Ministerpräsident Günther (CDU): „Merz hätte einen Gang zurückschalten sollen“

Daniel Günther, Ministerpräsident von Schleswig-Holstein, kommt zu den Koalitionsverhandlungen von CDU, CSU und SPD in der SPD-Parteizentrale, dem Willy-Brandt-Haus. (picture-alliance / dpa / Gregor Fischer)
Schleswig-Holsteins Ministerpräsiodent Günther ist für Armin Laschet als neuen Parteivorsitzenden. (picture-alliance / dpa / Gregor Fischer)

Der schleswig-holsteinische Ministerpräsident Günther hat die Bewerber um den CDU-Vorsitz zu Teamarbeit und Versöhnung aufgerufen.

Günther sagte im Deutschlandfunk, die Partei „dürste nach einer klaren Führungsstruktur“ und hier hätten alle Kandidaten noch ein Stück über ihren Schatten springen können. Von Friedrich Merz etwa wäre es „vielleicht gut gewesen“, einfach mal einen Gang zurückzuschalten“, meinte der schleswig-holsteinische Regierungschef. Damit bezog er sich auf Merz‘ Absage an eine Zusammenarbeit mit den Kandidaten Laschet und Spahn. Wichtig sei es jedenfalls, dass es nach dem Bundesparteitag am 25. April eine geeinte CDU gebe, sagte Günther. Danach müssten die unterlegenen Kandidaten ihre Niederlage auch anerkennen.

„Alle haben sich am Ende unterzuordnen“

Günther sprach sich für den nordrhein-westfälischen Ministerpräsidenten Laschet als nächsten Parteivorsitzenden aus. Dieser sei insbesondere mit Gesundheitsminister Spahn als möglichem Stellvertreter in der Lage, die verschiedenen Flügel der CDU zu verbinden. In dieses Team hätte sich auch der frühere Unionsfraktionschef Merz einreihen können, meinte Günther. Die Partei sei weit wichtiger als persönliche Interessen, die irgendjemand habe. Alle hätten sich am Ende unterzuordnen.

Brinkhaus: „Das Profil der CDU ist das Einende“

Auch Unionsfraktionschef Brinkhaus warnte die Bewerber vor einer zu starken Polarisierung. Das Profil der CDU sei das Einende, sagte Brinkhaus dem Redaktionsnetzwerk Deutschland. Wenn es ständig um eine möglichst klare Kante gehe, kämen wir zu Zuständen wie in den USA. Dort stünden sich zwei Lager unversöhnlich gegenüber.

Zu den Kandidaten zählt neben Laschet und Merz auch der Außenpolitiker Röttgen.

Quelle: Deutschlandfunk vom 26.02.2020


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Kleiner Grauer
Kleiner Grauer
4 Jahre zuvor

Wie soll man etwas zurückschalten was nur noch Berg ab rast, keinen Motor, keine Bremse, kein Getriebe und keine Lenkung hat?

birgit
birgit
4 Jahre zuvor

Die Schlacht ist eröffnet ! Da gibt es keinen Gang mehr zum runterschalten.

Das Rennpferd befindet sich in der letzten Kurve und wird auf der Zielgeraden seinen Willen zum Endsieg zeigen.
Aufgalopp ist längst vorbei !
BlackRock läßt grüßen !