Uni Duibsurg-Essen: Arbeitsmarktforscherin Claudia Weinkopf für Abschaffung von Minijobs

Eine Frau kehrt im Regen den Müll auf einem Platz zusammen. (Paul Zinken/ dpa)
Insbesondere Frauen droht durch Minijobs die Altersarmut. (Paul Zinken/ dpa)

Arbeitsmarktforscherin Claudia Weinkopf plädiert für eine Abschaffung der 450-Euro-Jobs.

Die Beschäftigten erhielten häufig nur den Mindestlohn oder noch weniger und entgegen der geltenden Rechtslage nur selten bezahlten Urlaub sowie Lohnfortzahlung im Krankheitsfall, kritisierte die stellvertretende Direktorin des Instituts für Arbeit und Qualifikation der Universität Duisburg Essen.

Insbesonders verheiratete Frauen riskierten durch einen Minijob, später in die Altersarmut abzurutschen. Im Fall einer Trennung von dem Ehemann stünden sie vor „erheblichen finanziellen Problemen“, sagte Weinkopf dem Evangelischen Pressedienst.

Minijobs sind geringfügige Beschäftigungen mit höchstens 450 Euro monatlichem Gehalt oder einem Arbeitseinsatz von höchstens 70 Tagen pro Jahr. Wer einen Minijob hat, muss keine Beiträge an die Arbeitslosen-, Kranken- und Pflegeversicherung abführen, hat aber zum Beispiel auch keinen Anspruch auf Arbeitslosengeld.

Über 3,5 Millionen Menschen in Deutschland haben mittlerweile mehr als eine Arbeitsstelle. Die meisten Betroffenen üben neben ihrem sozialversicherungspflichtigen Hauptberuf noch einen Minijob aus. Die Zahl der Minijobber steigt, wie aus einer Antwort der Bundesagentur für Arbeit auf eine Anfrage der Linkspartei hervorgeht.

Quelle: Deutschlandfunk vom 24.01.2020


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