Gewerkschaft IG BCE: Kritik an Umsetzung der Energiewende

Ein Bagger arbeitet vor dem Kraftwerk Weisweiler im RWE Braunkohle Tagebau Inden.  (dpa / picture alliance / Oliver Berg)
Ein Bagger vor dem Kraftwerk Weisweiler im RWE Braunkohle Tagebau Inden. (dpa / picture alliance / Oliver Berg)

Der Vorsitzende der Gewerkschaft Bergbau, Chemie, Energie, Vassiliadis, dringt auf ein entschlosseneres Vorgehen bei der Energiewende. Das Problem sei, dass man beim Ausbau der erneuerbaren Energien nicht vorankomme, sagte Vassiliadis. Wenn es gelinge, diese schneller voranzubringen, könne auch der Ausstieg aus der Kohleverstromung früher realisiert werden.

Derzeit wollen Bund und Länder spätestens 2038 aus der Kohleverstromung aussteigen. Der Gesetzentwurf soll kommende Woche im Kabinett verabschiedet werden.

Kritik an „Datteln 4“-Inbetriebnahme zurückgewiesen

Kritik an der geplanten Inbetriebnahme des Steinkohlekraftwerks „Datteln 4“ wies der Gewerkschaftsvorsitzende im Deutschlandfunk (Audio-Link) zurück. Es gehe darum, die Kraftwerke mit der besten CO2-Bilanz zu nutzen, betonte Vassiliadis. Darüber hinaus könne man Stein- und Braunkohle wegen ihrer unterschiedlichen Profile nicht gegeneinander aufrechnen.

RWE will Runden Tisch für Windkraft

Der Stromkonzern RWE will den Bau von Windrädern an Land wieder in Gang bringen und schlägt dazu einen Runden Tisch vor. Die Chefin der RWE-Ökostromsparte sagt, dass alle Interessengruppen daran beteiligt werden sollten – auch Bürgerinitiativen. In Deutschland wurden letztes Jahr so wenig neue Windräder an Land gebaut wie sei über 20 Jahren nicht mehr. Gründe dafür sind unter anderem lange Genehmigungsverfahren und viele Klagen.

Diskussion in der Bundesregierung

Das Thema sorgt auch für Diskussionen in der Großen Koalition im Bund. Umweltministerin Schulze hat Wirtschaftsminister Altmaier vor einer Windkraft-Blockade durch strenge Abstandsregeln gewarnt. Der Neuen Osnabrücker Zeitung sagte sie, dass Bannmeilen schon um kleinste Siedlungen herum die Windkraft abwürgen. Die Vorlage von Altmaier sieht verschärfte Abstandsregeln von 1.000 Metern zu Siedlungen vor, wobei schon fünf Wohnhäuser als Siedlung gelten.

Quelle: Deutschlandfunk vom 25.01.2020


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Kleiner Grauer
Kleiner Grauer
4 Jahre zuvor

Man soll nicht versuchen sich vor ein Rennauto zu stellen welches auf einen Abgrund zurast. Mit einer Ausnahme, hinter Dir steht „IM Erika.“ Oder „IM Frank-Walter Steinbeißer der Feuerrote.“ Dümmlich gefragt und ganz leise und dünn geschrieben. Wenn die Kohle und damit die Arbeiter nicht mehr da sind, gibt es dann noch einen Gewerkschaft für den Bereich, oder stellen die sich unter die Windräder für die Vögel und sind dann gut zu Vögeln?
U-u-u-und gestottert. „Windräder“ mit drei Speichen und keiner Felge??? Da läuft doch etwas nicht rund!