCHLAND

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Der türkische Präsident will türkischen Schulen in Deutschland eröffnen

Foto: dpa

Lernen Schüler in Deutschland bald Erdogans Propaganda? Die Bundesregierung führt Geheimgespräche mit Ankara über neue türkische Schulen in Berlin, Frankfurt und Köln.

Politiker schlagen Alarm, Integrationsexperten fordern Sachlichkeit, die entsprechenden Schulverwaltungen wiegeln ab – aber was sagen die Menschen, deren Kinder bald auf türkische Schulen gehen könnten?

► Sophia Zielosko (26): „Ich denke, es würden nur Kinder türkischer Eltern in solche Schulen gehen. Kaum eine deutsche Familie würde ihr Kind da hinschicken. Deshalb zweifele ich daran, dass es die Integration fördern würde, da die Kinder nicht in Kontakt mit anderen kommen. Außerdem habe ich auch Angst, dass die Schulen durch die Politik Erdogans beeinflusst werden könnten. Das würde ich nicht unterstützen.“

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Sophia Zielosko (26) aus Berlin-Neukölln steht der Eröffnung türkischer Schulen in Deutschland eher skeptisch gegenüber

Foto: Ufuk Ucta

► Harun Tilki: „ Es wäre eine gute Option für Kinder mit türkischem Hintergrund, ihre Muttersprache beizubehalten und zu lernen. Dadurch würde auch ein kultureller Austausch stattfinden, was die Integration fördert. Wenn meine Kinder noch im Schulalter wären, würde ich sie auch hinschicken. Wichtig ist aber, dass Schule ein politikfreier Raum bleibt. Erdogan darf keinen Einfluss haben. Für mich müssen Schulen politisch unabhängig sein.“

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Harun Tilki (55) aus Berlin-Wedding ist für die Einführung türkischer Schulen

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► Onur Can Özgür: „Ich bin gegen einen türkische Schule in Deutschland. Da wir uns in Deutschland befinden, sollte auch auf Deutsch unterrichtet werden. Grundfächer wie Mathe oder Physik müssen auf der Muttersprache des Landes gelehrt werden. Eine Einführung als zusätzliche Fremdsprache wie Französisch oder Englisch finde ich aber gut, da die türkische Sprache durchaus wichtig ist.“

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Onur Can Özgür (21) ist für ein Auslandssemester aus Istanbul nach Berlin gekommen. Er hält türkische Schulen hier für überflüssig

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► Gül Coban: „Meine Kinder leben in Deutschland und müssen hier klarkommen. Deshalb sollen sie auf eine deutsche Schule gehen, um die deutsche Sprache zu lernen. Mein Sohn ist 6 und wird dieses Jahr eingeschult. Ich würde ihn nicht auf eine türkische Schule schicken. Wir sprechen zu Hause Türkisch, da braucht er das nicht noch zusätzlich in der Schule zu lernen.“

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Gül Coban (38), Verkäuferin aus Neukölln, lebt seit 1991 in Berlin und versteht den Sinn hinter einer türkischen Schule in Deutschland nicht

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► Ibrahim Karis: „Es spricht nichts gegen eine türkische Schule in Berlin. Wenn die Schule keinen politischen Einfluss hat und den deutschen Standards entspricht, bin ich dafür. Allerdings gehört auch der Islam zur türkischen Kultur, weshalb auch muslimischer Religionsunterricht stattfinden sollte.“

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Rentner Ibrahim Karis (78) lebt seit 1972 in Berlin. Der Berliner befürwortet türkischen Einfluss in der Schule

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► Leopold Sippenauer: „Deutschland und die Türkei gehören für mich zusammen, alleine schon wegen der gemeinsamen Geschichte. Es wäre eine tolle Möglichkeit, sich durch eine bilinguale Schule annähern zu können. Warum sollten nur die üblichen Sprachen wie Französisch oder Englisch geleert werden, Türkisch ist genauso interessant. Außerdem ist die sprachliche Früherziehung ein Trend und würde aktuell gut zu Berlin passen.“

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Student Leopold Sippenauer (24) aus Berlin-Neukölln ist positiv eingestellt

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Das ist der Auslöser der Idee

Druck vom türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdogan (65)! Damit drei deutsche Schulen in der Türkei weiter unterrichten dürfen, fordert er im Gegenzug drei Schulen in Deutschland, berichtet die „Süddeutsche Zeitung“. 2018 hatte Erdogan sogar die deutsche Schule im türkischen Izmir zeitweise schließen lassen.

GLATTE ERPRESSUNG!

Regiert Erdogan jetzt in Lehrpläne hinein? Moscheen in Deutschland, die seiner Religionsbehörde DITIB unterstellt sind, verbreiten bereits nationalistische Propaganda. Im Herbst ließen Imame in Deutschland sogar für einen Sieg türkischer Truppen in Syrien beten.

Zwar gilt: Träger der Schulen dürfte nur ein privater Verein sein, unter Kontrolle der deutschen Schulbehörden. Nichts werde unterrichtet, das „nicht mit unseren Werten“ übereinstimme, versichert Außenminister Heiko Maas (53, SPD).

Quelle: Bild-online vom 11.01.2020


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ulrike
ulrike
4 Jahre zuvor

Schickt die Türken alle heim in ihr Land. Dort können sie Schulen eröffnen soviel sie wollen.

Klar dass ein Student so gehirnamputiert ist und hier Schulen für Türken befürwortet.
Unsere Jugend ist total manipuliert.

Kleiner Grauer
Kleiner Grauer
4 Jahre zuvor

Das Irrenhaus hat es geschafft, daß Minderheiten mehr Rechte haben als die Mehrheit der Deutschen. Wenn die Deutschen in der Minderheit sind, ob DIE dann auch solche Rechte bekommen? Oder dürfen wir freundlicherweise das Land verlassen?

shirin sahin
shirin sahin
4 Jahre zuvor

Ja um Gottes Willen, was muss denn nun noch alles passieren das alle DEUTSCHEN nun endlich mal Ihren Arsch hoch kriegen und das Kriminelle Pack von ihren Posten holt! Wacht endlich auf!!!!!

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