- Sicherheitskräfte und Angehörige der Opfer in der Nähe des Anschlagsortes in Tunis (AFP / Fethi Belaid)
Im Prozess um den tödlichen Anschlag auf einen Bus der tunesischen Präsidentengarde im Jahr 2015 sind acht Angeklagte zum Tode verurteilt worden.
Wie die Staatsanwaltschaft in Tunis mitteilte, wurden zwei weitere Beschuldigte zu zehn Jahren Gefängnis beziehungsweise lebenslanger Haft verurteilt. Alle Angeklagten seien wegen vorsätzlichen Mordes und Mitgliedschaft in einer terroristischen Vereinigung schuldig gesprochen worden. Bei dem Anschlag im November 2015 waren zwölf Mitglieder der Präsidentengarde getötet und 20 weitere Menschen verletzt worden. Den Anschlag reklamierte die Dschihadistenmiliz Islamischer Staat für sich.
Die Todesstrafe ist in Tunesien seit einem Moratorium im Jahr 1991 nicht mehr vollstreckt worden.
Quelle: Deutschlandfunk vom 19.01.2020