Nach umstrittenen Äußerungen zur AfD: Zimmer lässt Funktion im CDU-Vorstand ruhen  

 

Personelle Konsequenzen nach umstrittenen Äußerungen zu einer möglichen Zusammenarbeit zwischen CDU und AfD: Lars-Jörn Zimmer lässt seine Funktion als Beisitzer im CDU-Landesvorstand vorerst ruhen. Seine Posten als CDU-Fraktionsvize und als Vorstand des Landestourismusverbands will Zimmer dagegen behalten.

Lars-Jörn Zimmer
CDU-Politiker Lars-Jörn Zimmer lässt seine Funktion im Landesvorstand der Partei nach umstrittenen Äußerungen zur AfD vorerst ruhen. (Archivbild)Bildrechte: imago/foto2press

Die umstrittenen Äußerungen von Sachsen-Anhalts CDU-Fraktionsvize Lars-Jörn Zimmer zu einer möglichen Zusammenarbeit mit der AfD haben Konsequenzen. Zimmer lässt seine Funktion als Beisitzer im Landesvorstand der CDU Sachsen-Anhalt ruhen – zunächst bis zur kommenden Vorstandswahl im November. Das gab der geschäftsführende CDU-Landesvorstand am Sonntag bekannt. So solle weiteren Schaden von der Partei und der Person abgewendet werden, hieß es.

Der Vorstand erklärte zudem, dass der Beschluss des CDU-Landesausschusses vom Dezember, weder mit der AfD noch der Linken zusammenzuarbeiten, weiterhin gelte.

Zimmer: Aussagen so nicht beabsichtigt

Zimmer selbst erklärte, seine Aussagen im ZDF-Interview bei „Berlin direkt“ seien geeignet gewesen, dahingehend interpretiert zu werden, dass sie geltenden Beschlüssen der Partei und Fraktion widersprechen. „Insofern waren diese Aussagen unklar formuliert und von mir so nicht beabsichtigt“, so Zimmer.

Seine Funktion als Vizevorstand der CDU-Fraktion im Landtag will Zimmer weiter ausüben. Ebenso will er seinen Posten als Vorstandsvorsitzender des Landestourismusverbands behalten.

 

Gespräch mit geschäftsführenden Vorstand der CDU

Zimmer war am Sonntag vom geschäftsführenden Vorstand der CDU zum Gespräch geladen worden, um sich für seine Äußerungen zu einer möglichen Zusammenarbeit mit der AfD zu verantworten. Dem Gremium gehören CDU-Landeschef Holger Stahlknecht, Ministerpräsident Reiner Haseloff und CDU-Generalsekretär Sven Schulze an.

CDU-Landeschef Stahlknecht sagte am Montag, dass es eindeutige Beschlüsse der CDU gebe, die eine Zusammenarbeit mit der AfD ausschließen würden. Es könne nicht sein, dass sich Einzelne, die in verantwortungsvollen Positionen seien, anders äußerten. „Das unterläuft eine Partei, das schadet uns allen“, sagte Stahlknecht weiter.

Zimmer hat außerdem im vergangenen Jahr eine Denkschrift mitverfasst, die eine Koalition mit der AfD als denkbar erachtete.

Quelle: MDR vom 16.02.2020


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ulrike
ulrike
4 Jahre zuvor

Das hat den Systemhuren halt nicht gefallen. Der in Ungnade gefallene wird jetzt so lange traktiert bis er alle Ämter aufgibt. Evtl. mit Hilfe der linken Ratten???

birgit
birgit
4 Jahre zuvor

Zerfleischt EUCH ! Das ist gut so.