Leipzig: Abhörzentrale – Technik-Planungen sind abgeschlossen

TECHNISCHE PLANUNG FÜR ÜBERWACHUNGSZENTRALE IN LEIPZIG ABGESCHLOSSEN

Leipzig – Fünf Ost-Bundesländer wollen ihre Telekommunikationsüberwachung zur Bekämpfung schwerer Verbrechen in Leipzig bündeln (TAG24 berichtete). Jetzt stehen die technischen Planungen. Nach passendem Personal wird noch gesucht.

Ulf Lehmann, Chef des Gemeinsamen Kompetenz- und Dienstleistungszentrums (GKDZ), in einem Serverraum am Leipziger Standort der Bereitschaftspolizei.
Ulf Lehmann, Chef des Gemeinsamen Kompetenz- und Dienstleistungszentrums (GKDZ), in einem Serverraum am Leipziger Standort der Bereitschaftspolizei.

Das geplante gemeinsame Polizei-Abhörzentrum von fünf Ost-Bundesländern hat eine Etappe gemeistert. In den vergangenen Monaten seien alle technischen Planungen erstellt und mit den Landesdatenschutzbeauftragten abgestimmt worden, teilte der Chef des Zentrums, Ulf Lehmann, mit. Die Länder Sachsen, Sachsen-Anhalt, Thüringen, Berlin und Brandenburg wollen in der Abhörzentrale in Leipzig die Telekommunikationsüberwachung (TKÜ) von Schwerkriminellen bündeln.

Bis 2021 soll das Gemeinsame Kompetenz- und Dienstleistungszentrum (GKDZ), so der offizielle Name, arbeitsfähig sein und zunächst in einen Probebetrieb gehen. Nach verschiedenen Testphasen solle es dann schrittweise die TKÜ-Aufgaben der Länder übernehmen. „Wann dieser sehr komplexe IT-Prozess abgeschlossen ist, kann zum heutigen Zeitpunkt noch nicht seriös beantwortet werden“, erklärte Lehmann.

Die Beschaffung der nötigen Rechentechnik laufe jetzt an. Die Vergabe wird ausgeschrieben. Ursprünglich war mit Kosten von 15 Millionen Euro gerechnet worden. Welche Summe es am Ende tatsächlich wird, könne aus vergaberechtlichen Gründen noch nicht gesagt werden.

Die beteiligten Länder versprechen sich von der Abhörzentrale eine effektivere Arbeit. Statt fünf Rechenzentren in fünf Ländern soll es künftig nur noch eines geben. Dann müssen sich auch nicht mehr fünf Länder auf die Suche nach IT-Experten machen, die ohnehin schwer zu finden seien. Das Abhörzentrum soll 35 Mitarbeiter haben. Eine erste bundesweite Stellenausschreibung lief 2019, weitere sollen folgen.

Telekommunikationsüberwachung können die Ermittler zur Aufklärung schwerer Verbrechen einsetzen – etwa Mord, Terror, Kinderpornografie, Vergewaltigung oder Bandenkriminalität. Dann können Festnetzanschlüsse oder Handys, aber auch die Kommunikation über Messenger wie Whatsapp angezapft werden.

Auf dem Gelände der Bereitschaftspolizei entsteht aktuell auch das GKDZ.
Auf dem Gelände der Bereitschaftspolizei entsteht aktuell auch das GKDZ.
Quelle: tag24.de vom 12.01.2020


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gerhard
gerhard
4 Jahre zuvor

Die Stasi lebt weiter

Kleiner Grauer
Kleiner Grauer
4 Jahre zuvor

Wenn es darum geht das Volk zu bespitzeln und dies zu organisieren geht das schneller als man auf die Uhr gesehen hat. Auf Wunsch kann auch gezaubert werden ohne das man sich den Zauber gewünscht hat ist es fertig. Wie sagte Napoleon-wir sind solche Deppen gegen uns selbst!

birgit
birgit
4 Jahre zuvor

Wenn IHR noch Personal sucht dann stellt die Kameltreiber ein ! Das sind die richtig gut ausgebildeten Facharbeiter. Hat EUCH Mordsel das verschwiegen ?

Waldtürenöffner
Waldtürenöffner
4 Jahre zuvor

Die machen dort weiter wo die Stasi 89 aufgehört hat. DIE haben nur die Pläne aus dem Schreibtisch geholt. Im Ernstfall wäre Gera die Stasi Zentrale geworden. Ich werde wohl einen anrufen der dort am Gebäude nachsehen soll ob frische Gardinen angebracht sind. Es ist kein Spaß was hier gegen das eigene Volk vom Haken genommen wird. Die Kommunisten sind in Ihrer Primitivität ungeheuer Zynisch! In Leipzig hat es 89 begonnen in Leipzig werden DIE ihre Rache beginnen. Denen Ihre Parteiabzeichen haben im Selbsstudium Junge bekommen.

Baufutzi
Baufutzi
4 Jahre zuvor

Ein neuer „Störhai“.